Johannes Lipps | Johannes Gutenberg-Universität Mainz (original) (raw)
Books by Johannes Lipps
"The Basilica Aemilia in the Forum Romanum is one of the most important buildings of ancient Rome... more "The Basilica Aemilia in the Forum Romanum is one of the most important buildings of ancient Rome due to its location,
size and architecture. It is also especially well preserved in comparison with many other ancient buildings, and yet it
has received very little attention in the scholarship. This study assembles and documents the surviving, Imperial-period
remains of the building. This forms the basis for a detailed reconstruction of the building’s architecture, origins, and
evolution. Particular emphasis is placed on the modes and meaning of the architectural decoration, above all with reference
to the use of space and the broader urban context."
Von den Monumentalbauten der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum/Augsburg s... more Von den Monumentalbauten der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum/Augsburg sind nur einzelne Bauteile überliefert. Erstmalig hat mit Klaus Müller ein Bauforscher diese Bauglieder systematisch untersucht und die Größe von römischen Tempeln und anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt rekonstruiert. Der Klassische Archäologe Johannes Lipps kommt in seiner Analyse der dekorierten Bauteile zu chronologischen und stilistischen Einordnungen.
Ergänzende Beiträge von Sebastian Gairhos, Michaela Hermann und Klaus Poschlod beleuchten den Bezug der Großarchitektur zu den archäologischen Befunden, die Geschichte des römischen Lapidariums von Augsburg und die Herkunft des von den römischen Baumeistern verwendeten Steinmaterials.
This study provides an overview and multi-level analysis of ceiling décor based mainly on the stu... more This study provides an overview and multi-level
analysis of ceiling décor based mainly on the
stucco fragments of the oecus tetrastylus found in
the so-called House of Augustus on the Palatine
hill.
Edited Books by Johannes Lipps
"The scholarly interest in ancient architectural decoration has taken a significant increase duri... more "The scholarly interest in ancient architectural decoration has taken a significant increase during the last decade. Technological innovations in the fields of documentation, data-mining and digital media have added powerful sets of heuristic devices to a traditionally quite conservative discipline. As a result, the new ways of dealing with the material evidence have generated both difficulties and opportunities. These issues were thoroughly addressed by the conference “Antike Bauornamentik: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Erforschung”, held at Munich in 2011 and aiming at a critical dicussion of the current state of research.
The present book collects the results of this conference. The single papers deal with limits and possibilities of analysing syntactical, iconographical and technical aspects of architectural decoration with regard to chronological and spatial questions. Furthermore, they look at the process of design and craftsmanship in the ancient building industry, taking into account different waves of fashion and the transfer of architectural concepts. The information gained from a building’s decoration is also of special value for matters of ‘Bauforschung’ and for the reconstruction of ancient edifices, especially if the analysis is not just based on the most representative objects but on the thourough examination of all available architectural fragments.
Closely related to such questions of methodology is the field concerning the specific cultural implications of architectural decoration and the mutual processes of communication between commissioners and viewers. In which way was architectural decoration used as a conveyor of meaning and information? Which iconic and visual strategies were employed in the process? What kind of historical framework for the interpretion of ancient architectural decoration shall be used with regard to urbanistic, functional, political and social contexts? Finally, by including aesthetic and sensualistic components the question of specific atmospheres in the perception of architectural decoration is addressed. Offering an accesible overview of recent fields of research, this book will be of interest to scholars and students concerned not only with architectural deocration but also to people who are generally interested in the cultural history of the ancient world."
http://www.vml.de/d/detail.php?ISBN=978-3-89646-915-1
Die schier unüberschaubare Anzahl antiker Städte lässt keinen Zweifel daran, wo im klassischen Al... more Die schier unüberschaubare Anzahl antiker Städte lässt keinen Zweifel daran, wo im klassischen Altertum das Leben pulsierte. Worin genau die große Anziehungskraft der Städte bestand, lässt sich allerdings nur anhand seltener Äußerungen in den Schriftquellen erahnen: Abgesehen von den vielfältigen Unterhaltungsangeboten, mit denen die Städte aufwarten konnten, ist dort stets von Verfeinerungen die Rede, sei es im gesellschaftlichen Miteinander oder in der Gestaltung der materiellen Welt. Aber wie lassen sich solche Facetten urbaner Kultur auch archäologisch nachweisen? Der Tagungsband wendet sich der Frage antiker urbanitas exemplarisch von verschiedenen Seiten zu: Zum einen gilt das Augenmerk all denjenigen architektonisch greifbaren Installationen, die ein kultiviertes Leben jenseits ökonomischer Kriterien der Nützlichkeit erkennen lassen. Zum anderen wird beleuchtet, mit welchen Mitteln sich die Städte ein eigenes Selbstbewusstsein verschafft haben, das von Stolz, Prestigedrang und nachhaltigem Wir-Gefühl zeugt. Schließlich geht es aber auch ganz einfach um die Frage: Was macht die Stadt in den Augen der antiken Menschen zur Stadt? Welche urbanen Qualitäten mussten erfüllt sein, damit ein Gemeinwesen den Anspruch erheben konnte, sich auf Augenhöhe mit anderen Städten zu befinden? Die hier gesammelten Beiträge, die nicht nur die großen Zentren, sondern auch Städte verschiedenster Größenordnungen bis an die Peripherie der Mittelmeerwelt im Zeitraum vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis in die Spätantike in den Blick nehmen, geben unterschiedliche Antworten darauf: Es gibt durchaus wiedererkennbare Muster und verbindliche Normvorstellungen, aber nicht minder eigenwillige Lösungen und Sonderwege, dank derer die Städte ein eigenes Image entwickeln konnten.
Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen römischer St... more Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen römischer Steindenkmäler in Deutschland. Dass diese wichtige archäologische Sammlung bis heute nicht umfassend dokumentiert und publiziert wurde, liegt an ihrem wechselvollen Schicksal, vor allem an der partiellen Zerstörung durch Bombentreff er im Zweiten Weltkrieg. Damals wurden viele Objekte so stark beschädigt, dass sie seither nach ihrer provisorischen Bergung in Magazinen unter der modernen Stadt ein verborgenes Dasein fristeten und ihr Zustand unbekannt war. Mit dem vorliegenden Band wird diese Sammlung nun erstmals in größtmöglicher Vollständigkeit dokumentiert. Die vorgestellten Inschriftenmonumente, Skulpturen und Architekturglieder stammen hauptsächlich aus der Umgebung von Mannheim sowie aus der überregionalen Sammeltätigkeit der Kurfürsten. Sie gaben Anlass zu neuen Forschungen, die unsere Kenntnis über die römische Epoche im Rhein-Neckar-Raum auf eine neue Grundlage stellen.
People Abroad, 2021
The aim of the congress documented in the present volume was to apply the scientific discussion o... more The aim of the congress documented in the present volume was to apply the scientific discussion on mobility and migration of recent years to the Roman stone monuments of the imperial provinces. The contributions
intended to exemplify, whether and how movements of people from one place to another affect the design of funerary monuments, dedicatory monuments or architectural design and what statements could be associated with them. The following article aims to outline the topic of mobility and migration against the background of current research discussions and attempts to integrate the collected essays into
the overarching thematic fields of »death«, »cults« and, more generally, »objects, knowledge and craftmanship «, which give the volume its structure.
N. Gallion - J. Lipps (Hrsg.), Beten in Mainz, 2023
Im Lauf seiner 2.000-jährigen Stadtgeschichte war Mainz durch unterschiedliche Religionen geprägt... more Im Lauf seiner 2.000-jährigen Stadtgeschichte war Mainz durch unterschiedliche Religionen geprägt. In der Antike wurden hier neben dem römischen Herrscherhaus u. a. Jupiter, Juno, Minerva, Merkur oder Apollo verehrt, deren Kulte von den Eroberern an den Rhein gebracht worden waren. Daneben waren Gottheiten der regional ansässigen Bevölkerung bzw. durch verschiedene Traditionen inspirierte Neuschöpfungen wie Sirona oder Epona sowie aus dem Osten stammende Gottheiten wie Isis, Mater Magna und Mithras waren in Mainz präsent. Nachdem der christliche Glauben spätestens seit der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Mainz Fuß gefasst hatte, avancierte die Stadt im Mittelalter zu einem der geistlichen Zentren im römisch-deutschen Reich. Selbst in der konfliktreichen Reformationszeit behauptete sich der Katholizismus, dessen ungebrochene Tradition Mainz im 19. Jahrhundert zu einer besonders Vatikan treuen Hochburg machte. Zugleich beherbergte Mainz eine der ältesten jüdischen Gemeinden und gehört als ausgewiesene SchUM-Stätte zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der vorliegende Band spürt programmatisch sowohl den Schwierigkeiten, die für die Menschen in Mainz aus den verschiedenen gelebten Religionen resultieren konnten, als auch den Chancen nach, die mit der Vielzahl gelebter religiöser Praktiken für das Kollektiv und jeden Einzelnen verbunden waren. Dabei wird der Blick besonders auf Einzelschicksale Mainzer Bürgerinnen und Bürger gerichtet, die ihren Niederschlag in Texten, Bildern und anderen materiellen Hinterlassenschaften finden. In der Summe zeichnen sie ein äußerst vielseitiges Bild gelebter Religion in der Stadt und damit verbundenen Hoffnungen und Sorgen.
Papers by Johannes Lipps
Il monumento funerario di M. Paccius Marcellus, i cui resti sono reimpiegati nel monastero San ... more Il monumento funerario di M. Paccius
Marcellus, i cui resti sono reimpiegati nel monastero
San Guglielmo al Goleto presso San Angelo
dei Lombardi in Campania, può essere ricostruito
come altare funerario monumentale di straordinaria
grandezza. Un lato mostrava almeno quattro filari
di blocchi litici decorati a rilievo; tale decorazione,
parzialmente nota, viene in parte riesaminata,
in parte ricostruita a larghi tratti con elementi presentati
per la prima volta. Da questa ricostruzione
risulta che le due insegne con le aquile poste ai lati
e rivolte una contro l’altra formavano una specie di
cornice per gli altri oggetti che erano approssimativamente
ordinati per gruppi tematici. Sulla destra
erano rappresentate soprattutto indicazioni sulla
carriera militare del defunto, che lasciò le legioni
con il grado del primuspilus. Sulla sinistra, invece,
erano collocati simboli che si riferiscono a cariche
civili rivestite dopo la carriera militare.
La datazione del monumento funerario, collocato
sinora dalla ricerca o in epoca augustea o flavia, si
può precisare grazie alle analisi dettagliate, in particolare
della decorazione a rilievo. Da tutti gli indizi
risulta possibile una datazione in epoca tiberiana,
al più al periodo claudio. Questo risultato non
comporta soltanto una nuova valutazione di questo
monumento, ma influisce anche sulla datazione
di numerose altre opere provenienti dall’Irpinia, già
classificate in riferimento al complesso di San Gugliemo
al Goleto.
I resti architettonici e l’analisi formale permettono di ricostruire quattro fasi edilizie. L’e... more I resti architettonici e l’analisi formale
permettono di ricostruire quattro fasi edilizie.
L’edificio originale inaugurato nel a. C. aveva
soltanto un piano. Un restauro venne portato a termine
attorno alla metà del II secolo a. C. Nella terza
fase dell’edificio fu realizzato un piano superiore
all’interno e un portico di dimensioni più grandi
affacciato sull’area centrale del Foro. Dopo l’incendio
del a. C. l’edificio venne costruito ex novo in
marmo.
Il confronto con lo studio eseguito da Heinrich
Bauer ha permesso di ipotizzare una ricostruzione
del tutto nuova. L’aula aveva soltanto due ordini,
uno inferiore ionico e uno superiore corinzio. Alcuni
dei capitelli ionici vennero restaurati o trasformati
in epoca neroniana-flavia. I due ordini sono
concepiti nella prospettiva dell’osservatore: sono visibili
le forme impiegate nel piano inferiore lavorate
per una visione dal basso e le due diverse forme di
capitelli impiegate nella parte superiore.
Sul lato sud orientato verso il Foro erano collocate
undici taberne con un portico antistante costituito
da una facciata a un solo piano con un ordine
dorico e un attico ornato con imagines clipeatae e
statue di barbari. Sono conservati frammenti di almeno
diciotto statue in marmo policromo e bianco
che si possono distinguere in due tipi contrapposti,
ma simmetrici. Le teste sono eseguite in marmo
bianco ornato con parti policrome inserite con
perni dei quali restano i fori. Gli ornamenti architettonici
e la decorazione scultorea che risalgono all’epoca
augustea sono probabilmente stati eseguiti
da diverse botteghe. A questa fase appartiene anche
il cosiddetto fregio, costituito in realtà da una serie
di rilievi raffiguranti in stile molto particolare episodi
dell’epoca mitologica di Roma, che erano inseriti
in pareti incrostate. Sopra le taberne e i portici
si estendeva una terrazza monumentale, sulla cui
parte posteriore era collocata una loggia decorata
con i noti pilastri con girali vegetali. Sul lato orientale
dell’area centrale del Foro si innalzavano due
archi collegati fra di loro: quello settentrionale era
dedicato ai due nipoti dell’imperatore, Gaio e Lucio
Cesare, mentre l’altro, sopra la Via Sacra, sosteneva
i fasti consulares ed era ornato con scene figurative
ispirate alla politica augustea verso i Parti.
L’allestimento della basilica metteva quindi in
evidenza la storia di Roma dal mitico arcaismo
fino all’attuale epoca aurea sotto la dinastia del princeps.
Il lussuoso edificio adibito a banca e tribunale
non era soltanto una costruzione pubblica, ma con
il collegamento funzionale e simbolico agli edifici
dell’area centrale del Foro costituiva il nerbo dell’interazione
politica nel centro della città.
Scholars generally accept that a large-scale transformation of Caesar’s Forum that involved the ... more Scholars generally accept that a large-scale transformation of Caesar’s Forum that involved
the erection of a portico built from spoliated materials is to be attributed to restoration works
undertaken by Diocletian and Maximian after the fire in the reign of Carinus in AD 283. The present
article argues, on the basis of an inscribed plinth never previously discussed in this context, for
a later dating of the plinth, but also most probably for other elements of this structure, to some
point in the later 4th or early 5th centuries AD. The available literary and epigraphic sources do
not permit an exact dating of the construction, but closer inspection of the various references to
building activity in the Imperial Fora and the Forum Romanum in Late Antiquity, indicate that this
transformation need not necessarily correspond with events attested to in the literary sources.
"The Basilica Aemilia in the Forum Romanum is one of the most important buildings of ancient Rome... more "The Basilica Aemilia in the Forum Romanum is one of the most important buildings of ancient Rome due to its location,
size and architecture. It is also especially well preserved in comparison with many other ancient buildings, and yet it
has received very little attention in the scholarship. This study assembles and documents the surviving, Imperial-period
remains of the building. This forms the basis for a detailed reconstruction of the building’s architecture, origins, and
evolution. Particular emphasis is placed on the modes and meaning of the architectural decoration, above all with reference
to the use of space and the broader urban context."
Von den Monumentalbauten der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum/Augsburg s... more Von den Monumentalbauten der ehemaligen römischen Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum/Augsburg sind nur einzelne Bauteile überliefert. Erstmalig hat mit Klaus Müller ein Bauforscher diese Bauglieder systematisch untersucht und die Größe von römischen Tempeln und anderen öffentlichen Gebäuden der Stadt rekonstruiert. Der Klassische Archäologe Johannes Lipps kommt in seiner Analyse der dekorierten Bauteile zu chronologischen und stilistischen Einordnungen.
Ergänzende Beiträge von Sebastian Gairhos, Michaela Hermann und Klaus Poschlod beleuchten den Bezug der Großarchitektur zu den archäologischen Befunden, die Geschichte des römischen Lapidariums von Augsburg und die Herkunft des von den römischen Baumeistern verwendeten Steinmaterials.
This study provides an overview and multi-level analysis of ceiling décor based mainly on the stu... more This study provides an overview and multi-level
analysis of ceiling décor based mainly on the
stucco fragments of the oecus tetrastylus found in
the so-called House of Augustus on the Palatine
hill.
"The scholarly interest in ancient architectural decoration has taken a significant increase duri... more "The scholarly interest in ancient architectural decoration has taken a significant increase during the last decade. Technological innovations in the fields of documentation, data-mining and digital media have added powerful sets of heuristic devices to a traditionally quite conservative discipline. As a result, the new ways of dealing with the material evidence have generated both difficulties and opportunities. These issues were thoroughly addressed by the conference “Antike Bauornamentik: Möglichkeiten und Grenzen ihrer Erforschung”, held at Munich in 2011 and aiming at a critical dicussion of the current state of research.
The present book collects the results of this conference. The single papers deal with limits and possibilities of analysing syntactical, iconographical and technical aspects of architectural decoration with regard to chronological and spatial questions. Furthermore, they look at the process of design and craftsmanship in the ancient building industry, taking into account different waves of fashion and the transfer of architectural concepts. The information gained from a building’s decoration is also of special value for matters of ‘Bauforschung’ and for the reconstruction of ancient edifices, especially if the analysis is not just based on the most representative objects but on the thourough examination of all available architectural fragments.
Closely related to such questions of methodology is the field concerning the specific cultural implications of architectural decoration and the mutual processes of communication between commissioners and viewers. In which way was architectural decoration used as a conveyor of meaning and information? Which iconic and visual strategies were employed in the process? What kind of historical framework for the interpretion of ancient architectural decoration shall be used with regard to urbanistic, functional, political and social contexts? Finally, by including aesthetic and sensualistic components the question of specific atmospheres in the perception of architectural decoration is addressed. Offering an accesible overview of recent fields of research, this book will be of interest to scholars and students concerned not only with architectural deocration but also to people who are generally interested in the cultural history of the ancient world."
http://www.vml.de/d/detail.php?ISBN=978-3-89646-915-1
Die schier unüberschaubare Anzahl antiker Städte lässt keinen Zweifel daran, wo im klassischen Al... more Die schier unüberschaubare Anzahl antiker Städte lässt keinen Zweifel daran, wo im klassischen Altertum das Leben pulsierte. Worin genau die große Anziehungskraft der Städte bestand, lässt sich allerdings nur anhand seltener Äußerungen in den Schriftquellen erahnen: Abgesehen von den vielfältigen Unterhaltungsangeboten, mit denen die Städte aufwarten konnten, ist dort stets von Verfeinerungen die Rede, sei es im gesellschaftlichen Miteinander oder in der Gestaltung der materiellen Welt. Aber wie lassen sich solche Facetten urbaner Kultur auch archäologisch nachweisen? Der Tagungsband wendet sich der Frage antiker urbanitas exemplarisch von verschiedenen Seiten zu: Zum einen gilt das Augenmerk all denjenigen architektonisch greifbaren Installationen, die ein kultiviertes Leben jenseits ökonomischer Kriterien der Nützlichkeit erkennen lassen. Zum anderen wird beleuchtet, mit welchen Mitteln sich die Städte ein eigenes Selbstbewusstsein verschafft haben, das von Stolz, Prestigedrang und nachhaltigem Wir-Gefühl zeugt. Schließlich geht es aber auch ganz einfach um die Frage: Was macht die Stadt in den Augen der antiken Menschen zur Stadt? Welche urbanen Qualitäten mussten erfüllt sein, damit ein Gemeinwesen den Anspruch erheben konnte, sich auf Augenhöhe mit anderen Städten zu befinden? Die hier gesammelten Beiträge, die nicht nur die großen Zentren, sondern auch Städte verschiedenster Größenordnungen bis an die Peripherie der Mittelmeerwelt im Zeitraum vom 7. Jahrhundert v. Chr. bis in die Spätantike in den Blick nehmen, geben unterschiedliche Antworten darauf: Es gibt durchaus wiedererkennbare Muster und verbindliche Normvorstellungen, aber nicht minder eigenwillige Lösungen und Sonderwege, dank derer die Städte ein eigenes Image entwickeln konnten.
Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen römischer St... more Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim beherbergen eine der bedeutendsten Sammlungen römischer Steindenkmäler in Deutschland. Dass diese wichtige archäologische Sammlung bis heute nicht umfassend dokumentiert und publiziert wurde, liegt an ihrem wechselvollen Schicksal, vor allem an der partiellen Zerstörung durch Bombentreff er im Zweiten Weltkrieg. Damals wurden viele Objekte so stark beschädigt, dass sie seither nach ihrer provisorischen Bergung in Magazinen unter der modernen Stadt ein verborgenes Dasein fristeten und ihr Zustand unbekannt war. Mit dem vorliegenden Band wird diese Sammlung nun erstmals in größtmöglicher Vollständigkeit dokumentiert. Die vorgestellten Inschriftenmonumente, Skulpturen und Architekturglieder stammen hauptsächlich aus der Umgebung von Mannheim sowie aus der überregionalen Sammeltätigkeit der Kurfürsten. Sie gaben Anlass zu neuen Forschungen, die unsere Kenntnis über die römische Epoche im Rhein-Neckar-Raum auf eine neue Grundlage stellen.
People Abroad, 2021
The aim of the congress documented in the present volume was to apply the scientific discussion o... more The aim of the congress documented in the present volume was to apply the scientific discussion on mobility and migration of recent years to the Roman stone monuments of the imperial provinces. The contributions
intended to exemplify, whether and how movements of people from one place to another affect the design of funerary monuments, dedicatory monuments or architectural design and what statements could be associated with them. The following article aims to outline the topic of mobility and migration against the background of current research discussions and attempts to integrate the collected essays into
the overarching thematic fields of »death«, »cults« and, more generally, »objects, knowledge and craftmanship «, which give the volume its structure.
N. Gallion - J. Lipps (Hrsg.), Beten in Mainz, 2023
Im Lauf seiner 2.000-jährigen Stadtgeschichte war Mainz durch unterschiedliche Religionen geprägt... more Im Lauf seiner 2.000-jährigen Stadtgeschichte war Mainz durch unterschiedliche Religionen geprägt. In der Antike wurden hier neben dem römischen Herrscherhaus u. a. Jupiter, Juno, Minerva, Merkur oder Apollo verehrt, deren Kulte von den Eroberern an den Rhein gebracht worden waren. Daneben waren Gottheiten der regional ansässigen Bevölkerung bzw. durch verschiedene Traditionen inspirierte Neuschöpfungen wie Sirona oder Epona sowie aus dem Osten stammende Gottheiten wie Isis, Mater Magna und Mithras waren in Mainz präsent. Nachdem der christliche Glauben spätestens seit der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts in Mainz Fuß gefasst hatte, avancierte die Stadt im Mittelalter zu einem der geistlichen Zentren im römisch-deutschen Reich. Selbst in der konfliktreichen Reformationszeit behauptete sich der Katholizismus, dessen ungebrochene Tradition Mainz im 19. Jahrhundert zu einer besonders Vatikan treuen Hochburg machte. Zugleich beherbergte Mainz eine der ältesten jüdischen Gemeinden und gehört als ausgewiesene SchUM-Stätte zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der vorliegende Band spürt programmatisch sowohl den Schwierigkeiten, die für die Menschen in Mainz aus den verschiedenen gelebten Religionen resultieren konnten, als auch den Chancen nach, die mit der Vielzahl gelebter religiöser Praktiken für das Kollektiv und jeden Einzelnen verbunden waren. Dabei wird der Blick besonders auf Einzelschicksale Mainzer Bürgerinnen und Bürger gerichtet, die ihren Niederschlag in Texten, Bildern und anderen materiellen Hinterlassenschaften finden. In der Summe zeichnen sie ein äußerst vielseitiges Bild gelebter Religion in der Stadt und damit verbundenen Hoffnungen und Sorgen.
Il monumento funerario di M. Paccius Marcellus, i cui resti sono reimpiegati nel monastero San ... more Il monumento funerario di M. Paccius
Marcellus, i cui resti sono reimpiegati nel monastero
San Guglielmo al Goleto presso San Angelo
dei Lombardi in Campania, può essere ricostruito
come altare funerario monumentale di straordinaria
grandezza. Un lato mostrava almeno quattro filari
di blocchi litici decorati a rilievo; tale decorazione,
parzialmente nota, viene in parte riesaminata,
in parte ricostruita a larghi tratti con elementi presentati
per la prima volta. Da questa ricostruzione
risulta che le due insegne con le aquile poste ai lati
e rivolte una contro l’altra formavano una specie di
cornice per gli altri oggetti che erano approssimativamente
ordinati per gruppi tematici. Sulla destra
erano rappresentate soprattutto indicazioni sulla
carriera militare del defunto, che lasciò le legioni
con il grado del primuspilus. Sulla sinistra, invece,
erano collocati simboli che si riferiscono a cariche
civili rivestite dopo la carriera militare.
La datazione del monumento funerario, collocato
sinora dalla ricerca o in epoca augustea o flavia, si
può precisare grazie alle analisi dettagliate, in particolare
della decorazione a rilievo. Da tutti gli indizi
risulta possibile una datazione in epoca tiberiana,
al più al periodo claudio. Questo risultato non
comporta soltanto una nuova valutazione di questo
monumento, ma influisce anche sulla datazione
di numerose altre opere provenienti dall’Irpinia, già
classificate in riferimento al complesso di San Gugliemo
al Goleto.
I resti architettonici e l’analisi formale permettono di ricostruire quattro fasi edilizie. L’e... more I resti architettonici e l’analisi formale
permettono di ricostruire quattro fasi edilizie.
L’edificio originale inaugurato nel a. C. aveva
soltanto un piano. Un restauro venne portato a termine
attorno alla metà del II secolo a. C. Nella terza
fase dell’edificio fu realizzato un piano superiore
all’interno e un portico di dimensioni più grandi
affacciato sull’area centrale del Foro. Dopo l’incendio
del a. C. l’edificio venne costruito ex novo in
marmo.
Il confronto con lo studio eseguito da Heinrich
Bauer ha permesso di ipotizzare una ricostruzione
del tutto nuova. L’aula aveva soltanto due ordini,
uno inferiore ionico e uno superiore corinzio. Alcuni
dei capitelli ionici vennero restaurati o trasformati
in epoca neroniana-flavia. I due ordini sono
concepiti nella prospettiva dell’osservatore: sono visibili
le forme impiegate nel piano inferiore lavorate
per una visione dal basso e le due diverse forme di
capitelli impiegate nella parte superiore.
Sul lato sud orientato verso il Foro erano collocate
undici taberne con un portico antistante costituito
da una facciata a un solo piano con un ordine
dorico e un attico ornato con imagines clipeatae e
statue di barbari. Sono conservati frammenti di almeno
diciotto statue in marmo policromo e bianco
che si possono distinguere in due tipi contrapposti,
ma simmetrici. Le teste sono eseguite in marmo
bianco ornato con parti policrome inserite con
perni dei quali restano i fori. Gli ornamenti architettonici
e la decorazione scultorea che risalgono all’epoca
augustea sono probabilmente stati eseguiti
da diverse botteghe. A questa fase appartiene anche
il cosiddetto fregio, costituito in realtà da una serie
di rilievi raffiguranti in stile molto particolare episodi
dell’epoca mitologica di Roma, che erano inseriti
in pareti incrostate. Sopra le taberne e i portici
si estendeva una terrazza monumentale, sulla cui
parte posteriore era collocata una loggia decorata
con i noti pilastri con girali vegetali. Sul lato orientale
dell’area centrale del Foro si innalzavano due
archi collegati fra di loro: quello settentrionale era
dedicato ai due nipoti dell’imperatore, Gaio e Lucio
Cesare, mentre l’altro, sopra la Via Sacra, sosteneva
i fasti consulares ed era ornato con scene figurative
ispirate alla politica augustea verso i Parti.
L’allestimento della basilica metteva quindi in
evidenza la storia di Roma dal mitico arcaismo
fino all’attuale epoca aurea sotto la dinastia del princeps.
Il lussuoso edificio adibito a banca e tribunale
non era soltanto una costruzione pubblica, ma con
il collegamento funzionale e simbolico agli edifici
dell’area centrale del Foro costituiva il nerbo dell’interazione
politica nel centro della città.
Scholars generally accept that a large-scale transformation of Caesar’s Forum that involved the ... more Scholars generally accept that a large-scale transformation of Caesar’s Forum that involved
the erection of a portico built from spoliated materials is to be attributed to restoration works
undertaken by Diocletian and Maximian after the fire in the reign of Carinus in AD 283. The present
article argues, on the basis of an inscribed plinth never previously discussed in this context, for
a later dating of the plinth, but also most probably for other elements of this structure, to some
point in the later 4th or early 5th centuries AD. The available literary and epigraphic sources do
not permit an exact dating of the construction, but closer inspection of the various references to
building activity in the Imperial Fora and the Forum Romanum in Late Antiquity, indicate that this
transformation need not necessarily correspond with events attested to in the literary sources.
Ergebnis. Im Jahr 2008 waren vom Gerüst aus Detailbeobachtungen an der Architektur des Hadrianeu... more Ergebnis. Im Jahr 2008 waren vom Gerüst aus Detailbeobachtungen an der Architektur des
Hadrianeums in Rom und ihrer Ornamentik möglich, insbesondere an der nördlichen Tempel-
peristase. Der Bauschmuck kann so umfassender in den Blick genommen und seine Ausführung
konkreter als bisher rekonstruiert werden. Die Kapitelle haben, wie häufig im zweiten Jahrhundert,
verschieden aufwendig ausgeführte Seiten. Anders als bei augusteischen Stücken wird dadurch
nicht die spätere Ansichtigkeit berücksichtigt, sondern es handelt sich um eher zufällige Resul-
tate arbeitsteiliger Vorgehensweise. Die Achskorrespondenz von Ornamentreihen bildet nach
dem vorliegenden Befund kein Datierungskriterium in dieser Zeit. Die Baudekoration hat hier
wie andernorts in der römischen Architektur unter anderem die Aufgabe, die verschiedenen
Raumeinheiten des Gebäudes untereinander abzustufen und ihrer Nutzung gemäß passend zu
gestalten.
Conclusion. In 2008, a detailed observation of the architectural remains of the Temple of Hadrian
in Rome and its ornamentation, especially on the northern peristasis of the building, was carried
out from a scaffolding. us the architectural decoration can be more comprehensively examined
allowing a more accurate reconstruction of its design. As is often the case in the second century,
the capitals show differently elaborated sides. In contrast to Augustan capitals, this feature does
not consider the viewer’s perspective; it is more likely the unintentional result of the division
of labour between different craftsmen. According to the design at the Temple of Hadrian, the
correspondence of axes in the ornament tiers cannot be used as dating criteria for this particular
era. Here, as elsewhere in Roman architecture, the architectural decoration establishes a hierarchy
of space with regard to the specific use of the different parts of the edifice.
Résumé. La presenza temporanea di impalcature ha permesso, nel 2008, di eseguire osservazioni
dettagliate dell’architettura e degli ornamenti del Tempio di Adriano a Roma, in particolare
della peristasi settentrionale. È quindi stato possibile inquadrare più ampiamente la decorazione
architettonica e se ne è potuta ricostruire l’esecuzione più concretamente di quanto fatto finora.
Come avviene spesso nel secondo secolo, i capitelli presentano anche qui lati eseguiti con un
diverso grado di impegno. Mentre questo fenomeno in età augustea è dovuto all’effetto, che si
voleva esercitare sull’osservatore, qui al contrario si deve farlo risalire piuttosto al risultato casuale,
provocato dalla divisione delle varie fasi di lavoro. Di conseguenza la corrispondenza assiale delle
file di ornamenti in questo periodo non costituisce alcun criterio di datazione. La decorazione
architettonica ha il compito, come anche altrove nell’architettura romana, di suddividere e dif-
ferenziare tra loro le varie porzioni di spazio e di decorarle adeguatamente in base al loro uso.
Für die in Albanien am rechten Ufer des Aoos beim heutigen Gradista gelegene Stadt Byllis, die un... more Für die in Albanien am rechten Ufer des Aoos beim heutigen Gradista gelegene Stadt Byllis, die unter Augustus zur Kolonie ernannt wurde, ist bislang kaum etwas über die Architektur der in den literarischen und epigraphischen Quellen gut belegten späten Republik und frühen Kaiserzeit bekannt.
Anhand eines in der sog. Basilica B befindlichen Abakusfragmentes eines korinthischen Normalkapitells dezidiert stadtrömischer Prägung und exeptioneller Größe wird auf die Existenz eines reich geschmückten frühkaiserzeitlichen Großbaus, vielleicht eines Kaiserkulttempels, geschlossen. Drei weitere frühkaiserzeitliche Architekturfragmente aus der Basilica A, auf der Agora und in der Basilica B gehörten möglicherweise zum Geison des gleichen Gebäudes. Eine heute in Apollonia befindliche frühkaiserzeitliche Spolie von der Agora von Byllis dürfte hingegen zu einem anderen Bauwerk gehört haben.
Durch die Sichtung bislang in der Forschung unberücksichtigter Spolien ist es also zum ersten Mal möglich, Hinweise auf eine Bautätigkeit und die Bedeutung von Byllis in der frühen Kaiserzeit zu fassen. Spoliensurveys für Byllis, aber auch für andere antike Städte im heutigen Albanien könnten unser Bild von der Kaiserzeit in Zukunft deutlich bereichern.
Ausgangspunkt des Beitrags ist eine bislang ins 5. Jh. n. Chr. datierte Portikus am Forum Romanum... more Ausgangspunkt des Beitrags ist eine bislang ins 5. Jh. n. Chr. datierte Portikus am Forum Romanum.
Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der archäologischen Hinterlassenschaften, vor allem der Ziegelstempel, wird dagegen eine Entstehung schon im 4. Jh. vorgeschlagen.
Diese neue Datierung hat unter anderem Auswirkungen für das Verständnis der historischen Zusammenhänge am Forum. Bislang glaubte man, die Portikus sei kurz nach 410 n. Chr. gebaut worden, um die beim Einfall der Goten entstandenen Ruinen zu kaschieren. So betonte man immer wieder, dass die Ruinen der augusteischen Platzanlage mit einer kleineren Portikus kaschiert worden seien, wodurch dem Bürger auf dem Forumsplatz eine „makellose Stadt“ suggeriert worden sei, während hinter den Fassaden die großen Bauwerke der römischen Kaiserzeit in Trümmern gelegen hätten. Stattdessen müssen wir die Portikus im Rahmen der allgemeinen Bautätigkeiten des 4. Jhs. verstehen. Damals wurde dem gesamten Forum Romanum ein neues Gesicht verliehen und der Platz gezielt den geänderten funktionalen und formalästhetischen Ansprüchen angepasst.
This contribution will discuss the Basilica Aemilia in the Forum Romanum, focusing on its archite... more This contribution will discuss the Basilica Aemilia in the Forum Romanum, focusing on its architectural decoration: why
were certain elements chosen, how were they implemented, and which iconographic patterns were repeatedly affected.
The variety presented in the architectural details was often interpreted as an indicator of different construction phases in
different periods of time. But analysis of the BA as a whole showed that all parts of the building originated at the same time.
Therefore we must search for other reasons for these variations than prevalent styles in different periods.
In our opinion, the Augustan Forum Romanum claimed an exceptional status in relation to tradition and function, which
influenced and molded the repertory and design of architectural decoration in its aesthetical, semantical and atmospherical
features, thereby creating a homogenous composition.
Özet Pisidia’daki Pednelissos’da Bir Erken Bizans Dönemi Kilisesi ve Roma İmparatorluk Dönemi D... more Özet
Pisidia’daki Pednelissos’da Bir Erken Bizans Dönemi Kilisesi
ve Roma İmparatorluk Dönemi Devşirme Malzemesi
Pednelissos antik kenti, Pisidia dağlarının eteklerindeki Pamphylia kıyı ovasının kuzeyinde yer alır. Erken Bizans Dönemi’nde Pednelissos’ta da bölgedeki diğer kentlerde görülen özellikler göze çarpar, ve en küçük yerleşimlerde bile kiliselerin ve kilise-benzeri yapıların sayısı çok artar.
Kentin içinde ve varoşlarında yapılan çalışmalarda 2003 yılında dört büyük bazilika ve iki küçük kilise belgelenmiştir. Bir başka kilise ise 1921 yılında Giuseppe Moretti’nin başkanlığındaki İtalyan ekip tarafından tanımlanarak kısa bir tanım ve planı ile birlikte yayımlanmıştır. Yayım zamanından bu yana kilisenin çok büyük apsisi hep tartışma konusu olagelmiştir. Yakın bir zamanda ise söz konusu kilise orta Bizans Dönemi’ne atfedilmiştir. Bu kilise ancak 2004 yılında, kentin güneyindeki yoğun çalılık alanda saptanmıştır. Roma Dönemi kentinden çıkan ve İmparatorluk Dönemi nekropolü ile kuşatılmış bir yol güneydoğuya uzanarak bu kiliseye doğru yönlenir. Büyük olasılıkla bu kilise söz konusu yolla bir şekilde bağlantılıydı fakat önemli bir kavşak veya iletişim noktasında yer almadığı da açıktır. Günümüzde yoğun bitki örtüsü altında yapının yalnızca temelleri görülebilmektedir. Depremler ve ilintili yamaç kaymalarından yapının tüm duvarları, özellikle güney yandakiler daha fazla etkilenmiştir. Yapının mevcut halinden, terk edildikten sonra taşlarının alınarak götürüldüğü anlaşılmaktadır. Proje kapsamında yapının mevcut duvarları ve mevcut mimari kalıntılar çizim ve fotoğraflama yöntemiyle belgelenmiş ve zemin planının yeniden değerlendirilmesi ve uğradığı değişiklikler, tarihsel gelişim sürecinin kilit aşamaları için bir altlık elde edilmiştir.
Yapının oturduğu alan yaklaşık 27x13 m. ebatlarında uzunlamasına dikdörtgendir. Böylece yapı, kentteki 1, 4 ve 5 numaralı bazilikalardan sonra kentin en büyük dini yapısıdır. Nartheks ve naosa üçer aralıktan erişilmektedir. Apsis kuzeydoğu yöneliktir. Naosta 1.3 m. eninde iki haçvari paye günümüze ulaşmıştır. Ayrıca yapının kuzey köşesine bitişik inşa edilmiş bir başka mekana ait duvarları saptamış bulunuyoruz.
Hem zemin planı hem de duvar tekniklerindeki farklılıklar yapının en az iki aşamada inşa edildiğini göstermektedir. Apsis ve naosun çoğu duvarları kuru örgü olarak, içte moloz taş çekirdek ve dışta kesme taş kaplama olarak inşa edilmiştir. Yer yer devşirme malzeme kullanılmıştır. Yapının tümünde, bu tekniğin görüldüğü duvarlar çok kötü durumda günümüze ulaşmıştır. Kimi köşeler ve haçvari payeler ise harçlı inşa edilmiş olup söz konusu duvarlar 1.70 m. yüksekliğe kadar ayakta olup yapının en iyi korunmuş kısımlarıdır. Geri kalan duvarların aksine haçvari payeler kaba kesilmiş bloklarla inşa edilmiştir.
Farklı inşa tekniklerinin iki ayrı inşa evresine, yoksa tek bir inşa sürecinin iki aşamasına,
yani yapının taşıyıcı kısımlarının harçlı ve farklı malzeme ile inşa edildiğine mi işaret ettiği kesin
olarak saptanamamıştır.
Yapının oranlarına bakılarak, Pednelissos’taki diğer büyük kiliseler gibi üç nefli bazilika
olduğu kabul edilebilir. Bu plan şeması aslında bölgede erken Bizans Dönemi’nde görülen en
yaygın kilise plan tipidir. Üst örtü ise muhtemelen geleneksel bazilika tipindeki gibiydi. Bu durumda
merkezdeki kavşak noktasının çatıdan da görüleceği şekilde vurgulanmış olması beklenir.
Benzer bir örnek olarak 5. veya 6. yy.’lara tarihlenen Antalya Cumanın Camisi’ndeki ahşap
kule verilebilir. Hem bu hem de Pednelissos’taki diğer kiliselerle olan benzerliklere dayanarak
yapıyı erken Bizans Dönemi’ne tarihlemek mümkündür.
Kilise yapısında hem devşirme malzeme hem de bu yapı için imal edilmiş malzeme kullanılmıştır.
Örneğin, dört haçvari paye ile yerel kireçtaşından yapılmış dört adet imparatorluk dönemi
arşitrav bloğu birbirine ait görünmektedir. Orijinalde bu dört unsur Severuslar döneminde
inşa edilmiş bir yapıya ait olmalıdır ve oradan devşirilerek kilisede kullanılmıştır. Söz konusu
arşitrav blokları haçvari payelerin yakınında bulunmuştur ve uzunluk ve genişlikleri payelerle
uyumludur. Öyle ki, payelerin kornişlerine ait olduklarını söylemek makul görünmektedir.
Narthekste, kilisenin ana mekanına erişimi sağlayan merkezi aralıklar arasında yekpare sütunlar
ve bir Severuslar dönemi anıtına ait sırt taşı görülmektedir. Mevcut konumuna göre bu
sırt taşının, ana girişin üzerinde merkezi bir konumda yer aldığı düşünülmektedir. Hem arşitrav
blokları hem de sırt taşı aynı döneme ait olup kilisede devşirme olarak kullanılmışlardır. Öyle
ki, orijinalde aynı ve tek bir yapıdan geldikleri izlenimi vermekte olup, söz konusu yapı komşu
nekropoldeki bir mezar anıtı olabilir.
Erken Bizans Dönemi kilisesine ait bezemeli mimari parçalar da mevcuttur. Bunların en
önemlileri arasında bir ambona ait sağ korkuluk levhasıdır. Üçlü profile sahip levha üzerinde
kolları yelpaze formunda açılan büyük bir Latin haçı motifi görülür. Bu levhanın ait olduğu ambon,
Anadolu’da çok yaygın görülen korkuluklu tiptedir.
İncelenen yapı, kentten ve bölgeden bilinen kilise mimarisi geleneklerine uygundur. Yapılar
büyük oranda sade iken ana giriş ve ana nefi kuşatan payeler gibi baskın unsurlar Severuslar
dönemine ait zengin bezemeli devşirme malzeme ile vurgulanmıştır. Ayrıca litürjik işlevli mimari
parçalar da belgelenmiştir.
Die frühen römischen Siedlungen in Bayern, Kempten und Augsburg, bestanden nach aktuellem Forschu... more Die frühen römischen Siedlungen in Bayern, Kempten und Augsburg, bestanden nach aktuellem Forschungsstand aus Holzbauten, die das städtische Bild im Fall von Kempten bis zur Jahrhundertmitte, im Fall von Augsburg bis in die zweite Hälfte des 1. Jhs. n. Chr. allein geprägt haben sollen. Im vorliegenden Beitrag wird an einem korinthischen Kapitell aus Augsburg und einem Anthemion aus Kempten dagegen gezeigt, dass das durch Holzbauten bestimmte Weichbild der Siedlungen seit der frühen Kaiserzeit durch einzelne Stein- ja sogar Marmorbauten Akzente erfahren hat. Wurden die hohe Geschwindigkeit und der große Aufwand, mit denen man neu erschlossene Siedlungen nördlich der Alpen zeitnah ausstattete, in den Nachbarprovinzen zuletzt vermehrt beobachtet, belegen die hier vorgestellten Stücke entsprechende Bemühungen nun erstmals auch für die frühen Siedlungen im römischen Bayern. Hierfür wurden anscheinend bald nach der Ankunft der römischen Truppen Marmorvorkommen bei Sterzing ausgebeutet. Das Know-how in der Steinbearbeitung scheint aus der Regio X in Oberitalien gekommen zu sein.
In the winter of 2008-2009, we were invited by the Soprintendenza di Roma to document the stucco-... more In the winter of 2008-2009, we were invited by the Soprintendenza di Roma to document the stucco-work fragments of a vaulted ceiling found by Gianfilippo
Carettoni in 1973 in the oecus of the western peristyle in the so-called House of Augustus. On the basis of this documentation, which was previously not thought possible, we could identify various compositions and then reconstruct parts of the
ceiling on computer. The aim of this paper is to present first results of this reconstruction work and to determine their historical context in ancient architecture.
In the winter of 2008-2009 we were invited by the Soprintendenza di Roma to document the stucco f... more In the winter of 2008-2009 we were invited by the Soprintendenza di Roma to document the stucco fragments
found in 1973 in the Oecus tetrastilus of the western peristyle of the so-called house of Augustus by
Gianfilippo Carettoni, which are believed to have belonged to a vaulted ceiling. Contrary to previous
suppositions, this new documentation-basis made it possible to identify various compositions and digitally
reconstruct parts of the ceiling. The aim of this paper is to present first results of this reconstruction and to
determine their historical context in ancient architecture.
KLIO 93 2011 2 474 -475 Tanja Seegler (Bonn) Christian Mann, Antike. Einführung in die Altertumsw... more KLIO 93 2011 2 474 -475 Tanja Seegler (Bonn) Christian Mann, Antike. Einführung in die Altertumswissenschaften, Berlin (Akademie Verlag) 2008 (Akademie Studienbücher Geschichte) 243 S., 43 Abb., ISBN 978-3-05-004401-9 (brosch.) € 19,90
Revue Archéologique 2018, 2018
MIT 54 TEXTABBILDUNGEN, 5 TABELLEN Die wissenschaftlichen Beiträge in der Germania unterliegen de... more MIT 54 TEXTABBILDUNGEN, 5 TABELLEN Die wissenschaftlichen Beiträge in der Germania unterliegen dem Peer-Review-Verfahren durch auswärtige Gutachterinnen und Gutachter. Contributions to Germania are subject to peer review by external referees.
Göttinger Forum für Altertumswissenschaften, 2022
The planning of the forum of Meninx and the construction of the first monumental buildings began ... more The planning of the forum of Meninx and the construction of the first monumental buildings began in the early imperial period. A fundamental redesign and modernization of the forum took place in the Hadrianic and Antonine times, when the basilica on the south-eastern edge of the square was built, further the new porticoes and the so-called "southern temple" on the south-western edge of the square.
Numerous architectural elements, which are still visible on the archaeological site were systematically documented by the team from the University of Tübingen during an architecture survey in 2017-2019 and assigned to the various forum buildings. As part of this study, samples were taken from ca. 40 architectural elements (bases, capitals, entablature, columns) and nine statues in order to determine the variety and provenance of stones used in architecture and sculpture and to prove whether the same stones were used for buildings of different dates. Additionally, reference samples from the limestone quarries north and north-west of the city were collected and compared with archaeological samples to determine whether the limestones used were of local origin. All samples were subjected to detailed minero-petrographic examination under a polarising microscope. In the case of marble, additionally the ratio of the stabile isotopes of C and O was determined.
The results of the investigation show that both rocks of local/regional origin and marble from various quarries in the Mediterranean area were used at the forum of Meninx. The structures from the early Imperial period were constructed of local Pleistocene limestone (aeolianite) quarried in the occurrences north of the city. Entablature parts which presumably belonged to the earlier forum phase, are made from alabastro a pecorella, which was imported either from the Algeria (Bou Hanifia) or from Tunisia (Djebel Oust). The floor slabs used to pave the square are made of an Upper Cretaceous pelagic limestone, probably from northern or central Tunisia.
In the forum buildings erected in the second half of the 2nd century AD, two types of imported marble were used instead of local stones. The bases, capitals and entablatures of the porticoes and the so-called "South Temple" were made of Pentelic marble, whereas bases, capitals and entablature of the forums basilica consist of Proconnesian marble. The column shafts of the basilica were made of Euboean cipollino verde, those of the porticos – of fior di pesco.
Four different types of marble were used for sculpture: Carrara, Pentelic, dolomitic Thasian (Thasos 3) and Parian (Paros 4) marble.
This conference will explore the richness of colour and texture in Roman architecture. More speci... more This conference will explore the richness of colour and texture in Roman architecture. More specifically, it will consider colour schemes and surface finishes of the architectural orders in relation to regional variation, 'global' trends, and semantics.
Roman architects seem to have used a broad range of colour schemes, surface treatments, and a wide variety of materials with diverse tones and optical qualities. Moreover, they blended these things in seemingly unorthodox ways. For example, polished white marble, sometimes highlighted by gilding, was juxtaposed with rough stone textures. Dull stucco-coated columns and brick facades painted in monochrome red or yellow coexisted with lush veining and luxuriant vegetation emulated in paint.
The aim of this conference is to bring together scholars, working on different regions of the Roman empire, to discuss the striking plurality (or unity) of concepts of colour in Roman architecture.
Roman history is marked by continuous and occasionally drastic migration. Especially the soldiers... more Roman history is marked by continuous and occasionally
drastic migration. Especially the soldiers of the imperial army
usually rendered their service far away from home, and often
stayed in the places they were stationed, after having
been discharged. Civilians too, were involved in military endeavours:
merchants and craftsmen migrated into the newly
conquered (and sometimes more lucrative) territories. Conversely,
selected soldiers of the indigenous, provincial population
were chosen for service in Rome. On the basis of their
names, military unity, and other information of their origin
from inscriptions these subjects are usually easily recognizable
within the corpus of grave and votive reliefs. Often
the inscriptions are the only firm evidence of the migrational
history of the represented people. Their grave and votive
reliefs blend seemlessly into the typical landscape of the
sanctuaries and necropoleis. In addition, there are numerous
examples of monuments in which the “foreigners” typologically,
through particular iconographic elements as well as
stylistically, adhere to local traditions of their home country.
A prime example is the grave stele of Regina from South
Shields in the United Kingdom that has iconographical ties to
monuments from Syria. More evidence for this phenomenon
can be gathered from all around the Mediterranean Sea and Rome.These monuments represent very individual attitudes of
small groups towards their countries of origin. It is precisely these
individual attitudes that have been extensively discussed, especially
from the epigraphical perspective and on the basis of a small
group of monuments. Until now, however, an extensive discussion
that – on the basis of a comprehensive gathering of material –
additionally takes into account the iconography, materiality, and
the specific contexts, e. g. of grave stelae, has not taken place.
A systematic compilation of the relevant archaeological evidence
within the Colloquium of Roman Provincial Art would greatly enrich
our perspectives on adaption and delimitation as well as the importance
of foreign identities in local contexts, different regions, times,
and allow for a comparative approach to different Roman provinces.
Die Forschungen der vergangenen Jahre zeigen immer deutlicher, wie stark neu gegründete oder best... more Die Forschungen der vergangenen Jahre zeigen immer deutlicher, wie stark neu gegründete oder bestehende Siedlungen nördlich der Alpen in römischer Zeit urbanisiert wurden. Besonders eindrücklich wurde das durch die Ausgrabungen in Waldgirmes vor Augen geführt. Aber auch die Anzahl durchaus qualitätsvoller Bronzestatuen entlang des Limes, die in den vergangenen Jahren erstmals systematisch gesichtet wurden, übertraf alle Erwartungen.
Umso bedauerlicher ist es, dass die unter römischer Herrschaft nördlich der Alpen erstmals errichtete Steinarchitektur vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit findet. Zwar wurden immer wieder einzelne besser erhaltene Fundkomplexe besonders in Köln und Mainz exemplarisch aufgearbeitet, doch blieben die mitunter reichen Bestände an verstreut gefundenen Basen, Kapitellen oder Geisa oft wenig beachtet. Gerade in Süddeutschland ist das in den vergangenen Jahrhunderten angesammelte Material vielerorts noch völlig unbekannt und harrt in unzähligen Magazinen seiner Aufarbeitung
Der unbefriedigende Forschungsstand mag zum einen an der schlechten Erhaltung der Monumente liegen, schließlich handelt es sich neben den wenigen aussagekräftigen Befunden meist um fragmentierte Bauglieder, die schon in der Spätantike oder im Mittelalter ihrem ursprünglichen Kontext entrissen wurden. Zumindest in Deutschland ist die Situation zum anderen aber auch den landeseigenen Forschungsstrukturen geschuldet. So befindet sich die römische Architektur in einer Grauzone zwischen mehreren Disziplinen (u.a. der Antiken Bauforschung, der Klassischen Archäologie, der Provinzialrömischen Archäologie und der Alten Geschichte), die nur vereint über die notwendigen Kompetenzen verfügen, das mit dem Material verbundene Erkenntnispotential umfassend auszuschöpfen. Die wenigen laufenden Forschungsprojekte zum Thema nehmen dabei nur bedingt voneinander Kenntnis.
Ziel des Workshops ist es daher, laufende Forschungen zu römischer Steinarchitektur nördlich der Alpen stärker zu vernetzen. Damit soll die Möglichkeit geboten werden, sowohl einzelne Monumente als auch übergreifende Fragen bspw. nach Bauherren, Materialbeschaffung, Werkprozessen, Chronologie, Kontexten sowie überregionalen Gemeinsamkeiten und lokalen Eigenheiten vor unterschiedlichen historischen Hintergründen gemeinsam zu diskutieren. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Architekturkonzepte kommuniziert, übernommen oder auch verändert wurden und welche Rolle die Materialbeschaffung und die Steinmetzen dabei spielten.
Die Veranstaltung richtet sich an Vertreter aller Disziplinen, die sich mit römischer Architektur in und nördlich der Alpen beschäftigen. Dabei sind Beiträge mit Einzelanalysen genauso erwünscht, wie Versuche übergeordneter Synthesen. Die Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.
Interessenten werden gebeten, bis zum 30. April 2015 ein abstract des geplanten Vortrags von maximal einer Seite an Johannes.Lipps@uni-tuebingen.de zu senden. Wir bemühen uns um eine Übernahme der Reise- und Übernachtungskosten.
Organisation: Johannes Lipps (Universität Tübingen), Klaus Kortüm (Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg) und Sebastian Sommer (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege)
Workshop zum Abschluss der beiden Projekte: „Die römischen Steindenkmäler in den Reiss-Engelhorn-... more Workshop zum Abschluss der beiden Projekte: „Die römischen Steindenkmäler in den Reiss-Engelhorn-Museen (REM) Mannheim – wissenschaftliche Dokumentation und Edition“ (gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung) und „Multidimensionale Sicht- und Erfahrbarmachung von Kulturerbe (MUSIEKE): Entwicklung einer interdisziplinären Methodik zum Messen, Sehen und Verstehen kulturellen Wandels in realen und virtuellen Räumen – die Iuppitergigantensäule von Ladenburg.
Veranstalter: Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen (JProf. Dr. Johannes Lipps); Heidelberg Center for the Cultural Heritage (HCCH) und Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik der Universität Heidelberg (Prof. Dr. Christian Witschel)
Kooperationspartner: Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (Prof. Dr. Alfried Wieczorek); Lobdengau-Museum Ladenburg (Dr. Andreas Hensen); Mannheimer Altertumsverein (Prof. Dr. Herrmann Wiegand)
Rezeptionsprozesse antiker Statuenschemata in den Provinzen des Römischen Reichs, Konferenz, Tübingen, 15.-17.11.2018
Der Großteil antiker Statuen lässt sich anhand formaler Überschneidungen typologisieren, d. h. in... more Der Großteil antiker Statuen lässt sich anhand formaler Überschneidungen typologisieren, d. h. in ›Schemata‹ ordnen. Einzelne Statuenschemata, wie z. Bsp. das des polykletischen Diadumenos, wurden über Jahrhunderte hinweg in immer neuen Versionen tradiert und in unterschiedliche materielle, räumliche und funktionale Kontexte integriert. Diese Rezeptions-und Transformationsprozesse können als kulturelle Aneignungen verstanden werden, die ästhetisch, politisch und/ oder religiös motiviert waren. In aller Regel setzten sie Bildung voraus und besaßen damit auch eine soziale Komponente. Oft führten aber auch rein praktische Gründe wie die Verfügbarkeit einer bestimmten Formvorlage zur Wiedergabe anthropomorpher Figuren nach einem Schema. Dabei konnten die Bildwerke die einstigen Sinnzusammenhänge ihrer Vorlagen bewahren, nur teilweise übernehmen oder aber ignorieren und mit völlig neuen Bedeutungen 'überschreiben'.
Kann man Ästhetik zählen? Systematische Annotation und quantitative Analyse von Erzählerbemerkung... more Kann man Ästhetik zählen? Systematische Annotation und quantitative Analyse von Erzählerbemerkungen in den Isländersagas 309 | Barbara Schellewald Die Adressierung der Betrachter. Wandmalereien des 12. und 13. Jahrhunderts in Byzanz