margarete maurer | University Of Klagenfurt (original) (raw)
Papers by margarete maurer
Querelles Net, Nov 1, 2001
BEGINN: Der menschliche Leib (und der tierische) wird infolge der modernen biowissenschaft-lichen... more BEGINN: Der menschliche Leib (und der tierische) wird infolge der modernen biowissenschaft-lichen Entwicklungen auf eine Weise dem technologischen Zugriff zugänglich, welche sich unter anderem in der »Eingriffstiefe« und dem Schweregrad der individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen gegenüber bisherigen Technologien qualitativ massiv abhebt, gewissermaßen eine neue Stufe der Verfügung und der Verfügungsmöglich-keiten eröffnet. So jedenfalls die Meinung vieler ExpertInnen aus Technikfolgenab-schätzung und Naturwissenschaftsanalyse sowie zahlreicher Stimmen aus Medien und Öffentlichkeit. Zu den beteiligten Disziplinen gehören die Reproduktions-, Bio-und Gentechnologien, einschließlich Stammzellforschung, Pränatal-und Präimplantations-diagnostik, die Molekularbiologie, Neurobiologie, Pharmakogenetik und -genomik, Neu-rochirurgie und Transplantationsmedizin, und deren Kombinationen. Die Bewertungen der Technikentwicklung fallen dabei sehr unterschiedlich aus: die einen sehen eher...
Osterreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
This is one of the first publications on Science & the MEDIA, in GERMAN.
Repräsentationsformen in den biologischen Wissenschaften. Beiträge zur 5.Jahrestagung der DDGTB in Wien 1996 und zur 7. Jahrestagung in Neuburg a.d. Donau 1998. Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie, Band 3, , 1999
oder Wieviel Natur repräsentiert die Labor-Natur der experimentellen Biologie? Ansätze zu Analyse... more oder Wieviel Natur repräsentiert die Labor-Natur der experimentellen Biologie? Ansätze zu Analyse und Rekonstruktion ihres Naturbezugs 1 Vortrag bei der 5. Jahrestagung der DDGTB, 27.-30. Juni 1996, NhMW Die folgenden Überlegungen gehen von ökologisch-ethischen Forderungen nach einem »neuen« oder »anderen« Naturbegriff« aus, welcher erforderlich sei, um die »ökologische Krise« zu bewältigen, an welcher die modernen Naturwissenschafteneinschließlich der Biowissenschaften -in der Nachfolge Bacons sozusagen »mitschuldig« seien aufgrund ihres ihnen immanenten zerstörerischen Zugriffs auf »Natur«. Ist ein Weg denkbar, welcher eine nicht-zerstörerische Naturbeziehung implizieren würde? Dies erfordert eine Analyse, Interpretation und Rekonstruktion der derzeitigen Naturbeziehung der experimentell verfahrenden biologischen Wissenschaften, wozu hier einige Vorschläge gemacht werden sollen. Die neuere Wissenschaftsforschung hat herausgearbeitet, wie sehr naturwissenschaftliches Wissen von bestimmten Menschen in bestimmten Kontexten »konstruiertes«, hergestelltes, »fabriziertes« Wissen darstellt (Knorr-Cetina 1991). Auch von diesem Ansatz her, die Naturwissenschaften als »Praxis und Kultur«, als menschliche Tätigkeit, zu thematisieren (Pickering 1992, Maurer 1979), rückt die Labortätigkeit neu in den Brennpunkt wissenschaftshistorischer, -soziologischer und -philosophischer Untersuchungen. Die durch sie erzeugten »Experimentalsysteme« werden hinsichtlich ihrer erkenntnistheoretischen Bedeutung und ihrer Rolle im Forschungsprozeß untersucht und dabei gleichzeitig »rekonstruiert« als lokale und historische Kristallisationspunkte der prozessualen Erzeugung von Wissen. Die wissenschaftlichen Darstellungen werden als »Inskriptionen« (Latour/Woolgar 2 1986) in die durch die »Experimentalsysteme« und »Experimentalkulturen« erzeugten »Repräsentationsräume« aufgefaßt (Rheinberger 1993 und 1994). Wieviel oder was haben diese »Inskriptionen« bzw. »Repräsentationen« noch mit »Natur« zu tun, welche doch im herkömmlichen Verständnis als »Gegenstand« der Naturwissenschaften aufgefaßt worden war? Vor allem: welcher Naturbezug wird im Prozeß der Erzeugung solcher »epistemischer Dinge« (Rheinberger 1994) im Labor in praxi hergestellt? Welches Naturverhältnis wird vermittels der Vielzahl der in der Gesellschaft alltäglich vollzogenen naturwissenschaftlichen Praxen (z.B. vermittels der naturwissenschaftlicher Methodologie) -zwar jeweils von einzelnen Personen, aber doch in Form eines institutionalisierten Kollektivprozesses -hergestellt? Naturbegriffe Auf den Naturbegriff und seine historischen Wandlungen kann ich hier nicht im Detail eingehen. Ich werde zum einen an den aristotelischen Naturbegriff anknüpfen, nach welchem »Natur« dem griechischen »physis« entspricht; »physis« ist alles, was den Grund seines Daseins in sich selbst hat, was sich also »nach eigenen Triebkräften und Gesetzen entwickelt« (Stöckler 1993, 23). »Physis« bildet den Gegensatz zum Künstlichen (»artefakt«), welches den Grund seines Daseins ausserhalb seiner selbst hat, also zum Beispiel durch Menschen hergestellt oder überformt wurde. Nach Aristoteles gilt streng genommen schon ein Stein als überformt, auf den sich ein Mensch setzt und den er damit zum »Stuhl« »macht«. In diesem Sinne und auf erweiterter Stufenleiter tritt heutige »Natur« dem Menschen weitgehend (und die »Labor-Natur« fast ausschließlich) als angeeignete, bearbeitete, überformte Natur gegenüber.
Aus inter- und transdisziplinaerer Sicht werden Grundlagen zukuenftiger Handlungsorientierungen f... more Aus inter- und transdisziplinaerer Sicht werden Grundlagen zukuenftiger Handlungsorientierungen für die nachhaltige Gestaltung der Beziehungen zwischen Gesellschaft und Natur formuliert. Die komplexe Thematik erfordert vielfaeltige und unterschiedliche Zugaenge, zum Beispiel: Untersuchungen der politischen Aspekte in den Naturkonzepten der Molekularbiologie und der Psychotherapie, historische Analysen, Ansaetze einer »kritischen Theorie der Natur«, eine zukunftsbezogene Aesthetik in Zusammenhang mit Glueck, systemtheoretische Denkweisen und Konzepte aus dem Bereich der Selbstorganisationstheorien. Feministische Beiträge bilden einen Schwerpunkt. Exemplarisch sind Traditionen indigener Sichtweisen aus Lateinamerika und Asien aufgenommen. Der Band beruht auf einem einheitlichen Konzept, mit welchem gegensaetzliche Perspektiven auf die gemeinsame Zielsetzung hin orientiert wurden: HerausgeberInnen und AutorInnen vereint das Interesse an einer natur- und menschengerechten Natur-Politik.
ABSTRACT Zugl.: Osnabrück, Univ., Diss., 1989/90.
Based on the analysis of the elementary motives («Grundmotive«) of the scientific approaches to ... more Based on the analysis of the elementary motives («Grundmotive«) of the scientific approaches to the brain by Ernst Florey, and a short historical backward glance, the investigation in this work focuses on the the modern object of research, the »female« brain and »male« (normal) brain. The neurological gender-dimorphism of the 20th century – will be confronted with that historical background, and the basic biological mainstream-concepts of »sex« – as opposite to »gender«. The biological unsoundness of this construction will be shown. Can or cannot it be said that there is a »female brain« – and a »male« brain – under assumptions of biological sciences? Is there a phenotypic sex-dimorphism embedded to the brain? The result shows some convergence between concepts of natural sciences and contemporary movements in cultural sciences, especially in the gender-studies. Based on biological considerations in this work it will be argued for a re-conceptualization of the concepts of sex and gender, and some elementary biological questions with respect to future research options in this field will be articulated programmatically. The considerations and conclusions of this paper treat the relation between the concepts of »sex« and »gender« and their constuction as well as the scientific classification of »sex« and »sexuality«. ¥¥¥They are relevant for basic discussions in biology and ethology as well as in sociology and cultural studies. They open a discussion of basic relevance as well for biology and ethology as well as for sociology and cultural studies.
Zusammenfassung:
Ausgehend von Ernst Floreys Analyse der »Grundmotive« der wissenschaftlichen Hirnforschung wird die erstaunlich konzentrierte Erforschung des weiblichen Gehirns in der Geschichte der Anthropologie, Humanbiologie und Medizin seit Mitte des 19. Jahrhunderts zusammenfassend auf ihren wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext hin analysiert: Wie hing die Formulierung der wissenschaftlichen Fragestellungen mit den existentiellen Interessen der sich entwickelnden Fachdisziplinen und den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der Zeit zusammen? Wie verquickten sich dabei kulturelle Werthaltungen, wissenschaftspolitische Interessen, tradierte Naturphilosophien, Geschlechtertheorien, methodologische und konzeptuelle Entwicklungen der Naturwissenschaften mit dem philosophischen »Grundmotiv«, nämlich dem Wunsch, »das Verhältnis von Geist und Körper zu begreifen«, um »letztlich …eine physiologische Begründung des menschlichen Verhaltens« (Florey) liefern zu können.
Beim Zitieren bitte beachten: Die Seiten-und Fußnoten-Numerierung dieser redaktionell überarbeite... more Beim Zitieren bitte beachten: Die Seiten-und Fußnoten-Numerierung dieser redaktionell überarbeiteten Webversion unterscheidet sich von der Druckfassung in: Michael EWERS (Hg.): Wissenschaftstheorie und Naturwissenschaftsdidaktik. Texte zur mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Forschung und Lehre, Band 6, Bad Salzdetfurth über Hildesheim, Verlag Barbara Franzbecker, 1979, S. 147-215) © Margarete Maurer A. DER IST-STAND 1. Was kann die Wissenschaftstheorie dem Biologieunterricht und dem NU bieten? 4 wie biologische Kriegsführung, unkontrollierter Einsatz von DDT und Bioziden, die Anwendung medizinischer, also humanbiologischer Kenntnisse, für Folterungen z.B. in den Gefängnissen lateinamerikanischer Diktaturen usw., werden fortgelassen. Damit werden in den Lehrbüchern ein unreflektierter Fortschrittsglaube und "Heile-Welt"-Vorstellungen reproduziert, die dazu angetan sind, bei den Lernenden eine unpolitische und überangepaßte Haltung zu fördern oder zu erzeugen. Weitere Aspekte des herrschenden Wissenschaftsverständnisses in bundesrespublikanischen Naturwissenschafts-Lehrbüchern gehen aus einigen bisher vorgelegten Analysen v , meist ideologiekritischen Inhalts, hervor: -Wissenschaft wird von "großen Männern" gemacht, die Geschichte ihrer Entdeckungen und Erfindungen ist die Geschichte der Wissenschaft. Auf den soziologischen und sozialpsychologischen Kontext wissenschaftlicher Arbeit wird dabei nicht rekurriert vi . -Naturwissenschaft bedeutet einen immerwährenden und fortdauernden Fortschritt, bei dem "wir" immer besser und genauer die Natur erkennen und uns der Wahrheit immer mehr annähern. Dies entspricht einem kumulativen Wissenschaftsmodell, verbunden mit einer relativ naiven erkenntnistheoretischen Position. -Innerhalb dieses schon falschen Bildes der wissenschaftlichen Entwicklung wird ein weiterer Fehler gemacht: Der Anteil der Arbeit von Frauen wird verheimlicht, nicht einmal "große Frauen" werden erwähnt. Auf den Prozeß der Verdrängung der Frauen aus der Wissenschaft (z.B. waren die ersten Chemiker babylonische Parfümherstellerinnen vii , und die Anfänge der Pflanzenkultivierung und -züchtung lagen wahrscheinlich in der Hand von Frauen viii ) wird mit keinem Wort hingewiesen. -Der Zusammenhang von Wissenschaft und Gesellschaft wird höchstens in der Form der "großen Bedeutung der Naturwissenschaft für den technischen Fortschritt" -als Anwendungsfrage -thematisiert, die sozialgeschichtlichen und politisch-ökonomischen Entstehungsbedingungen und Zusammenhänge werden nicht reflektiert. Das bedeutet eine positivistische Verkürzung des Wissenschaftsbegriffs. -Wenn überhaupt Angaben über die Gründe für das Entstehen der modernen Naturwissenschaft gemacht werden, dann meist die: sie erwachse aus dem "Streben nach Erkenntnis". Dabei wird ein solches "Erkenntnisstreben" als angeblich naturgegebene anthropologische Konstante angenommen. Festzuhalten ist: Dieses "Bild" der Wissenschaft kommt in Schullehrbüchern aller naturwissenschaftlichen Disziplinen und Schularten mehr oder weniger deutlich zum Ausdruck. c) Was den Hochschulunterricht angeht, so ist festzustellen: Wissenschaftstheoretische Begleitstudien fehlen sowohl in den bundesrepublikanischen Diplomausbildungsgängen als auch in den Lehrerausbildungsgängen -von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen -völlig. Das herrschende Wissenschaftsverständnis, soweit es in Vorworten universitärer Lehrbücher und in den Äußerungen von Hochschullehrern kenntlich wird, ist weitgehend 5 positivistisch und enthält ähnliche Ideologien wie die oben für Schullehrbücher genannten (Fortschrittsgläubigkeit, kumulatives Modell der wissenschaftlichen Entwicklung). Dazu kommt ein Elitedenken. Die Meinung, man forsche allein aus Interesse an Erkenntnis, ist weit verbreitet. Die ökonomisch-gesellschaftlichen Voraussetzungen wissenschaftlicher Tätigkeit machen sich zwar im Wissenschaftsalltag bemerkbar, z.B. wenn man Geldmittel beantragen muß, wirken sich aber bisher kaum in Richtung auf ein gesellschaftstheoretisch reflektiertes Wissenschaftsverständnis der Wissenschaftler aus. Da bisher der NU weitgehend ein verkleinerter und zeitlich "nachhinkender Abklatsch" der entsprechenden wissenschaftlichen Disziplinen war, so ist es nicht verwunderlich, daß sich das in den Hochschulen herrschende Selbstverständnis der Wissenschaftler, eben in verkürzter oder verkümmerter Form, auch in Schullehrbüchern und Unterrichtsmaterialien sowie in Didaktiken findet. Ergebnis daher: Für das folgende können wir von einer im Prinzip einheitlichen Struktur des in NU und Wissenschaftsdidaktik derzeitig vermitteIten Wissenschaftsverständnisses ausgehen. Es ist durch die obengenannten Aspekte kennzeichenbar und läßt sich mitteIs einer geseIIschaftstheoretisch und wissenschaftstheoretisch fundierten Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung kritisieren (s.u., Abschnitt C). Zunächst soll dieses Wissenschaftsverständnis jedoch mit Hilfe von T.S. KUHNs Buch "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" ix in einen größeren Zusammenhang gestellt werden, der die Funktion dieses Wissenschaftsverständnisses im Wissenschaftsbetrieb und für die "Wissenschaftler-Gemeinschaft" ("scientific community") deutlich macht und damit den Zusammenhang zwischen schulischer oder universitärer Ausbildung und Wissenschaftspraxis differenzierter zu analysieren erlaubt, wobei zunächst vorausgesetzt ist, der NU in Schule und Hochschule sei wissenschaftlich orientiert und vom Wissenschaftsbetrieb her bestimmt. Der Grundschul-, Realschul-und Hauptschulunterricht ist hiervon also etwas weniger berührt -aber keineswegs unberührt. Gleichzeitig geben die folgenden zwei Kapitel einen ersten Einblick in die als "Wissenschaftstheorie" geltenden Analysen und Aussagen und zeigen, inwiefern die Wissenschaftstheorie, soweit sie von KUNN repräsentiert ist, für die Analyse, Einschätzung und Fortentwicklung des NU nützlich sein kann. 6 B. WISSENSCHAFTSTHEORIE, WISSENSCHAFTSGESCHICHTE und NATURWISSENSCHAFTSDIDAKTIK: T.S. KUHN und ERSTE FOLGERUNGEN 3. Erster Ausflug in die Wissenschaftstheorie. Wissenschaftstheorie und faktisches Wissenschaftsbild II
29. June, 2006. Abschlußveranstaltung des Projekts "mut - mädchen und technik" Podiumsdiskussion ... more 29. June, 2006.
Abschlußveranstaltung des Projekts "mut - mädchen und technik" Podiumsdiskussion "mut!ige Technikgestaltung und Gesellschaft"
Unpublished paper.
Critical analysis of history of science books in respect to gender representations and discrimina... more Critical analysis of history of science books in respect to gender representations and discriminations. Several MODELS of strategies to make female scientists and/or their leisures invisible and/or devalue them, are described.
Die einen führen ihren Namen noch nicht einmal im Personenregister ihrer wissenschaftlichen Werke... more Die einen führen ihren Namen noch nicht einmal im Personenregister ihrer wissenschaftlichen Werke zu Albert Einstein an, die anderen vertreten die Ansicht, dass ihr ein wesentlicher Anteil -wenn nicht sogar die Koautorinnenschaft -an den frühen Arbeiten Einsteins zukommt, für die später (1921/22) er mit dem Nobelpreis geehrt wurde:der Studienkollegin und dann auch Ehefrau Albert Einsteins,Mileva Mariç.Die Art der Diskussion über diese Frage macht die Schwierigkeiten deutlich,die einer angemessenen Rekonstruktion der Wissenschaftsgeschichte manchmal im Wege stehen -und zwar nicht nur deswegen, weil die Quellenlage unbefriedigend ist und weder für die eine noch für die andere Seite absolute Beweise liefert.Auch Vorurteile, vermeintlich angegriffene Selbstwertgefühle und andere Emotionen können den Blick auf die Tatsachen verstellen oder deren angemessene Interpretation verhindern.Die Kontroverse um Mileva Mariç-Einstein stellt hierfür ein charakteristisches Beispiel dar.
With women’s culture to recognition – Elisabeth Schiemann’s experiences in the natural sciences a... more With women’s culture to recognition – Elisabeth Schiemann’s experiences in the natural sciences after the break with Erwin Baur in 1929
Elisabeth Schiemann was one of the first women in the natural sciences in Germany after their admission to universities, a group which had to combat the prejudices and resistance of a male-dominated professional environment and encouraged other women to follow their own example. The stages of Schiemann’s academic career, her achievements and her conflicts are of special interest for research in the area of women’s and gender history. In fact, there are several striking breaks and episodes in Schiemann’s career which have been interpreted in bio- graphical literature as instances of gender-based discrimination, but which can be understood in other ways in the light of newer sources from archives. This relates primarily to the falling- out with her mentor, Erwin Baur, in 1929, her departure from the Institute for Inheritance Re- search of the Agricultural College (Landwirtschaftliche Hochschule) of Berlin in 1931 and her position at the Kaiser Wilhelm Society (later the Max Planck Society) from 1943. The painful split with Baur and the agriculturalists’ genetics institute opened an opportunity for Schiemann to pursue her own objectives and created the conditions necessary for her to work in a field at the intersection of the natural sciences and the humanities which was suited to her own special abilities and inclinations. Schiemann’s increased focus on the history of cultivated plants was the motive for, not the result of, the shift to systematic botany and to university. Despite all the disappointment, uncertainty and danger associated with conditions under a dehumanized po- litical dictatorship, we oppose the adoption of an overly one-sided passive victim perspective when examining the breaks in her biography, and portray Schiemann as an active, resolute, un- selfish and strong woman who was interested in opportunities to achieve her aspirations rather than academic posts! Accordingly, the means and paths to her success were less power- than goal-oriented, an expression of a women’s culture.
Table with DATA about historical milestones in molecular biology, genetics, and commercial biotec... more Table with DATA about historical milestones in molecular biology, genetics, and commercial biotechnology, prepared for the audience of A lecture about genetic engineering, Graz 2005.
Querelles Net, Nov 1, 2001
BEGINN: Der menschliche Leib (und der tierische) wird infolge der modernen biowissenschaft-lichen... more BEGINN: Der menschliche Leib (und der tierische) wird infolge der modernen biowissenschaft-lichen Entwicklungen auf eine Weise dem technologischen Zugriff zugänglich, welche sich unter anderem in der »Eingriffstiefe« und dem Schweregrad der individuellen und gesellschaftlichen Konsequenzen gegenüber bisherigen Technologien qualitativ massiv abhebt, gewissermaßen eine neue Stufe der Verfügung und der Verfügungsmöglich-keiten eröffnet. So jedenfalls die Meinung vieler ExpertInnen aus Technikfolgenab-schätzung und Naturwissenschaftsanalyse sowie zahlreicher Stimmen aus Medien und Öffentlichkeit. Zu den beteiligten Disziplinen gehören die Reproduktions-, Bio-und Gentechnologien, einschließlich Stammzellforschung, Pränatal-und Präimplantations-diagnostik, die Molekularbiologie, Neurobiologie, Pharmakogenetik und -genomik, Neu-rochirurgie und Transplantationsmedizin, und deren Kombinationen. Die Bewertungen der Technikentwicklung fallen dabei sehr unterschiedlich aus: die einen sehen eher...
Osterreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
This is one of the first publications on Science & the MEDIA, in GERMAN.
Repräsentationsformen in den biologischen Wissenschaften. Beiträge zur 5.Jahrestagung der DDGTB in Wien 1996 und zur 7. Jahrestagung in Neuburg a.d. Donau 1998. Verhandlungen zur Geschichte und Theorie der Biologie, Band 3, , 1999
oder Wieviel Natur repräsentiert die Labor-Natur der experimentellen Biologie? Ansätze zu Analyse... more oder Wieviel Natur repräsentiert die Labor-Natur der experimentellen Biologie? Ansätze zu Analyse und Rekonstruktion ihres Naturbezugs 1 Vortrag bei der 5. Jahrestagung der DDGTB, 27.-30. Juni 1996, NhMW Die folgenden Überlegungen gehen von ökologisch-ethischen Forderungen nach einem »neuen« oder »anderen« Naturbegriff« aus, welcher erforderlich sei, um die »ökologische Krise« zu bewältigen, an welcher die modernen Naturwissenschafteneinschließlich der Biowissenschaften -in der Nachfolge Bacons sozusagen »mitschuldig« seien aufgrund ihres ihnen immanenten zerstörerischen Zugriffs auf »Natur«. Ist ein Weg denkbar, welcher eine nicht-zerstörerische Naturbeziehung implizieren würde? Dies erfordert eine Analyse, Interpretation und Rekonstruktion der derzeitigen Naturbeziehung der experimentell verfahrenden biologischen Wissenschaften, wozu hier einige Vorschläge gemacht werden sollen. Die neuere Wissenschaftsforschung hat herausgearbeitet, wie sehr naturwissenschaftliches Wissen von bestimmten Menschen in bestimmten Kontexten »konstruiertes«, hergestelltes, »fabriziertes« Wissen darstellt (Knorr-Cetina 1991). Auch von diesem Ansatz her, die Naturwissenschaften als »Praxis und Kultur«, als menschliche Tätigkeit, zu thematisieren (Pickering 1992, Maurer 1979), rückt die Labortätigkeit neu in den Brennpunkt wissenschaftshistorischer, -soziologischer und -philosophischer Untersuchungen. Die durch sie erzeugten »Experimentalsysteme« werden hinsichtlich ihrer erkenntnistheoretischen Bedeutung und ihrer Rolle im Forschungsprozeß untersucht und dabei gleichzeitig »rekonstruiert« als lokale und historische Kristallisationspunkte der prozessualen Erzeugung von Wissen. Die wissenschaftlichen Darstellungen werden als »Inskriptionen« (Latour/Woolgar 2 1986) in die durch die »Experimentalsysteme« und »Experimentalkulturen« erzeugten »Repräsentationsräume« aufgefaßt (Rheinberger 1993 und 1994). Wieviel oder was haben diese »Inskriptionen« bzw. »Repräsentationen« noch mit »Natur« zu tun, welche doch im herkömmlichen Verständnis als »Gegenstand« der Naturwissenschaften aufgefaßt worden war? Vor allem: welcher Naturbezug wird im Prozeß der Erzeugung solcher »epistemischer Dinge« (Rheinberger 1994) im Labor in praxi hergestellt? Welches Naturverhältnis wird vermittels der Vielzahl der in der Gesellschaft alltäglich vollzogenen naturwissenschaftlichen Praxen (z.B. vermittels der naturwissenschaftlicher Methodologie) -zwar jeweils von einzelnen Personen, aber doch in Form eines institutionalisierten Kollektivprozesses -hergestellt? Naturbegriffe Auf den Naturbegriff und seine historischen Wandlungen kann ich hier nicht im Detail eingehen. Ich werde zum einen an den aristotelischen Naturbegriff anknüpfen, nach welchem »Natur« dem griechischen »physis« entspricht; »physis« ist alles, was den Grund seines Daseins in sich selbst hat, was sich also »nach eigenen Triebkräften und Gesetzen entwickelt« (Stöckler 1993, 23). »Physis« bildet den Gegensatz zum Künstlichen (»artefakt«), welches den Grund seines Daseins ausserhalb seiner selbst hat, also zum Beispiel durch Menschen hergestellt oder überformt wurde. Nach Aristoteles gilt streng genommen schon ein Stein als überformt, auf den sich ein Mensch setzt und den er damit zum »Stuhl« »macht«. In diesem Sinne und auf erweiterter Stufenleiter tritt heutige »Natur« dem Menschen weitgehend (und die »Labor-Natur« fast ausschließlich) als angeeignete, bearbeitete, überformte Natur gegenüber.
Aus inter- und transdisziplinaerer Sicht werden Grundlagen zukuenftiger Handlungsorientierungen f... more Aus inter- und transdisziplinaerer Sicht werden Grundlagen zukuenftiger Handlungsorientierungen für die nachhaltige Gestaltung der Beziehungen zwischen Gesellschaft und Natur formuliert. Die komplexe Thematik erfordert vielfaeltige und unterschiedliche Zugaenge, zum Beispiel: Untersuchungen der politischen Aspekte in den Naturkonzepten der Molekularbiologie und der Psychotherapie, historische Analysen, Ansaetze einer »kritischen Theorie der Natur«, eine zukunftsbezogene Aesthetik in Zusammenhang mit Glueck, systemtheoretische Denkweisen und Konzepte aus dem Bereich der Selbstorganisationstheorien. Feministische Beiträge bilden einen Schwerpunkt. Exemplarisch sind Traditionen indigener Sichtweisen aus Lateinamerika und Asien aufgenommen. Der Band beruht auf einem einheitlichen Konzept, mit welchem gegensaetzliche Perspektiven auf die gemeinsame Zielsetzung hin orientiert wurden: HerausgeberInnen und AutorInnen vereint das Interesse an einer natur- und menschengerechten Natur-Politik.
ABSTRACT Zugl.: Osnabrück, Univ., Diss., 1989/90.
Based on the analysis of the elementary motives («Grundmotive«) of the scientific approaches to ... more Based on the analysis of the elementary motives («Grundmotive«) of the scientific approaches to the brain by Ernst Florey, and a short historical backward glance, the investigation in this work focuses on the the modern object of research, the »female« brain and »male« (normal) brain. The neurological gender-dimorphism of the 20th century – will be confronted with that historical background, and the basic biological mainstream-concepts of »sex« – as opposite to »gender«. The biological unsoundness of this construction will be shown. Can or cannot it be said that there is a »female brain« – and a »male« brain – under assumptions of biological sciences? Is there a phenotypic sex-dimorphism embedded to the brain? The result shows some convergence between concepts of natural sciences and contemporary movements in cultural sciences, especially in the gender-studies. Based on biological considerations in this work it will be argued for a re-conceptualization of the concepts of sex and gender, and some elementary biological questions with respect to future research options in this field will be articulated programmatically. The considerations and conclusions of this paper treat the relation between the concepts of »sex« and »gender« and their constuction as well as the scientific classification of »sex« and »sexuality«. ¥¥¥They are relevant for basic discussions in biology and ethology as well as in sociology and cultural studies. They open a discussion of basic relevance as well for biology and ethology as well as for sociology and cultural studies.
Zusammenfassung:
Ausgehend von Ernst Floreys Analyse der »Grundmotive« der wissenschaftlichen Hirnforschung wird die erstaunlich konzentrierte Erforschung des weiblichen Gehirns in der Geschichte der Anthropologie, Humanbiologie und Medizin seit Mitte des 19. Jahrhunderts zusammenfassend auf ihren wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext hin analysiert: Wie hing die Formulierung der wissenschaftlichen Fragestellungen mit den existentiellen Interessen der sich entwickelnden Fachdisziplinen und den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der Zeit zusammen? Wie verquickten sich dabei kulturelle Werthaltungen, wissenschaftspolitische Interessen, tradierte Naturphilosophien, Geschlechtertheorien, methodologische und konzeptuelle Entwicklungen der Naturwissenschaften mit dem philosophischen »Grundmotiv«, nämlich dem Wunsch, »das Verhältnis von Geist und Körper zu begreifen«, um »letztlich …eine physiologische Begründung des menschlichen Verhaltens« (Florey) liefern zu können.
Beim Zitieren bitte beachten: Die Seiten-und Fußnoten-Numerierung dieser redaktionell überarbeite... more Beim Zitieren bitte beachten: Die Seiten-und Fußnoten-Numerierung dieser redaktionell überarbeiteten Webversion unterscheidet sich von der Druckfassung in: Michael EWERS (Hg.): Wissenschaftstheorie und Naturwissenschaftsdidaktik. Texte zur mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Forschung und Lehre, Band 6, Bad Salzdetfurth über Hildesheim, Verlag Barbara Franzbecker, 1979, S. 147-215) © Margarete Maurer A. DER IST-STAND 1. Was kann die Wissenschaftstheorie dem Biologieunterricht und dem NU bieten? 4 wie biologische Kriegsführung, unkontrollierter Einsatz von DDT und Bioziden, die Anwendung medizinischer, also humanbiologischer Kenntnisse, für Folterungen z.B. in den Gefängnissen lateinamerikanischer Diktaturen usw., werden fortgelassen. Damit werden in den Lehrbüchern ein unreflektierter Fortschrittsglaube und "Heile-Welt"-Vorstellungen reproduziert, die dazu angetan sind, bei den Lernenden eine unpolitische und überangepaßte Haltung zu fördern oder zu erzeugen. Weitere Aspekte des herrschenden Wissenschaftsverständnisses in bundesrespublikanischen Naturwissenschafts-Lehrbüchern gehen aus einigen bisher vorgelegten Analysen v , meist ideologiekritischen Inhalts, hervor: -Wissenschaft wird von "großen Männern" gemacht, die Geschichte ihrer Entdeckungen und Erfindungen ist die Geschichte der Wissenschaft. Auf den soziologischen und sozialpsychologischen Kontext wissenschaftlicher Arbeit wird dabei nicht rekurriert vi . -Naturwissenschaft bedeutet einen immerwährenden und fortdauernden Fortschritt, bei dem "wir" immer besser und genauer die Natur erkennen und uns der Wahrheit immer mehr annähern. Dies entspricht einem kumulativen Wissenschaftsmodell, verbunden mit einer relativ naiven erkenntnistheoretischen Position. -Innerhalb dieses schon falschen Bildes der wissenschaftlichen Entwicklung wird ein weiterer Fehler gemacht: Der Anteil der Arbeit von Frauen wird verheimlicht, nicht einmal "große Frauen" werden erwähnt. Auf den Prozeß der Verdrängung der Frauen aus der Wissenschaft (z.B. waren die ersten Chemiker babylonische Parfümherstellerinnen vii , und die Anfänge der Pflanzenkultivierung und -züchtung lagen wahrscheinlich in der Hand von Frauen viii ) wird mit keinem Wort hingewiesen. -Der Zusammenhang von Wissenschaft und Gesellschaft wird höchstens in der Form der "großen Bedeutung der Naturwissenschaft für den technischen Fortschritt" -als Anwendungsfrage -thematisiert, die sozialgeschichtlichen und politisch-ökonomischen Entstehungsbedingungen und Zusammenhänge werden nicht reflektiert. Das bedeutet eine positivistische Verkürzung des Wissenschaftsbegriffs. -Wenn überhaupt Angaben über die Gründe für das Entstehen der modernen Naturwissenschaft gemacht werden, dann meist die: sie erwachse aus dem "Streben nach Erkenntnis". Dabei wird ein solches "Erkenntnisstreben" als angeblich naturgegebene anthropologische Konstante angenommen. Festzuhalten ist: Dieses "Bild" der Wissenschaft kommt in Schullehrbüchern aller naturwissenschaftlichen Disziplinen und Schularten mehr oder weniger deutlich zum Ausdruck. c) Was den Hochschulunterricht angeht, so ist festzustellen: Wissenschaftstheoretische Begleitstudien fehlen sowohl in den bundesrepublikanischen Diplomausbildungsgängen als auch in den Lehrerausbildungsgängen -von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen -völlig. Das herrschende Wissenschaftsverständnis, soweit es in Vorworten universitärer Lehrbücher und in den Äußerungen von Hochschullehrern kenntlich wird, ist weitgehend 5 positivistisch und enthält ähnliche Ideologien wie die oben für Schullehrbücher genannten (Fortschrittsgläubigkeit, kumulatives Modell der wissenschaftlichen Entwicklung). Dazu kommt ein Elitedenken. Die Meinung, man forsche allein aus Interesse an Erkenntnis, ist weit verbreitet. Die ökonomisch-gesellschaftlichen Voraussetzungen wissenschaftlicher Tätigkeit machen sich zwar im Wissenschaftsalltag bemerkbar, z.B. wenn man Geldmittel beantragen muß, wirken sich aber bisher kaum in Richtung auf ein gesellschaftstheoretisch reflektiertes Wissenschaftsverständnis der Wissenschaftler aus. Da bisher der NU weitgehend ein verkleinerter und zeitlich "nachhinkender Abklatsch" der entsprechenden wissenschaftlichen Disziplinen war, so ist es nicht verwunderlich, daß sich das in den Hochschulen herrschende Selbstverständnis der Wissenschaftler, eben in verkürzter oder verkümmerter Form, auch in Schullehrbüchern und Unterrichtsmaterialien sowie in Didaktiken findet. Ergebnis daher: Für das folgende können wir von einer im Prinzip einheitlichen Struktur des in NU und Wissenschaftsdidaktik derzeitig vermitteIten Wissenschaftsverständnisses ausgehen. Es ist durch die obengenannten Aspekte kennzeichenbar und läßt sich mitteIs einer geseIIschaftstheoretisch und wissenschaftstheoretisch fundierten Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung kritisieren (s.u., Abschnitt C). Zunächst soll dieses Wissenschaftsverständnis jedoch mit Hilfe von T.S. KUHNs Buch "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" ix in einen größeren Zusammenhang gestellt werden, der die Funktion dieses Wissenschaftsverständnisses im Wissenschaftsbetrieb und für die "Wissenschaftler-Gemeinschaft" ("scientific community") deutlich macht und damit den Zusammenhang zwischen schulischer oder universitärer Ausbildung und Wissenschaftspraxis differenzierter zu analysieren erlaubt, wobei zunächst vorausgesetzt ist, der NU in Schule und Hochschule sei wissenschaftlich orientiert und vom Wissenschaftsbetrieb her bestimmt. Der Grundschul-, Realschul-und Hauptschulunterricht ist hiervon also etwas weniger berührt -aber keineswegs unberührt. Gleichzeitig geben die folgenden zwei Kapitel einen ersten Einblick in die als "Wissenschaftstheorie" geltenden Analysen und Aussagen und zeigen, inwiefern die Wissenschaftstheorie, soweit sie von KUNN repräsentiert ist, für die Analyse, Einschätzung und Fortentwicklung des NU nützlich sein kann. 6 B. WISSENSCHAFTSTHEORIE, WISSENSCHAFTSGESCHICHTE und NATURWISSENSCHAFTSDIDAKTIK: T.S. KUHN und ERSTE FOLGERUNGEN 3. Erster Ausflug in die Wissenschaftstheorie. Wissenschaftstheorie und faktisches Wissenschaftsbild II
29. June, 2006. Abschlußveranstaltung des Projekts "mut - mädchen und technik" Podiumsdiskussion ... more 29. June, 2006.
Abschlußveranstaltung des Projekts "mut - mädchen und technik" Podiumsdiskussion "mut!ige Technikgestaltung und Gesellschaft"
Unpublished paper.
Critical analysis of history of science books in respect to gender representations and discrimina... more Critical analysis of history of science books in respect to gender representations and discriminations. Several MODELS of strategies to make female scientists and/or their leisures invisible and/or devalue them, are described.
Die einen führen ihren Namen noch nicht einmal im Personenregister ihrer wissenschaftlichen Werke... more Die einen führen ihren Namen noch nicht einmal im Personenregister ihrer wissenschaftlichen Werke zu Albert Einstein an, die anderen vertreten die Ansicht, dass ihr ein wesentlicher Anteil -wenn nicht sogar die Koautorinnenschaft -an den frühen Arbeiten Einsteins zukommt, für die später (1921/22) er mit dem Nobelpreis geehrt wurde:der Studienkollegin und dann auch Ehefrau Albert Einsteins,Mileva Mariç.Die Art der Diskussion über diese Frage macht die Schwierigkeiten deutlich,die einer angemessenen Rekonstruktion der Wissenschaftsgeschichte manchmal im Wege stehen -und zwar nicht nur deswegen, weil die Quellenlage unbefriedigend ist und weder für die eine noch für die andere Seite absolute Beweise liefert.Auch Vorurteile, vermeintlich angegriffene Selbstwertgefühle und andere Emotionen können den Blick auf die Tatsachen verstellen oder deren angemessene Interpretation verhindern.Die Kontroverse um Mileva Mariç-Einstein stellt hierfür ein charakteristisches Beispiel dar.
With women’s culture to recognition – Elisabeth Schiemann’s experiences in the natural sciences a... more With women’s culture to recognition – Elisabeth Schiemann’s experiences in the natural sciences after the break with Erwin Baur in 1929
Elisabeth Schiemann was one of the first women in the natural sciences in Germany after their admission to universities, a group which had to combat the prejudices and resistance of a male-dominated professional environment and encouraged other women to follow their own example. The stages of Schiemann’s academic career, her achievements and her conflicts are of special interest for research in the area of women’s and gender history. In fact, there are several striking breaks and episodes in Schiemann’s career which have been interpreted in bio- graphical literature as instances of gender-based discrimination, but which can be understood in other ways in the light of newer sources from archives. This relates primarily to the falling- out with her mentor, Erwin Baur, in 1929, her departure from the Institute for Inheritance Re- search of the Agricultural College (Landwirtschaftliche Hochschule) of Berlin in 1931 and her position at the Kaiser Wilhelm Society (later the Max Planck Society) from 1943. The painful split with Baur and the agriculturalists’ genetics institute opened an opportunity for Schiemann to pursue her own objectives and created the conditions necessary for her to work in a field at the intersection of the natural sciences and the humanities which was suited to her own special abilities and inclinations. Schiemann’s increased focus on the history of cultivated plants was the motive for, not the result of, the shift to systematic botany and to university. Despite all the disappointment, uncertainty and danger associated with conditions under a dehumanized po- litical dictatorship, we oppose the adoption of an overly one-sided passive victim perspective when examining the breaks in her biography, and portray Schiemann as an active, resolute, un- selfish and strong woman who was interested in opportunities to achieve her aspirations rather than academic posts! Accordingly, the means and paths to her success were less power- than goal-oriented, an expression of a women’s culture.
Table with DATA about historical milestones in molecular biology, genetics, and commercial biotec... more Table with DATA about historical milestones in molecular biology, genetics, and commercial biotechnology, prepared for the audience of A lecture about genetic engineering, Graz 2005.