Anna Pawlak | Eberhard Karls Universität Tübingen (original) (raw)
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Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin
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in: Mariam Hammami / Anna Pawlak / Sophie Rüth: (Re-)Inventio. Die Neuauflage als kreative Praxis in der nordalpinen Druckgraphik der Frühen Neuzeit, Berlin / Boston 2022, S. 7–27.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Keine Bea... more Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Keine Bearbeitung 4.0 International Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/. Die Creative Commons-Lizenzbedingungen für die Weiterverwendung gelten nicht für Inhalte (wie Grafiken, Abbildungen, Fotos, Auszüge usw.), die nicht im Original der Open-Access-Publikation enthalten sind. Es kann eine weitere Genehmigung des Rechteinhabers erforderlich sein. Die Verpflichtung zur Recherche und Genehmigung liegt allein bei der Partei, die das Material weiterverwendet. Library of Congress Control Number: 2022939563 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Kann man Ästhetik zählen? Systematische Annotation und quantitative Analyse von Erzählerbemerkung... more Kann man Ästhetik zählen? Systematische Annotation und quantitative Analyse von Erzählerbemerkungen in den Isländersagas 309 | Barbara Schellewald Die Adressierung der Betrachter. Wandmalereien des 12. und 13. Jahrhunderts in Byzanz
in: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 50, 2020
Umschlagabbildung: Michael Wolgemut, Der Astronom, Holzschnitt, um 1490. Kupferstichkabinett, Sta... more Umschlagabbildung: Michael Wolgemut, Der Astronom, Holzschnitt, um 1490. Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Inv.-Nr. 663-115 bpk/Kupferstichkabinett, smb/Jörg P. Anders Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags nicht zulässig.
Annette C. Cremer, Martin Muslow (Hrsg.): Objekte als Quellen der historischen Kulturwissenschaften. Stand und Perspektiven der Forschung, Köln/Weimar/Wien, 2017
in: Mariam Hammami / Anna Pawlak / Sophie Rüth: (Re-)Inventio. Die Neuauflage als kreative Praxis in der nordalpinen Druckgraphik der Frühen Neuzeit, Berlin / Boston 2022, S. 7–27.
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Keine Bea... more Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Keine Bearbeitung 4.0 International Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/. Die Creative Commons-Lizenzbedingungen für die Weiterverwendung gelten nicht für Inhalte (wie Grafiken, Abbildungen, Fotos, Auszüge usw.), die nicht im Original der Open-Access-Publikation enthalten sind. Es kann eine weitere Genehmigung des Rechteinhabers erforderlich sein. Die Verpflichtung zur Recherche und Genehmigung liegt allein bei der Partei, die das Material weiterverwendet. Library of Congress Control Number: 2022939563 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Kann man Ästhetik zählen? Systematische Annotation und quantitative Analyse von Erzählerbemerkung... more Kann man Ästhetik zählen? Systematische Annotation und quantitative Analyse von Erzählerbemerkungen in den Isländersagas 309 | Barbara Schellewald Die Adressierung der Betrachter. Wandmalereien des 12. und 13. Jahrhunderts in Byzanz
in: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 50, 2020
Umschlagabbildung: Michael Wolgemut, Der Astronom, Holzschnitt, um 1490. Kupferstichkabinett, Sta... more Umschlagabbildung: Michael Wolgemut, Der Astronom, Holzschnitt, um 1490. Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin, Inv.-Nr. 663-115 bpk/Kupferstichkabinett, smb/Jörg P. Anders Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile desselben sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlags nicht zulässig.
Annette C. Cremer, Martin Muslow (Hrsg.): Objekte als Quellen der historischen Kulturwissenschaften. Stand und Perspektiven der Forschung, Köln/Weimar/Wien, 2017
Vor dem Hintergrund der konfessionellen Kontroversen um den Status religiöser Bilder im 16. Jahrh... more Vor dem Hintergrund der konfessionellen Kontroversen um den Status religiöser Bilder im 16. Jahrhundert untersucht die vorliegende Studie drei Hauptwerke Pieter Bruegels d. Ä. und weist ihre konzeptuelle Zusammengehörigkeit nach. Die Analyse der theologisch-philosophischen Programme der Tafeln belegt, dass den komplexen Bildstrukturen eine visuelle Rhetorik zugrunde liegt, mit welcher der niederländische Maler das zentrale Thema der Selbsterkenntnis und Gottessuche fokussierte, um zugleich über das Potenzial sowie die Grenzen der Bildlichkeit zu reflektieren. Der Sturz der gefallenen Engel, der Triumph des Todes und die Dulle Griet als intellektuelle und ästhetische Einheit sind daher nicht nur Ausdruck einer humanistischen Theologia moralis, sondern auch der Suche nach einem sie adäquat vermittelnden Bildkonzept.
In einer bis dahin nie dagewesenen Distanzlosigkeit und scheinbaren Evidenz konfrontieren uns m... more In einer bis dahin nie dagewesenen Distanzlosigkeit
und scheinbaren Evidenz konfrontieren uns
medial vermittelte Bilder der Gewalt täglich mit
Krieg, Folter sowie Selbstmordattentaten. Doch
nicht nur die aktuelle, sondern auch die historische
Omnipräsenz und Valenz von Gewaltdarstellungen
fordert die Kunstgeschichte und ihre
Methodik dazu heraus, sich mit dem ikonischen
Charakter dieser Bilder und ihrem spezifischen
geschichtlichen Kontext intensiv auseinanderzusetzen.
Der vorliegende Band geht deshalb der
Frage nach, inwiefern Konzepte einer Ästhetik
der Gewalt sowohl epochen- als auch gattungsübergreifend
zum Ausdruck kommen oder inwieweit
Brüche und Diskontinuitäten innerhalb der
Genealogie bildimpliziter Gewalt feststellbar und
analysierbar sind. Er legt den Schwerpunkt auf
Gewalt als visuelle Konstruktion, die in den versammelten
Beiträgen an Kunstwerken vom späten
Mittelalter bis zur Gegenwart in ihren Grundstrukturen
und ihrer Wirkungsmacht im Sinne
einer Gewalt der Ästhetik untersucht wird.
In the course of the sixteenth and seventeenth centuries there were radical shifts in the ways in... more In the course of the sixteenth and seventeenth centuries there were radical shifts in the ways in which the world beyond death was imagined, represented, and conceived in its spatial and temporal as well as its material and affective dimensions. The Protestant Reformation rejected Purgatory, the most recent addition to the eschatological landscape construed as an intermediary site that still allowed communication between the living and the dead. In response to Protestant criticism, Catholic reformers began to promote the purgative rather than punitive aspects of a stay in Purgatory, relocating it from a realm near Hell to one near Heaven. The increasingly global dissemination of Christian doctrines further broadened the imagery of eschatology, accommodating it to that of other belief systems. Finally, a growing curiosity in realms not accessible to human eyes-the outermost reaches of the heavens, and the innermost depths of the earth-, gave rise to a whole new genre of spatial and cosmological reflections and representations.
Vom Schriftexegeten, Kirchenlehrer und wahren Propheten respektive Apostel im 16. und 17. Jahrhun... more Vom Schriftexegeten, Kirchenlehrer und wahren Propheten respektive Apostel im 16. und 17. Jahrhundert, der mit Gotteshilfe Übermenschliches geleistet habe, über den Befreier der Vernunft und des Gewissens in der Aufklärung bis hin zum Nationalhelden, Heroen der deutschen Kultur und Vorbild bürgerlicher Lebensführung im 19. Jahrhundert - dies sind nur wenige Haupttransformationen, denen Luther im Laufe der Geschichte unterworfen wurde und an deren Vollzug sowie Tradierung die bildende Kunst entscheidend beteiligt war. Die Tatsache, dass sich jede Epoche, ja jede Generation "ihren eigenen Luther schuf", wurde zusammen mit der Heterogenität dieser zeitgebundenen Konstrukte spätestens zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch als ein gravierendes Forschungsproblem erkannt, das den deutschen Theologen und Kirchenhistoriker Heinrich Böhmer 1906 dazu veranlasste, ernüchtert festzustellen, dass es "so viele Luthers gibt, als es Lutherbücher gibt". In seiner herausragenden Stud...
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verz... more Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
Zahlreiche frühneuzeitliche Künstler aus ganz Europa reisten nach Rom, um die Antiken zu studiere... more Zahlreiche frühneuzeitliche Künstler aus ganz Europa reisten nach Rom, um die Antiken zu studieren und sie zeichnerisch zu erfassen. Sie hoben besonders die Monumentalität der Bauwerke und Skulpturen hervor, die sie mittels variierender Perspektiven immer wieder neu inszenierten. In den teils dokumentarischen, teils auratisierenden Wiedergaben römischer Ruinen und antiker Fragmente manifestiert sich das ästhetische Bestreben, die Ewige Stadt als humanistischen Sehnsuchtsort in der Gegenwart des zeitgenössischen Betrachters zu verorten. Nicht zuletzt aufgrund der erstrebten bildlichen Suggestionskraft oszillieren die ausgestellten Werke programmatisch zwischen Imagination und Empirie. Im Zentrum der Ausstellung stehen Roms Antiken in der Druckgraphik des 16. bis 18. Jahrhunderts aus der Graphischen Sammlung der Kunsthalle zu Kiel und aus den Sammlungen der Eberhard Karls Universität Tübingen. Die Exponate werden durch wichtige Leihgaben der Universitäten Göttingen und Würzburg sowie der Museumslandschaft Hessen Kassel ergänzt. Eingebunden in die Ausstellung vermitteln Gipsabgüsse und Korkmodelle die Dreidimensionalität der antiken Vorlagen. Die Ausstellung ist ursprünglich aus einem kooperativen Projekt des Institutes für Klassische Archäologie, des Kunsthistorischen Institutes sowie der Graphischen Sammlung der Eberhard Karls Universität Tübingen hervorgegangen und wird nun in modifizierter und erweiterter Form in Kiel gezeigt. Ziel der Ausstellung ist es, in einer interdisziplinären Perspektive die unterschiedlichen Aneignungsprozesse sowie komplexen Transformationen antiker Skulptur und Architektur im Medium der Druckgraphik zum Vorschein zu bringen. Im Fokus steht die ästhetische Eigenleistung der Werke und nicht ihre Funktion als visuelle Quelle für die Erforschung der Antike. Numerous early modern artists from all over Europe travelled to Rome to study and draw antiquities. They especially emphasised the monumentality of the buildings and sculptures, which they staged anew by use of varying perspectives. The partly veristic, partly fictional representations of Roman ruins and ancient fragments sought to establish the Eternal city as a place of longing for the contemporary observer. The exhibited works oscillate between imagination and empiricism, not least because of the pictorial power of suggestion to which they aspire. The exhibition focuses on Roman antiquities in prints from the 16th to 18th century from the Collection of Prints and Drawings of the Kunsthalle zu Kiel and from the collections of the Eberhard Karls University Tübingen. The exhibits are supplemented by important loans from the Universities of Göttingen and Würzburg as well as of the Museumslandschaft Hessen Kassel. Included in the exhibition are plaster casts and cork models which convey the threedimensionality of the antique models. The exhibition originally resulted from a cooperative project of the Institute of Classical Archaeology, the Institute of Art History and the Graphic Collection of the Eberhard Karls University of Tübingen and is now being shown in Kiel in a modified and expanded form. In principle, the exhibition aims to reveal, from an interdisciplinary perspective, the various processes of appropriation and complex transformations of ancient sculpture and architecture in the medium of print. The focus is on the aesthetic contribution of the works themselves and not on their function as a visual source for the research of antiquity.
(Re-)Inventio
Die Neuauflage als kreative Praxis in der nordalpinen Druckgraphik der Frühen Neuzeit-Einleitung ... more Die Neuauflage als kreative Praxis in der nordalpinen Druckgraphik der Frühen Neuzeit-Einleitung Aus der Matrix der Linie formt sich die kosmologische Ordnung. In der gestalterischen Wucht der virtuos gestochenen Urflut wird auf einem Blatt des niederländischen Kupferstechers und Verlegers Claes Jansz. Visscher die Überlagerung von göttlicher und künstlerischer Schöpfung manifest (Abb. 1). 1 Die Scheidung von Himmel und Erde, Licht und Finsternis, Tag und Nacht vollzieht sich in der ‚Konturwerdung' der dunklen Wassermassen und der vom Strahlen des Tetragramms beleuchteten Wolkenbänder, die aus den sich schichtweise in unterschiedlicher Dichte überkreuzenden Schraffuren gebildet werden. Gerade im Kontrast zu den akkuraten, fein gezogenen Parallellinien um die Theophanie visualisieren schwarze Liniennetze die bedrohliche Meeresgewalt, in der das mysterium tremendum seinen Ausdruck findet. Der gleichsam doppelte ästhetische Akt des Hervorbringens, mit dem die Kreativität des deus artifex und jene des Künstlers als alter deus im Medium des Kupferstichs zur Schau gestellt werden, ist deshalb bezeichnend, weil diese scheinbar einzigartige Formation der Urmaterie eine beinahe exakte Kopie einer von Johann Sadeler nach einem Entwurf von Maerten de Vos zwischen 1588 und 1600 ausgeführten Druckgraphik darstellt (Abb. 2), die als erstes Blatt eines sechsteiligen Schöpfungszyklus fungiert. 2 Ein Vergleich zwischen der von de Vos und Sadeler konzipierten Schilderung des ersten Tages und ihrer visuellen Rekonfiguration von Visscher offenbart eine auffällige Dynamik von tiefgreifender Veränderung und präziser Wiederholung: Während die zentral dargestellte, über den Wogen schwebende Figur Gottvaters programmatisch durch seinen in die Aureole eingeschriebenen hebräischen Namen und eine den gött
A. Gerok-Reiter u.a. (Hrsg.), Andere Ästhetik (Berlin 2022) 465–547, 2022
By focusing on creative appropriation and cultural hybridity in premodern Northern art, this inte... more By focusing on creative appropriation and cultural hybridity in premodern Northern art, this interdisciplinary chapter offers a critical reflection on the development of the canon in the history of research in art and classical archeology. Taking the praxeological model of the CRC 1391 Different Aesthetics as a starting point, we will explore how selected works of Roman architecture and early modern painting demonstrate their cultural synthesis, firmly anchored in the social structure of their place of origin, as
well as how they negotiate this synthesis by genuinely artistic means.