Wolfgang Frindte | Friedrich-Schiller-Universität Jena (original) (raw)
Papers by Wolfgang Frindte
Von Dezember 2015 bis Januar 2016 wiederholten wir unsere Befragung zu den Einstellungen gegenube... more Von Dezember 2015 bis Januar 2016 wiederholten wir unsere Befragung zu den Einstellungen gegenuber Muslimen und dem Islam. Das Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge (BAMF) vermeldet am 6. Januar 2016, dass im Jahre 2015 insgesamt 476.649 formelle Asylantrage gestellt worden seien. Allein 162.510 Asylbewerber kamen aus Syrien (Bundesministerium des Innern 2016).
Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werde... more Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werden soll, bleiben Argumentationen nicht aus, die Verbindungen zur spezifisch deutschen Vergangenheit herstellen. Neben Bezugen zur jungeren Vergangenheit, insbesondere in den neuen Bundeslandern, finden sich wie selbstverstandlich Assoziationen zum Nationalsozialismus.1
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1999
Halt in haltlosen Zeiten, 2020
Umwelt ist ein weites Feld. Es lässt sich aus biologischer, geografischer, anthropologischer, öko... more Umwelt ist ein weites Feld. Es lässt sich aus biologischer, geografischer, anthropologischer, ökonomischer, ökologischer, technischer, politischer oder medialer Sicht und noch weit mehr Perspektiven betrachten. Wir befinden uns nunmehr in den "äußeren" Räumen (siehe Abb. 21.1) und werden uns beschränken müssen. Aus psychologischer Sicht, und nicht nur aus dieser, können wir unter Umwelt zunächst einmal die Gesamtheit des Lebensraums eines Menschen betrachten. Sozialpsychologen sprechen deshalb gern von der Umwelt als subjekt-zentriertem Verhaltensraum (Graumann und Kruse 2003). Das klingt zwar etwas esoterisch, ist aber leicht zu erklären: Psychologisch interessant an der Umwelt ist nicht das, was da "draußen" steht, liegt, geht, fällt, steigt, kreucht und fleucht, sondern nur dieses und jenes, das Einfluss auf den Menschen hat und von diesem beeinflusst werden kann. Auch diese Einschränkung ist für unsere Belange noch zu weit. Die von uns beschriebenen Interaktions-, Gruppen-, Gemeinschafts-und gesellschaftlichen Möglichkeitsräume müssten wir dann ebenfalls zur Umwelt zählen und das wäre durchaus angemessen. Aber, wie gesagt, wir wollen uns ja einschränken. Wir tun das, indem wir uns nun doch noch einmal auf Karl Marx berufen und ihn ein wenig weiter auslegen. In den "Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie", den Vorarbeiten zum "Kapital", findet sich folgender bedenkenswerter Satz:
Sozialpsychologie und Sozialtheorie, 2018
Wir brauchen eine generative Theorie, das heißt, Darstellungen unserer Welt, welche die als selbs... more Wir brauchen eine generative Theorie, das heißt, Darstellungen unserer Welt, welche die als selbstverständlich geltenden Konventionen des Verstehens herausfordern und gleichzeitig in neue Welten von Bedeutung und Handlung einladen.
Halt in haltlosen Zeiten, 2020
Halt in haltlosen Zeiten, 2020
Es wird die Ansicht vertreten, dass die sozialistischen Ideen von Marx und Engels in der Deutsche... more Es wird die Ansicht vertreten, dass die sozialistischen Ideen von Marx und Engels in der Deutschen Demokratischen Republik auf einen vereinfachten, an hierarchisch-zentralistischen Kontrollannahmen orientierten Mythos reduziert wurden. Mit diesem Mythos waren kontraproduktive Systemanspruche verknupft, die sich zum einen in sozialen und individuellen Strukturen niederschlugen und zum anderen durch alternative Mythen und Gegenstrukturen (Subkulturen, Eliten, Oppositionen) unterlaufen wurden. Mit dem Aufkommen alternativer politischer Mythen etablierten sich Prozesse, die den Untergang des nur scheinbar sozialistischen Systems provozierten.
Journal for Deradicalization, 2016
Das Thema Homophobie geriet seit 2012 verstärkt in das Interesse der Medien. Ursachen waren u.a. ... more Das Thema Homophobie geriet seit 2012 verstärkt in das Interesse der Medien. Ursachen waren u.a. die Erlassung homophober Gesetze in Russland, Outings von prominenten Persönlichkeiten wie Fußballspieler und Politiker oder die in Frankreich auftretenden Massendemonstrationen zur Verhinderung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Durch das kürzlich stattfindende Attentat in einem beliebten Club der LGBT-Community in Orlando ist das Thema präsenter denn je. Neben Untersuchungen, die aufdecken, welchen Vorurteilen Menschen mit einer homosexuellen Ausrichtung ausgesetzt sind und wie sich diese im Alltag der Betroffenen niederschlagen, suchen vermehrt Studien nach den Gründen dieser Vorurteile. Die vorliegende Arbeit bedient sich dazu etablierter Konzepte aus der Vorurteilsforschung, um diese in einen Zusammenhang mit homophoben Einstellungen und Verhaltensweisen zu bringen. Mithilfe einer Online-Befragung von 249 heterosexuellen Teilnehmern wurde der Einfluss von rechtsgerichteten Autoritarismus (RWA), sozialer Dominanzorientierung (SDO) und sozialer Identität (SI) auf homophobe Einstellungen ermittelt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die untersuchten Variablen negativ auf die Einstellungen der Untersuchungsteilnehmer gegenüber Schwulen und Lesben wirken. Gleichzeitig wurde die Mediatorrolle der sozialen Identität als Identifikation mit der eigenen heterosexuellen Orientierung getestet und nachgewiesen, dass diese als Mediator zwischen RWA, SDO und homophoben Einstellungen fungiert.
Rassismus. Macht. Vergessen., 2021
Political Psychology, 2018
This article investigates the links between religious beliefs and capitalist mentalities—namely d... more This article investigates the links between religious beliefs and capitalist mentalities—namely devoutness to Islam and hierarchic self‐interest (HSI)—and violence‐accepting attitudes among the young Muslim migrant population in Germany. Following a situational perspective, these links are analyzed under different individual conditions structured by (socioeconomic) precariousness and education. Based on framing approaches and concepts from socialization theory, we derive the following hypothesis: The links between religious beliefs and capitalist mentalities and the attitudinal acceptance of violence are stronger among individuals with low levels of education and a precarious economic status (compared to high education/nonprecarious status). The strongest link is expected for a negative status inconsistency (high education/precarious economic status). Structural equation models for data from a random probability sample of 350 Muslims (aged 14–32 years) in Germany indicate that attit...
Framing als politischer Prozess, 2014
Fremde · Freunde · Feindlichkeiten, 1999
Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werde... more Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werden soll, bleiben Argumentationen nicht aus, die Verbindungen zur spezifisch deutschen Vergangenheit herstellen. Neben Bezugen zur jungeren Vergangenheit, insbesondere in den neuen Bundeslandern, finden sich wie selbstverstandlich Assoziationen zum Nationalsozialismus.1
Peace and Conflict: Journal of Peace Psychology, 2005
On the basis of a new heuristic model of anti-Semitism, researchers are able to distinguish betwe... more On the basis of a new heuristic model of anti-Semitism, researchers are able to distinguish between new and old aspects of anti-Semitic attitudes. The results of two studies suggest that anti-Semitism in Germany contains very different aspects and the data fit the new theoretical model. Both traditional aspects, like "manifest anti-Semitism," as well as new forms of anti-Semitic attitudes, like "latent anti-Semitism," "rejection of responsibility for Jews," "anti-Israeli attitudes," and "anti-Zionism," were found. Furthermore, we identified various anti-Semitic attitudes with different predictive elements. Individuals with extreme anti-Semitic attitudes differ significantly from those without anti-Semitic attitudes with regard to the extent of authoritarianism, readiness for violence, approval of the repetition of National Socialism, and political orientation. The comparison between the two general concepts, authoritarianism and social dominance orientation, demonstrated that authoritarianism has greater utility in explaining separate aspects of old and new anti-Semitic attitudes. The implications of these findings are discussed.
International Journal of Psychology, 1992
The first two sessions of the scientific programme dealt with reports from the project: "Global c... more The first two sessions of the scientific programme dealt with reports from the project: "Global crises as macro-social stress: Individual and social Requests for reprints should be sent to Klaus Boehnke,
Inszenierter Terrorismus, 2010
ABSTRACT Im diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Experiments vorgestellt, in dem die Wirkun... more ABSTRACT Im diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Experiments vorgestellt, in dem die Wirkung spezifischer Dramatisierungstendenzen im Rahmen von Terrorismusberichten auf die emotionale Befindlichkeit der Rezipienten untersucht wurde. Ziel war es, den von Grimm (1999) beschriebenen Robespierre-Effekt zu replizieren. Dieser Beitrag verdeutlicht einerseits mögliche kausale Zusammenhänge zwischen spezifischen medialen Dramatisierungsstrategien und dem individuellen Erleben der Rezipienten, andererseits öffnet er auch den Blick auf zukünftige Forschungen.
Von Dezember 2015 bis Januar 2016 wiederholten wir unsere Befragung zu den Einstellungen gegenube... more Von Dezember 2015 bis Januar 2016 wiederholten wir unsere Befragung zu den Einstellungen gegenuber Muslimen und dem Islam. Das Bundesamt fur Migration und Fluchtlinge (BAMF) vermeldet am 6. Januar 2016, dass im Jahre 2015 insgesamt 476.649 formelle Asylantrage gestellt worden seien. Allein 162.510 Asylbewerber kamen aus Syrien (Bundesministerium des Innern 2016).
Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werde... more Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werden soll, bleiben Argumentationen nicht aus, die Verbindungen zur spezifisch deutschen Vergangenheit herstellen. Neben Bezugen zur jungeren Vergangenheit, insbesondere in den neuen Bundeslandern, finden sich wie selbstverstandlich Assoziationen zum Nationalsozialismus.1
VS Verlag für Sozialwissenschaften eBooks, 1999
Halt in haltlosen Zeiten, 2020
Umwelt ist ein weites Feld. Es lässt sich aus biologischer, geografischer, anthropologischer, öko... more Umwelt ist ein weites Feld. Es lässt sich aus biologischer, geografischer, anthropologischer, ökonomischer, ökologischer, technischer, politischer oder medialer Sicht und noch weit mehr Perspektiven betrachten. Wir befinden uns nunmehr in den "äußeren" Räumen (siehe Abb. 21.1) und werden uns beschränken müssen. Aus psychologischer Sicht, und nicht nur aus dieser, können wir unter Umwelt zunächst einmal die Gesamtheit des Lebensraums eines Menschen betrachten. Sozialpsychologen sprechen deshalb gern von der Umwelt als subjekt-zentriertem Verhaltensraum (Graumann und Kruse 2003). Das klingt zwar etwas esoterisch, ist aber leicht zu erklären: Psychologisch interessant an der Umwelt ist nicht das, was da "draußen" steht, liegt, geht, fällt, steigt, kreucht und fleucht, sondern nur dieses und jenes, das Einfluss auf den Menschen hat und von diesem beeinflusst werden kann. Auch diese Einschränkung ist für unsere Belange noch zu weit. Die von uns beschriebenen Interaktions-, Gruppen-, Gemeinschafts-und gesellschaftlichen Möglichkeitsräume müssten wir dann ebenfalls zur Umwelt zählen und das wäre durchaus angemessen. Aber, wie gesagt, wir wollen uns ja einschränken. Wir tun das, indem wir uns nun doch noch einmal auf Karl Marx berufen und ihn ein wenig weiter auslegen. In den "Grundrissen der Kritik der politischen Ökonomie", den Vorarbeiten zum "Kapital", findet sich folgender bedenkenswerter Satz:
Sozialpsychologie und Sozialtheorie, 2018
Wir brauchen eine generative Theorie, das heißt, Darstellungen unserer Welt, welche die als selbs... more Wir brauchen eine generative Theorie, das heißt, Darstellungen unserer Welt, welche die als selbstverständlich geltenden Konventionen des Verstehens herausfordern und gleichzeitig in neue Welten von Bedeutung und Handlung einladen.
Halt in haltlosen Zeiten, 2020
Halt in haltlosen Zeiten, 2020
Es wird die Ansicht vertreten, dass die sozialistischen Ideen von Marx und Engels in der Deutsche... more Es wird die Ansicht vertreten, dass die sozialistischen Ideen von Marx und Engels in der Deutschen Demokratischen Republik auf einen vereinfachten, an hierarchisch-zentralistischen Kontrollannahmen orientierten Mythos reduziert wurden. Mit diesem Mythos waren kontraproduktive Systemanspruche verknupft, die sich zum einen in sozialen und individuellen Strukturen niederschlugen und zum anderen durch alternative Mythen und Gegenstrukturen (Subkulturen, Eliten, Oppositionen) unterlaufen wurden. Mit dem Aufkommen alternativer politischer Mythen etablierten sich Prozesse, die den Untergang des nur scheinbar sozialistischen Systems provozierten.
Journal for Deradicalization, 2016
Das Thema Homophobie geriet seit 2012 verstärkt in das Interesse der Medien. Ursachen waren u.a. ... more Das Thema Homophobie geriet seit 2012 verstärkt in das Interesse der Medien. Ursachen waren u.a. die Erlassung homophober Gesetze in Russland, Outings von prominenten Persönlichkeiten wie Fußballspieler und Politiker oder die in Frankreich auftretenden Massendemonstrationen zur Verhinderung der gleichgeschlechtlichen Ehe. Durch das kürzlich stattfindende Attentat in einem beliebten Club der LGBT-Community in Orlando ist das Thema präsenter denn je. Neben Untersuchungen, die aufdecken, welchen Vorurteilen Menschen mit einer homosexuellen Ausrichtung ausgesetzt sind und wie sich diese im Alltag der Betroffenen niederschlagen, suchen vermehrt Studien nach den Gründen dieser Vorurteile. Die vorliegende Arbeit bedient sich dazu etablierter Konzepte aus der Vorurteilsforschung, um diese in einen Zusammenhang mit homophoben Einstellungen und Verhaltensweisen zu bringen. Mithilfe einer Online-Befragung von 249 heterosexuellen Teilnehmern wurde der Einfluss von rechtsgerichteten Autoritarismus (RWA), sozialer Dominanzorientierung (SDO) und sozialer Identität (SI) auf homophobe Einstellungen ermittelt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die untersuchten Variablen negativ auf die Einstellungen der Untersuchungsteilnehmer gegenüber Schwulen und Lesben wirken. Gleichzeitig wurde die Mediatorrolle der sozialen Identität als Identifikation mit der eigenen heterosexuellen Orientierung getestet und nachgewiesen, dass diese als Mediator zwischen RWA, SDO und homophoben Einstellungen fungiert.
Rassismus. Macht. Vergessen., 2021
Political Psychology, 2018
This article investigates the links between religious beliefs and capitalist mentalities—namely d... more This article investigates the links between religious beliefs and capitalist mentalities—namely devoutness to Islam and hierarchic self‐interest (HSI)—and violence‐accepting attitudes among the young Muslim migrant population in Germany. Following a situational perspective, these links are analyzed under different individual conditions structured by (socioeconomic) precariousness and education. Based on framing approaches and concepts from socialization theory, we derive the following hypothesis: The links between religious beliefs and capitalist mentalities and the attitudinal acceptance of violence are stronger among individuals with low levels of education and a precarious economic status (compared to high education/nonprecarious status). The strongest link is expected for a negative status inconsistency (high education/precarious economic status). Structural equation models for data from a random probability sample of 350 Muslims (aged 14–32 years) in Germany indicate that attit...
Framing als politischer Prozess, 2014
Fremde · Freunde · Feindlichkeiten, 1999
Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werde... more Wenn das Phanomen rechter politischer Orientierungen innerhalb unserer Gesellschaft erklart werden soll, bleiben Argumentationen nicht aus, die Verbindungen zur spezifisch deutschen Vergangenheit herstellen. Neben Bezugen zur jungeren Vergangenheit, insbesondere in den neuen Bundeslandern, finden sich wie selbstverstandlich Assoziationen zum Nationalsozialismus.1
Peace and Conflict: Journal of Peace Psychology, 2005
On the basis of a new heuristic model of anti-Semitism, researchers are able to distinguish betwe... more On the basis of a new heuristic model of anti-Semitism, researchers are able to distinguish between new and old aspects of anti-Semitic attitudes. The results of two studies suggest that anti-Semitism in Germany contains very different aspects and the data fit the new theoretical model. Both traditional aspects, like "manifest anti-Semitism," as well as new forms of anti-Semitic attitudes, like "latent anti-Semitism," "rejection of responsibility for Jews," "anti-Israeli attitudes," and "anti-Zionism," were found. Furthermore, we identified various anti-Semitic attitudes with different predictive elements. Individuals with extreme anti-Semitic attitudes differ significantly from those without anti-Semitic attitudes with regard to the extent of authoritarianism, readiness for violence, approval of the repetition of National Socialism, and political orientation. The comparison between the two general concepts, authoritarianism and social dominance orientation, demonstrated that authoritarianism has greater utility in explaining separate aspects of old and new anti-Semitic attitudes. The implications of these findings are discussed.
International Journal of Psychology, 1992
The first two sessions of the scientific programme dealt with reports from the project: "Global c... more The first two sessions of the scientific programme dealt with reports from the project: "Global crises as macro-social stress: Individual and social Requests for reprints should be sent to Klaus Boehnke,
Inszenierter Terrorismus, 2010
ABSTRACT Im diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Experiments vorgestellt, in dem die Wirkun... more ABSTRACT Im diesem Beitrag werden die Ergebnisse eines Experiments vorgestellt, in dem die Wirkung spezifischer Dramatisierungstendenzen im Rahmen von Terrorismusberichten auf die emotionale Befindlichkeit der Rezipienten untersucht wurde. Ziel war es, den von Grimm (1999) beschriebenen Robespierre-Effekt zu replizieren. Dieser Beitrag verdeutlicht einerseits mögliche kausale Zusammenhänge zwischen spezifischen medialen Dramatisierungsstrategien und dem individuellen Erleben der Rezipienten, andererseits öffnet er auch den Blick auf zukünftige Forschungen.