Viola Beatrice Bärwald | Università degli Studi Scienze Gastronomiche (original) (raw)

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Papers by Viola Beatrice Bärwald

Research paper thumbnail of The Language of Food- A Sociolinguistic Analysis of Western Eating Habits (Die Sprache des Essens – Eine soziolinguistische Betrachtung des westlichen Essverhaltens)

In unserer heutigen Gesellschaft reden wir mehr über Ernährung und Mahlzeiten als uns bewusst is... more In unserer heutigen Gesellschaft reden wir mehr über Ernährung und Mahlzeiten als
uns bewusst ist. Wir reden um den heißen Brei, beißen in den sauren Apfel, bekommen
Extrawürste, geben Butter bei die Fische und haben uns zum Fressen gern. Dass
nicht allein diese sprachlichen Ausdrücke Beweis dafür sind, wie allgegenwärtig wir uns
mit dem Thema Essen im Alltag beschäftigen, möchte ich mit dieser Arbeit aufzeigen.
Es ist an der Zeit, über den Tellerrand zu schauen.
Obgleich ihm aufgrund seiner biologischen Selbstverständlichkeit oftmals zu wenig Bedeutung
beigemessen wird, beinhaltet kaum ein anderer Aspekt menschlichen Habitus
eine derart große Deutungsvielfalt wie das Ernährungsverhalten. So banal wie es für
viele auch scheinen mag, Essen dient weitaus mehr als nur den Zwecken der Lebenserhaltung,
Sättigung oder der Stimulation unserer Geschmackssinne: Essen bestimmt
wer wir sind. Jedes Element seiner Ausprägung trägt Bedeutung, die es gilt zu verstehen.
Was wir essen, aus welchem Grund wir essen, in welcher Situation und in welchem
Umfeld wir es tun – all diese Faktoren kontextualisieren den Vorgang der Nahrungsaufnahme
und machen ihn zu einer Praktik, die Aufschlüsse über das individuelle
Wesen eines jeden Menschen gibt. Die Allgegenwärtigkeit des Themas Essen in Form
von Diätenwahn, Nahrungsmittelknappheit oder medialen Kochevents hat in den letzten
Jahren dazu geführt, dass sich das gesellschaftliche Interesse mehr und mehr auf
den Themenkomplex Essen konzentriert. Der öffentliche Diskurs über Ernährung, Kochen
und Körperkult ist aus dem Alltag des 21. Jahrhunderts nicht wegzudenken. Denn
Essen erfüllt weit komplexere Bedürfnisse als lediglich jene der Nahrungsmittelzufuhr.
Es schafft und stärkt menschliche Bindungen, liefert den Wesenskern für diverse Gemeinschaftsaktivitäten,
entscheidet über Gruppenzugehörigkeiten, liefert Kenntnisse
über Status, Identität und Gefühlslage eines Individuums. Es belohnt und bestraft, es
hält den Menschen am Leben.
Um dieser Komplexität und Vielschichtigkeit der Materie Essen gerecht zu werden und
sie ausreichend erforschen zu können, bedarf es der Expertise verschiedenster Disziplinen
der Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Arbeit konzentriert sich jedoch ver2
mehrt auf Erkenntnisse und Forschungsergebnisse geisteswissenschaftlicher Disziplinen.
Der spezielle Fokus der Betrachtung liegt außerdem auf gegenwärtigen westlichen
Ernährungsweisen und Trends, da ein derart ausführlicher Diskurs nur dort möglich
ist, wo Wohlstand und Sättigung herrschen.

Research paper thumbnail of “Die Neue Deutsche Kelle” - German Cuisine 2.0 - Off the Menu: An overview of actors within the German food system and solution proposal to connect stakeholders through a digital platform and a German kitchen manifesto

German cuisine is a highly underestimated economic, sociocultural and culinary value for the coun... more German cuisine is a highly underestimated economic, sociocultural and culinary value for the country and its citizens. To put these values back in focus properly and to pro-mote culinary heritage, biodiversity, traditional handcraft, sustainable farming and pro-duction practices, it is therefore necessary to reshape the definition and create a New German Cuisine, subsequently called “Die Neue Deutsche Kelle” and “DNDK” (eng.: The New German Scoop) that serves nature, culture and society on multilayered levels.
The following paper focuses on the topic “Die Neue Deutsche Kelle” - German Cuisine 2.0 - Off the menu: An overview of actors within the German food system and solution proposal to connect stakeholders through a digital platform and a German kitchen mani-festo.
It provides the reader with an overview of German landscape, agriculture, consumption patterns, historical influences and political backgrounds as well as outlining the most important stakeholders along the food chain that will benefit from a broader digital in-terconnection and exchange within the country.
Further, in examining the Danish model of the New Nordic Kitchen Manifesto from 2004 as well as two other counterparts, this work explores the characteristics and needs of German foodscapes and seeks to connect and protect its key actors through an en-compassing manifesto, which will perform as a participatory declaration of Germany's food sector. The declaration will live from co-creation and continuous reflection in or-der to do justice to the ever changing conditions within food production, processing and consumption.
5
The manifesto is essential in regards to the distribution of content of this master thesis. It works as a guideline on a structural level and divides the work into sections, in which current practices, backgrounds and the resulting needs of the German food system are identified. The conclusions drawn are then reformulated as statements of the Neue Deutsche Kelle Manifesto.

Research paper thumbnail of The Language of Food- A Sociolinguistic Analysis of Western Eating Habits (Die Sprache des Essens – Eine soziolinguistische Betrachtung des westlichen Essverhaltens)

In unserer heutigen Gesellschaft reden wir mehr über Ernährung und Mahlzeiten als uns bewusst is... more In unserer heutigen Gesellschaft reden wir mehr über Ernährung und Mahlzeiten als
uns bewusst ist. Wir reden um den heißen Brei, beißen in den sauren Apfel, bekommen
Extrawürste, geben Butter bei die Fische und haben uns zum Fressen gern. Dass
nicht allein diese sprachlichen Ausdrücke Beweis dafür sind, wie allgegenwärtig wir uns
mit dem Thema Essen im Alltag beschäftigen, möchte ich mit dieser Arbeit aufzeigen.
Es ist an der Zeit, über den Tellerrand zu schauen.
Obgleich ihm aufgrund seiner biologischen Selbstverständlichkeit oftmals zu wenig Bedeutung
beigemessen wird, beinhaltet kaum ein anderer Aspekt menschlichen Habitus
eine derart große Deutungsvielfalt wie das Ernährungsverhalten. So banal wie es für
viele auch scheinen mag, Essen dient weitaus mehr als nur den Zwecken der Lebenserhaltung,
Sättigung oder der Stimulation unserer Geschmackssinne: Essen bestimmt
wer wir sind. Jedes Element seiner Ausprägung trägt Bedeutung, die es gilt zu verstehen.
Was wir essen, aus welchem Grund wir essen, in welcher Situation und in welchem
Umfeld wir es tun – all diese Faktoren kontextualisieren den Vorgang der Nahrungsaufnahme
und machen ihn zu einer Praktik, die Aufschlüsse über das individuelle
Wesen eines jeden Menschen gibt. Die Allgegenwärtigkeit des Themas Essen in Form
von Diätenwahn, Nahrungsmittelknappheit oder medialen Kochevents hat in den letzten
Jahren dazu geführt, dass sich das gesellschaftliche Interesse mehr und mehr auf
den Themenkomplex Essen konzentriert. Der öffentliche Diskurs über Ernährung, Kochen
und Körperkult ist aus dem Alltag des 21. Jahrhunderts nicht wegzudenken. Denn
Essen erfüllt weit komplexere Bedürfnisse als lediglich jene der Nahrungsmittelzufuhr.
Es schafft und stärkt menschliche Bindungen, liefert den Wesenskern für diverse Gemeinschaftsaktivitäten,
entscheidet über Gruppenzugehörigkeiten, liefert Kenntnisse
über Status, Identität und Gefühlslage eines Individuums. Es belohnt und bestraft, es
hält den Menschen am Leben.
Um dieser Komplexität und Vielschichtigkeit der Materie Essen gerecht zu werden und
sie ausreichend erforschen zu können, bedarf es der Expertise verschiedenster Disziplinen
der Natur- und Geisteswissenschaften. Diese Arbeit konzentriert sich jedoch ver2
mehrt auf Erkenntnisse und Forschungsergebnisse geisteswissenschaftlicher Disziplinen.
Der spezielle Fokus der Betrachtung liegt außerdem auf gegenwärtigen westlichen
Ernährungsweisen und Trends, da ein derart ausführlicher Diskurs nur dort möglich
ist, wo Wohlstand und Sättigung herrschen.

Research paper thumbnail of “Die Neue Deutsche Kelle” - German Cuisine 2.0 - Off the Menu: An overview of actors within the German food system and solution proposal to connect stakeholders through a digital platform and a German kitchen manifesto

German cuisine is a highly underestimated economic, sociocultural and culinary value for the coun... more German cuisine is a highly underestimated economic, sociocultural and culinary value for the country and its citizens. To put these values back in focus properly and to pro-mote culinary heritage, biodiversity, traditional handcraft, sustainable farming and pro-duction practices, it is therefore necessary to reshape the definition and create a New German Cuisine, subsequently called “Die Neue Deutsche Kelle” and “DNDK” (eng.: The New German Scoop) that serves nature, culture and society on multilayered levels.
The following paper focuses on the topic “Die Neue Deutsche Kelle” - German Cuisine 2.0 - Off the menu: An overview of actors within the German food system and solution proposal to connect stakeholders through a digital platform and a German kitchen mani-festo.
It provides the reader with an overview of German landscape, agriculture, consumption patterns, historical influences and political backgrounds as well as outlining the most important stakeholders along the food chain that will benefit from a broader digital in-terconnection and exchange within the country.
Further, in examining the Danish model of the New Nordic Kitchen Manifesto from 2004 as well as two other counterparts, this work explores the characteristics and needs of German foodscapes and seeks to connect and protect its key actors through an en-compassing manifesto, which will perform as a participatory declaration of Germany's food sector. The declaration will live from co-creation and continuous reflection in or-der to do justice to the ever changing conditions within food production, processing and consumption.
5
The manifesto is essential in regards to the distribution of content of this master thesis. It works as a guideline on a structural level and divides the work into sections, in which current practices, backgrounds and the resulting needs of the German food system are identified. The conclusions drawn are then reformulated as statements of the Neue Deutsche Kelle Manifesto.