dagmar dotting | University of Vienna (original) (raw)
Papers by dagmar dotting
DOTTING ENOJP 5 Abstract 19.08 engl sh
The Faculty of Arts of the University of South Bohemia is proud to be hosting the 5 th European S... more The Faculty of Arts of the University of South Bohemia is proud to be hosting the 5 th European Summer School in Process Thought, which will be devoted to a wide range of aesthetic themes and problems considered from the point of view of process thought.
GUST - abstract. en, 2018
Nothingness (mu 無) as a place (basho 場所) of Nishida's Pure Experience in his process of selfimagi... more Nothingness (mu 無) as a place (basho 場所) of Nishida's Pure Experience in his process of selfimagination Nishida Kitarô (1870-1945) was a cross-border philosopher, influenced by the philosophy of German Idealism as well as anglo-saxon thinkers and the beginnings of Field Theory. To overcome his metaphoric problem, he adapted the term "Pure Experience" from William James. Later, from 1926 onwards, Nishida further developed the problem of space to consolidate it into his "Logic of Place" (basho no ronri 場所の論理). His main idea in the early period was to overcome the subject-object distinction of western philosophy. In Jame's understanding of Pure Experience he found a description of a consciousness-level that is characterised by a state that is not yet split into subjective and objective judgement. Furthermore Nothingness mu 無 is a space in which both, subject and object, form a unit by dialectically neutralizing each other. The process of acting creates the "self" through itself and all things we conduct we do by our self-imagination. Our self acts itself through reflecting imaginations, which need the "Place of Nothingness" to see a reflection of the things themselves. This movement is an active process of building and rebuilding our own self which Nishida calls the "Self-identity of Absolute Contradictories" (mujunteki jikodôitsu). This transfer, that all imaginations are empty and we just follow constructions of our self. With the 'Self-identity of Absolute Contradictories', self-identity in general is a state where logic is communicated as a mean to attain unity. This lecture tries to get a first insight into the process of self-imagination and stress up the importance of basho 場所. How do we create reality and why is the pure reality a formless form?
Die jährliche Sommerakademie der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen enthält in diese... more Die jährliche Sommerakademie der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen enthält in diesem Jahr, neben der Tagung, ein Praxisprogramm. Damit aus einer Erkenntnis eine Praxis wird, bedarf es der Übung. Was "Übung" ist, wollen wir im Workshop-Teil der Sommerakademie kennenlernen. Wir bieten an drei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils zur gleichen Zeit die gleichen Kurse an, so dass wir von Tag zu Tag die Erfahrung machen können, wie anfangs täglich 9.30-11.30 Uhr Ort: KunstMuseum Donau-Ries (www.kunstmuseum-donauries.de) 14-15.30 Uhr Bohmscher Dialog: Das "Wir" im Denkfeld erleben-eine atmosphärische Leiberfahrung 16-16.30 Uhr 17-18.30 Uhr Die vier Elemente. Körpererfahrung mit Qigong heidenheim.eu) oder KunstMuseum Donau-Ries (www.kunstmuseum-donauries.de)
An dem Wochenende gibt es weiter Praxiseinheiten zwischen dem Vortragsprogramm. Weiteres laut Flyer.
Info und Anmeldung: über "Kontakt" auf www.westostakademie.de
A partir de Watsuji Tetsurôs "La ética como una ciencia del hombre," el hombre se cultiva sólo p... more A partir de Watsuji Tetsurôs "La ética como una ciencia del hombre," el hombre se cultiva sólo por sus acciones interpersonales con otros seres humanos. En esto descansa la base de la existencia humana en un mundo histórico de preguntas y comprensiones ya inherentes. Watsuji concibe la pregunta como el punto de partida para la condición humana en su filosofía. En este sentido existe ya una respuesta potencial que se puede encontrar en la intermediación. Intermediación observable en la expresión, que actúa de manera retroactiva sobre la comunidad humana que actúa. La estructura interna de intermediación por lo tanto nunca puede tratarse aislada, sino que se refleja en el proceso lingüístico, la conciencia y de forma expresiva en las acciones de la comunidad cultural. El japonés escrito se remonta a la secuencia de comandos seal chino. Los significados mitológicos de esta imagen logo gráfica se incluyen hoy en el carácter de las familias de fuentes sino-japonesas y por lo tanto también sobre los radicales de la escritura japonesa, que todavía son los pilares de dicha escritura. Como consecuencia surge otra lógica como base del pensamiento, Watsuji debatió a partir del término japonés Rinri 倫理 para la ética. Esta diferencia fundamental muestra a continuación la composición etimológica de los términos Ningen 人間 (jap. los humanos) y Sonzai 存在 (jap. existencia). En su construcción gramatical también lleva inherente un ,entre medio' y muestra como tejido en el interior de la lengua por condiciones estructurales diferente forma de pensar en la existencia humana. Este trabajo es para demostrar el vínculo hermenéutico entre imagen Lenguaje y forma de pensar en la cultura japonesa y los problemas resultantes de reconocimiento de derechos humanos universales para esta cultura. Keywords: Intermediación (jap. aidagara 間柄), existencia, ética, acto de la lengua, filosofía japonés
Ist der Mensch in der Welt, so ist er als sozial verwobenes Wesen bereits in Handlungsvorgänge ve... more Ist der Mensch in der Welt, so ist er als sozial verwobenes Wesen bereits in Handlungsvorgänge verstrickt. Das räumliche Dasein des Menschen zeichnet sein Bewusstsein über diese aus, womit er in der Lage ist, sein Wirken und Gestalten von Welt mitzubestimmen oder besser: selbst zu konstruieren. So wie Bewusstsein als organischer Teil des Erkenntnisprozesses zu verstehen ist, wandelt sich die Reflexionsebene hin zur Frage, ob ein Ich bereits angenommen werden muss. Dieses als Ort wie im Denken Nishida Kitarôs aufzugreifen, zeigt, wie wenig Substanz notwendig ist, um das menschliche Leben als Gestaltungsakt aufzuzeigen.
Diese Betrachtung möchte strukturelle Differenzen zwischen Rombach und Nishidas Denken aufzeigen.
Steht in Heideggers früher Fragestellung in Sein und Zeit (SZ in Folge) noch die Frage nach dem S... more Steht in Heideggers früher Fragestellung in Sein und Zeit (SZ in Folge) noch die Frage nach dem Sinn des Seins im Vordergrund, so treibt ihn im Spätwerk Vom Urspung des Kunstwerkes (UdK in Folge) das Forschen nach dem Wesen des Seins. Die Frage, was ein Kunstwerk ist, bleibt dabei unbeantwortet. Es eröffnen sich jedoch über die Wesensuche der Topoi als Ort, an dem sich etwas offenbart. Diesen Topoi nachzuforschen soll der erste Teil der Arbeit beinhalten.
Die Betrachtung bezieht sich dabei auf die ästhetischen Aspekte in Heideggers Werk. So wird in der Untersuchung des Kunstwerkaufsatzes zudem auch das Raumdenken von Heidegger in anderen Texten, insbesondere in dem des spanischen Bildhauers Eduardo Chillida gewidmeten kleinen Aufsatz Die Kunst und der Raum, zum Tragen kommen. Anhand der Aspekte Werk, Kunst, Kunstraum und Ding, exemplarisch betrachtet in Heideggers Werk, soll die ortlogische Nähe zu Nishida herausgearbeitet werden.
Im zweiten Teil wird Heideggers Welt als Ort mit der Welt des japanischen Denkers Nishida Kitarô gegenübergestellt, um die Differenz zwischen beiden aufzuzeigen. Oberflächlich betrachtet ähneln sich die Denkweisen. Nach einer gründlichen Analyse zeigt sich jedoch, dass beiden Denkern nicht nur eine grundsätzlich andere Kultur und Logik zu Grunde liegt, sondern dass sich daraus die Denkrichtung, als auch ihr Anliegen, differenziert.
Im folgenden Text sollen frühe Einflüsse von Martin Heidegger auf Watsuji Tetsurô und späte japan... more Im folgenden Text sollen frühe Einflüsse von Martin Heidegger auf Watsuji Tetsurô und späte japanische Einflüsse auf Heideggers Denken bedacht werden. Der Text ist in zwei Teile gegliedert:
I. Watsujis Kritik an Heideggers Daseinsanalyse
II. Komparative Betrachtung der Sichtweisen von Heidegger und Watsuji
Watsuji stellt in seiner Ethik als Wissenschaft vom Menschen (1934) eine dem westlichen Verständnis von Ethik andere Denkweise des Ethischen dar. Ethik ist für ihn keine normative Leitlinie, die auf einer moralischen Werteordnung als Orientierung für ein sittliches Verhalten des Individuums im Zusammenleben innerhalb einer Gemeinschaft gründet, sondern innerhalb der Gemeinschaft ist das Ethische immer bereits verortet. Sein grundlegend anderes Verständnis basiert auf der Voraussetzung, den Menschen nicht als subjektives Individuum aufzufassen, sondern das Menschsein immer bereits in handlungsorientierte Zusammenhängen als zwischen-Menschen-sein zu denken ist. So eröffnet er seinen Denkweg bereits, indem er aus der ontologischen Schlüsselfrage, wovon wir sprechen, wenn wir Ethik als eine Wissenschaft vom Menschen denken, in eine handlungstheoretischen Fragestellung umformt. Dieses Interesse am Wesen des Seins unterliegt dabei nicht, wie bei Heidegger, einer Daseinsanalyse, sondern einer Daseinshermeneutik, die sich zugleich bei ihm im Textbau zeigt.
Der erste Teil Watsujis Ethik basiert auf der Grundannahme den Menschen in seiner Beziehungsfähigkeit von Mensch zu Mensch als Ausgangspunkt für das Ethische zu fassen. Seine etymologische Bezogenheit zeigt dabei eine methodische Nähe zu Heideggers Denkstruktur auf.
Im zweiten Abschnitt erfolgt eine vergleichende Betrachtung der beiden Denker. Es werden Bezug nehmend auf Watsujis Schrift Fûdo seine drei Hauptkritikpunkte an Heideggers Daseinsbegriff aufgezeigt und in Teilen erörtert. Das Zwischensein, welches im ersten Teil in Watsujis Text aufgezeigt wurde, wird in seiner Relevanz für Textur und der Sprache nochmals betrachtet. Über das Wir-Bewusstsein werden die zwei verschiedenen Welt-Begriffe bei Watsuji aufgegriffen und mit Heideggers Welt verglichen. Abschließend wird ein Blick auf die Sprachhandlung in beiden Denkrichtungen geworfen. Daraus wird deutlich, dass die Sprache bei beiden Denkern ein Ort der „poiêsisleibhaften“ Erfahrung ist.
Die folgende Interpretation von Watsujis Analyse aus japanischer Perspektive versteht sich als Versuch fragmentarisch Watsujis strukturelle und methodische Begründung auszuweisen und damit als Beispiel für einen gelungen Dialog zwischen den Kulturen hervorzuheben.
Die Faszination der Sprachen liegt in ihrer Flüchtigkeit als ein Zwischen des Menschen. Sprachen ... more Die Faszination der Sprachen liegt in ihrer Flüchtigkeit als ein Zwischen des Menschen. Sprachen ‚verkörpern‘ als Zeichen von Sein den Menschen durch ihr vermittelndes Zwischen den Menschen das menschliche Dasein.
Sowohl Watsuji als auch Heidegger betrachten die Sprache nur zwischen Menschen. Watsuji bezieht sich auf die buddhistischen ‚fünf Welten‘ lediglich auf die ‚Welt der Menschen‘. Bei Heidegger stellt sich die Frage nicht, da der logozentrische Bezug von sprachlichem Sein in seiner Denktradition sich nur auf Menschen zueinander beziehen kann. Die Sprache der Kunst oder des Naturschönen als ästhetische Wahrnehmung, kommen darin sekundär zum Tragen, da diese Erkenntnisformen vor dem kognitiv sprachlichen Ausdruck angesiedelt sind.
Die Hermeneutik versteht sich in den Geisteswissenschaften als die Auslegekunst und bezieht sich auf den griechischen Begriff ερμηνεία (hermeneia). Sie selbst zählt historisch zu den Künsten, denn ihr lag Verstehen der inneren Zusammenhänge und das logische Denken zu Grunde. Hat sich in der Hermeneutik über das Übersetzen in der Philologie die göttliche Botschaft ins Wort gesetzt, so wird sie vom Mensch bereits als etwas substantiell Seiendes entschlüsselt.
Welche Rolle kommt nun aber der Phänomenologie dabei zu? Phänomene sind genau die Schnittstelle, über die die ‚Dinge‘ aufgezeigt werden, welche namentlich nicht benannt werden können, wie etwa die Kunst im Kunstwerk, die Musik im Musikstück, die Poesie im Gedicht. Anders als die Hermeneutik, die ‚übersetzt‘, ist das Phänomen dem voraus das aufzeigende Moment, um den aufgenommenen Sinneseindruck über die Hermeneutik auszudrücken. Phänomenologie und Hermeneutik sind voneinander gegenseitig bedingt und spielen für das Verstehen der menschlichen Existenz eine wesentliche Rolle. Das Phänomen zeigt sich dabei dem Künstler und dieser bemüht sich, das Verborgene darin expressiv hervorzubringen. Das Phänomen wird hierin durch einen intentionalen Akt im Zwischensein formiert. Es selbst bleibt aber verdeckt, da dies seine Wesensstruktur ist. Somit ist es stets schon im Zwischen vorhanden, es bedarf aber einer wachen Wahrnehmungsfähigkeit, um dessen Botschaft zu entdecken, und des Weiteren die Fähigkeit, diese für die Mitmenschen in seiner Übersetzung miterlebbar zu machen.
Die folgende Analyse soll Momente des Phänomens des Zwischens sowohl in Heideggers als auch Watsujis Denken aufzeigen. Über diese Eindrücke soll sich das Interesse an den Phänomenen der beiden Denker in ihrer je unterschiedlichen Ausdrucksart hermeneutisch aufzeigen.
Conference Presentations by dagmar dotting
Session 3: 10h15-11h30 Cosmos and Unity Andrei Zavaliy (AUK): "The Search for the Original Unity ... more Session 3: 10h15-11h30 Cosmos and Unity Andrei Zavaliy (AUK): "The Search for the Original Unity by the Early Greek Cosmologists: The Case of Anaxagoras" Robert Vukovich: "Unfit parts fitting in the whole: Marcus Aurelius' musings on social unity" Evert Zweerde: "Limits of Metaphor-Vladimir Soloyov's Organic Conception of Society and State in Comparative Perspective" Coffee break: 11h30-11h45 Session 4: 11h45-13h15 Arab Philosophy Gavin Wilson (GUST): 'Immediacy and (dis)unity out of the later life of Abduh: The shifting focus of the filmic ECU' Catarina Belo (AUC): "The Arguments for God's Oneness and Unity in Alfarabi's The Virtuous City"
DOTTING ENOJP 5 Abstract 19.08 engl sh
The Faculty of Arts of the University of South Bohemia is proud to be hosting the 5 th European S... more The Faculty of Arts of the University of South Bohemia is proud to be hosting the 5 th European Summer School in Process Thought, which will be devoted to a wide range of aesthetic themes and problems considered from the point of view of process thought.
GUST - abstract. en, 2018
Nothingness (mu 無) as a place (basho 場所) of Nishida's Pure Experience in his process of selfimagi... more Nothingness (mu 無) as a place (basho 場所) of Nishida's Pure Experience in his process of selfimagination Nishida Kitarô (1870-1945) was a cross-border philosopher, influenced by the philosophy of German Idealism as well as anglo-saxon thinkers and the beginnings of Field Theory. To overcome his metaphoric problem, he adapted the term "Pure Experience" from William James. Later, from 1926 onwards, Nishida further developed the problem of space to consolidate it into his "Logic of Place" (basho no ronri 場所の論理). His main idea in the early period was to overcome the subject-object distinction of western philosophy. In Jame's understanding of Pure Experience he found a description of a consciousness-level that is characterised by a state that is not yet split into subjective and objective judgement. Furthermore Nothingness mu 無 is a space in which both, subject and object, form a unit by dialectically neutralizing each other. The process of acting creates the "self" through itself and all things we conduct we do by our self-imagination. Our self acts itself through reflecting imaginations, which need the "Place of Nothingness" to see a reflection of the things themselves. This movement is an active process of building and rebuilding our own self which Nishida calls the "Self-identity of Absolute Contradictories" (mujunteki jikodôitsu). This transfer, that all imaginations are empty and we just follow constructions of our self. With the 'Self-identity of Absolute Contradictories', self-identity in general is a state where logic is communicated as a mean to attain unity. This lecture tries to get a first insight into the process of self-imagination and stress up the importance of basho 場所. How do we create reality and why is the pure reality a formless form?
Die jährliche Sommerakademie der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen enthält in diese... more Die jährliche Sommerakademie der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen enthält in diesem Jahr, neben der Tagung, ein Praxisprogramm. Damit aus einer Erkenntnis eine Praxis wird, bedarf es der Übung. Was "Übung" ist, wollen wir im Workshop-Teil der Sommerakademie kennenlernen. Wir bieten an drei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils zur gleichen Zeit die gleichen Kurse an, so dass wir von Tag zu Tag die Erfahrung machen können, wie anfangs täglich 9.30-11.30 Uhr Ort: KunstMuseum Donau-Ries (www.kunstmuseum-donauries.de) 14-15.30 Uhr Bohmscher Dialog: Das "Wir" im Denkfeld erleben-eine atmosphärische Leiberfahrung 16-16.30 Uhr 17-18.30 Uhr Die vier Elemente. Körpererfahrung mit Qigong heidenheim.eu) oder KunstMuseum Donau-Ries (www.kunstmuseum-donauries.de)
An dem Wochenende gibt es weiter Praxiseinheiten zwischen dem Vortragsprogramm. Weiteres laut Flyer.
Info und Anmeldung: über "Kontakt" auf www.westostakademie.de
A partir de Watsuji Tetsurôs "La ética como una ciencia del hombre," el hombre se cultiva sólo p... more A partir de Watsuji Tetsurôs "La ética como una ciencia del hombre," el hombre se cultiva sólo por sus acciones interpersonales con otros seres humanos. En esto descansa la base de la existencia humana en un mundo histórico de preguntas y comprensiones ya inherentes. Watsuji concibe la pregunta como el punto de partida para la condición humana en su filosofía. En este sentido existe ya una respuesta potencial que se puede encontrar en la intermediación. Intermediación observable en la expresión, que actúa de manera retroactiva sobre la comunidad humana que actúa. La estructura interna de intermediación por lo tanto nunca puede tratarse aislada, sino que se refleja en el proceso lingüístico, la conciencia y de forma expresiva en las acciones de la comunidad cultural. El japonés escrito se remonta a la secuencia de comandos seal chino. Los significados mitológicos de esta imagen logo gráfica se incluyen hoy en el carácter de las familias de fuentes sino-japonesas y por lo tanto también sobre los radicales de la escritura japonesa, que todavía son los pilares de dicha escritura. Como consecuencia surge otra lógica como base del pensamiento, Watsuji debatió a partir del término japonés Rinri 倫理 para la ética. Esta diferencia fundamental muestra a continuación la composición etimológica de los términos Ningen 人間 (jap. los humanos) y Sonzai 存在 (jap. existencia). En su construcción gramatical también lleva inherente un ,entre medio' y muestra como tejido en el interior de la lengua por condiciones estructurales diferente forma de pensar en la existencia humana. Este trabajo es para demostrar el vínculo hermenéutico entre imagen Lenguaje y forma de pensar en la cultura japonesa y los problemas resultantes de reconocimiento de derechos humanos universales para esta cultura. Keywords: Intermediación (jap. aidagara 間柄), existencia, ética, acto de la lengua, filosofía japonés
Ist der Mensch in der Welt, so ist er als sozial verwobenes Wesen bereits in Handlungsvorgänge ve... more Ist der Mensch in der Welt, so ist er als sozial verwobenes Wesen bereits in Handlungsvorgänge verstrickt. Das räumliche Dasein des Menschen zeichnet sein Bewusstsein über diese aus, womit er in der Lage ist, sein Wirken und Gestalten von Welt mitzubestimmen oder besser: selbst zu konstruieren. So wie Bewusstsein als organischer Teil des Erkenntnisprozesses zu verstehen ist, wandelt sich die Reflexionsebene hin zur Frage, ob ein Ich bereits angenommen werden muss. Dieses als Ort wie im Denken Nishida Kitarôs aufzugreifen, zeigt, wie wenig Substanz notwendig ist, um das menschliche Leben als Gestaltungsakt aufzuzeigen.
Diese Betrachtung möchte strukturelle Differenzen zwischen Rombach und Nishidas Denken aufzeigen.
Steht in Heideggers früher Fragestellung in Sein und Zeit (SZ in Folge) noch die Frage nach dem S... more Steht in Heideggers früher Fragestellung in Sein und Zeit (SZ in Folge) noch die Frage nach dem Sinn des Seins im Vordergrund, so treibt ihn im Spätwerk Vom Urspung des Kunstwerkes (UdK in Folge) das Forschen nach dem Wesen des Seins. Die Frage, was ein Kunstwerk ist, bleibt dabei unbeantwortet. Es eröffnen sich jedoch über die Wesensuche der Topoi als Ort, an dem sich etwas offenbart. Diesen Topoi nachzuforschen soll der erste Teil der Arbeit beinhalten.
Die Betrachtung bezieht sich dabei auf die ästhetischen Aspekte in Heideggers Werk. So wird in der Untersuchung des Kunstwerkaufsatzes zudem auch das Raumdenken von Heidegger in anderen Texten, insbesondere in dem des spanischen Bildhauers Eduardo Chillida gewidmeten kleinen Aufsatz Die Kunst und der Raum, zum Tragen kommen. Anhand der Aspekte Werk, Kunst, Kunstraum und Ding, exemplarisch betrachtet in Heideggers Werk, soll die ortlogische Nähe zu Nishida herausgearbeitet werden.
Im zweiten Teil wird Heideggers Welt als Ort mit der Welt des japanischen Denkers Nishida Kitarô gegenübergestellt, um die Differenz zwischen beiden aufzuzeigen. Oberflächlich betrachtet ähneln sich die Denkweisen. Nach einer gründlichen Analyse zeigt sich jedoch, dass beiden Denkern nicht nur eine grundsätzlich andere Kultur und Logik zu Grunde liegt, sondern dass sich daraus die Denkrichtung, als auch ihr Anliegen, differenziert.
Im folgenden Text sollen frühe Einflüsse von Martin Heidegger auf Watsuji Tetsurô und späte japan... more Im folgenden Text sollen frühe Einflüsse von Martin Heidegger auf Watsuji Tetsurô und späte japanische Einflüsse auf Heideggers Denken bedacht werden. Der Text ist in zwei Teile gegliedert:
I. Watsujis Kritik an Heideggers Daseinsanalyse
II. Komparative Betrachtung der Sichtweisen von Heidegger und Watsuji
Watsuji stellt in seiner Ethik als Wissenschaft vom Menschen (1934) eine dem westlichen Verständnis von Ethik andere Denkweise des Ethischen dar. Ethik ist für ihn keine normative Leitlinie, die auf einer moralischen Werteordnung als Orientierung für ein sittliches Verhalten des Individuums im Zusammenleben innerhalb einer Gemeinschaft gründet, sondern innerhalb der Gemeinschaft ist das Ethische immer bereits verortet. Sein grundlegend anderes Verständnis basiert auf der Voraussetzung, den Menschen nicht als subjektives Individuum aufzufassen, sondern das Menschsein immer bereits in handlungsorientierte Zusammenhängen als zwischen-Menschen-sein zu denken ist. So eröffnet er seinen Denkweg bereits, indem er aus der ontologischen Schlüsselfrage, wovon wir sprechen, wenn wir Ethik als eine Wissenschaft vom Menschen denken, in eine handlungstheoretischen Fragestellung umformt. Dieses Interesse am Wesen des Seins unterliegt dabei nicht, wie bei Heidegger, einer Daseinsanalyse, sondern einer Daseinshermeneutik, die sich zugleich bei ihm im Textbau zeigt.
Der erste Teil Watsujis Ethik basiert auf der Grundannahme den Menschen in seiner Beziehungsfähigkeit von Mensch zu Mensch als Ausgangspunkt für das Ethische zu fassen. Seine etymologische Bezogenheit zeigt dabei eine methodische Nähe zu Heideggers Denkstruktur auf.
Im zweiten Abschnitt erfolgt eine vergleichende Betrachtung der beiden Denker. Es werden Bezug nehmend auf Watsujis Schrift Fûdo seine drei Hauptkritikpunkte an Heideggers Daseinsbegriff aufgezeigt und in Teilen erörtert. Das Zwischensein, welches im ersten Teil in Watsujis Text aufgezeigt wurde, wird in seiner Relevanz für Textur und der Sprache nochmals betrachtet. Über das Wir-Bewusstsein werden die zwei verschiedenen Welt-Begriffe bei Watsuji aufgegriffen und mit Heideggers Welt verglichen. Abschließend wird ein Blick auf die Sprachhandlung in beiden Denkrichtungen geworfen. Daraus wird deutlich, dass die Sprache bei beiden Denkern ein Ort der „poiêsisleibhaften“ Erfahrung ist.
Die folgende Interpretation von Watsujis Analyse aus japanischer Perspektive versteht sich als Versuch fragmentarisch Watsujis strukturelle und methodische Begründung auszuweisen und damit als Beispiel für einen gelungen Dialog zwischen den Kulturen hervorzuheben.
Die Faszination der Sprachen liegt in ihrer Flüchtigkeit als ein Zwischen des Menschen. Sprachen ... more Die Faszination der Sprachen liegt in ihrer Flüchtigkeit als ein Zwischen des Menschen. Sprachen ‚verkörpern‘ als Zeichen von Sein den Menschen durch ihr vermittelndes Zwischen den Menschen das menschliche Dasein.
Sowohl Watsuji als auch Heidegger betrachten die Sprache nur zwischen Menschen. Watsuji bezieht sich auf die buddhistischen ‚fünf Welten‘ lediglich auf die ‚Welt der Menschen‘. Bei Heidegger stellt sich die Frage nicht, da der logozentrische Bezug von sprachlichem Sein in seiner Denktradition sich nur auf Menschen zueinander beziehen kann. Die Sprache der Kunst oder des Naturschönen als ästhetische Wahrnehmung, kommen darin sekundär zum Tragen, da diese Erkenntnisformen vor dem kognitiv sprachlichen Ausdruck angesiedelt sind.
Die Hermeneutik versteht sich in den Geisteswissenschaften als die Auslegekunst und bezieht sich auf den griechischen Begriff ερμηνεία (hermeneia). Sie selbst zählt historisch zu den Künsten, denn ihr lag Verstehen der inneren Zusammenhänge und das logische Denken zu Grunde. Hat sich in der Hermeneutik über das Übersetzen in der Philologie die göttliche Botschaft ins Wort gesetzt, so wird sie vom Mensch bereits als etwas substantiell Seiendes entschlüsselt.
Welche Rolle kommt nun aber der Phänomenologie dabei zu? Phänomene sind genau die Schnittstelle, über die die ‚Dinge‘ aufgezeigt werden, welche namentlich nicht benannt werden können, wie etwa die Kunst im Kunstwerk, die Musik im Musikstück, die Poesie im Gedicht. Anders als die Hermeneutik, die ‚übersetzt‘, ist das Phänomen dem voraus das aufzeigende Moment, um den aufgenommenen Sinneseindruck über die Hermeneutik auszudrücken. Phänomenologie und Hermeneutik sind voneinander gegenseitig bedingt und spielen für das Verstehen der menschlichen Existenz eine wesentliche Rolle. Das Phänomen zeigt sich dabei dem Künstler und dieser bemüht sich, das Verborgene darin expressiv hervorzubringen. Das Phänomen wird hierin durch einen intentionalen Akt im Zwischensein formiert. Es selbst bleibt aber verdeckt, da dies seine Wesensstruktur ist. Somit ist es stets schon im Zwischen vorhanden, es bedarf aber einer wachen Wahrnehmungsfähigkeit, um dessen Botschaft zu entdecken, und des Weiteren die Fähigkeit, diese für die Mitmenschen in seiner Übersetzung miterlebbar zu machen.
Die folgende Analyse soll Momente des Phänomens des Zwischens sowohl in Heideggers als auch Watsujis Denken aufzeigen. Über diese Eindrücke soll sich das Interesse an den Phänomenen der beiden Denker in ihrer je unterschiedlichen Ausdrucksart hermeneutisch aufzeigen.
Session 3: 10h15-11h30 Cosmos and Unity Andrei Zavaliy (AUK): "The Search for the Original Unity ... more Session 3: 10h15-11h30 Cosmos and Unity Andrei Zavaliy (AUK): "The Search for the Original Unity by the Early Greek Cosmologists: The Case of Anaxagoras" Robert Vukovich: "Unfit parts fitting in the whole: Marcus Aurelius' musings on social unity" Evert Zweerde: "Limits of Metaphor-Vladimir Soloyov's Organic Conception of Society and State in Comparative Perspective" Coffee break: 11h30-11h45 Session 4: 11h45-13h15 Arab Philosophy Gavin Wilson (GUST): 'Immediacy and (dis)unity out of the later life of Abduh: The shifting focus of the filmic ECU' Catarina Belo (AUC): "The Arguments for God's Oneness and Unity in Alfarabi's The Virtuous City"
Welt in Nishidas Sinne formiert sich nicht auf Grund einer Logik, die auf substantiellen Kausalit... more Welt in Nishidas Sinne formiert sich nicht auf Grund einer Logik, die auf substantiellen Kausalitäten fußt. Diese Logik ist stark durch dialektisches Denken geprägt. Auch wenn sein Erfahrungs- und Handlungsdenken sich im Feld der Phänomenologie bewegen, nennt er sich selbst jedoch einen dialektischen Denker.
Begreift die abendländische Denkweise im Weltbegriff immer bereits eine Gegenüberstellung von Subjekt und Objekt, basiert dieser bereits auf Sein und Substanz. Der Handlungsakt kann sich erst in Etwas was ist offenbaren. Im Ich-Bewusstsein spiegelt sich die Wahrnehmung vom Selbst und erzeugt dem Ich gegenüber stehend die objektive Welt. Nishida, stark durch seine Zen-Buddhistische Praxis geprägt, setzt noch vor dieser Bewusstseinswelt, wie er sie in in seiner Schrift Die intelligible Welt, betitelt, an. Die Entsprechung von der Bewusstseinswelt, die sich bereits innerhalb der realen Welt bewegt und im absoluten Nichts (zettai mu 絶対) gründet, benötigt den Ort (basho 場所), um ins Wirken zu gelangen. Das absolute Nichts ist darin jedoch nicht mit der Buddhistischen Leerheit, dem Nichts ( jap. mu, skrt. sûnyatâ),) zu verwechseln, da dieses das Nichts und das Sein in dialektischer Koexistenz bereits beherbergt.
Das absolute Nichts selbst hat kein Selbst und keine Substanzhaftigkeit. Es negiert die Diskontinuität der geschichtlichen Selbstidentität , die durch Weltwerden sichtbar wird. Nishidas Weltwerden entspricht einer Dialektik, die sich in einer vorbewussten Denkweise abspielt. Sie ist immer in Prozesse des Entstehens für den Moment im Ort ausgerichtet und weder an Zeit noch an Raum gebunden. Diesen Prozess verortete Nishida in die Orte des absoluten Nichts. In der Differenzierung von Dingwelt und Welt treten in der Dingwelt die subjektiven und objektiven Erscheinungen hervor. Die Bewegung des Weltwerdens zeigt sich im Nichts als reale Welt. Das Phänomen des Weltwerdens bewegt sich hingegen immer im absoluten Nichts.
In dieser Logik zeigt sich der prädikative Charakter des Denkens von Nishida, weswegen ihm eine gewisse Nachbarschaft zum Denken Heideggers impliziert wird. Dies sagen zu können, setzt voraus, dass man sich bereits in der sprachlichen Denkhandlung bewegt, welche bei Nishida jedoch zur Intellektuellen Anschauung gehört.
Bilder sind der Ausdruck der spezifisch inneren Logik des Erkennens von Kulturen. Darin verkörper... more Bilder sind der Ausdruck der spezifisch inneren Logik des Erkennens von Kulturen. Darin verkörpern sich deren je eigene Wirklichkeit von Welt. Wie können wir aber Kunstwerke aus China und Japan, die vom Daoismus und des Chan/Zen geprägt sind, mit einem westlichen Blick verstehen? Eröffnen sich diese unserer Sehkonvention oder bedarf es nicht vielmehr einer anderen Ebene des ‚Übersetzens’?
In der Betrachtung von Qui Shihuas weißer Flächenmalerei verblaßt die ontologische Sichtbarkeit. Diese ermöglichen dem Betrachter sich in Schwellenzuständen der Schwebe aufzuhalten. Ein „Wohnen im Bild“ wird dem Betrachter bewusst verweigert, um diesen, mit der Verlässlichkeit auf das eigene Sehen und der damit verbundenen Eingerichtetheit in der Welt, zu konfrontieren. Unbestimmtheit rückt an Stelle von materieller Faktizität. Diese Negierung von Bildlichkeit stößt den Betrachter in ein Feld der Wahrnehmung seiner eigenen Bilderfahrung und reflektiert weniger den ausgedrückten Sinninhalt des Malers, als die Vorstellung der eigenen Realität. Der Wandel der Formen zeichnet stetig neue Weltbilder. Darin verhalten sich Qui Shihuas Bilder wie im Daoteking “das große Bild, das keine Form hat”. Dem Betrachter eröffnen sich immer wieder neue vage Formen aus deren Grund der Immanenz.
Dantos Differenz von Realität und Wirklichkeit wird dabei überstiegen, da sich kein Fixpunkt im Bild finden lässt, welcher einer eindeutigen Formulierung stand hält. Das “denkende Auge“, wie Merleau-Ponty es bezeichnete, ist zurückgeworfen auf seine eigene Erfahrungswelt, die im Bild als Ort immer wieder neue Formen annimmt. Die westliche Kunstgeschichte ist nicht die Geschichte des Sehens, sondern die der Bildinterpretation. Die Reduktion auf das Lesbare im Bild wurde insbesodnere ab den 1960er Jahren von der westlichen Kunstwelt über den Einfluss aus Ostasien kritisch aufgegriffen.
Dieser Beitrag versucht sich der ästhetischen Verschiedenheit anzunähern, welche dem jeweiligen Begriff für Ästhetik (chin. měixué 美学) bereits eingeschrieben ist. Anhand der exemplarischen Betrachtung von Qiu Shihua “Weißem Feld”, Robert Rauschenbergs “Weißer Serie” und wiederum der “Schwarzen Landschaften” des vom Daoismus und Poststrukturalismus beeinflussten deutschen Malers Jürgen Dehl, soll diese Differenz lesbar, d.h. philosophisch betrachtbar werden.
Keywords:
Ästhetik (chin. měixué 美学),Leere, Grund der Bilder, Ort, Sichtbar-Nichtsichtbar, wu 無, Form
Der einführende Film von Nathalie David " Gego. Gertrud Louise Goldschmidt " , welcher im Rahmen ... more Der einführende Film von Nathalie David " Gego. Gertrud Louise Goldschmidt " , welcher im Rahmen der diesjährigen von der Hamburger Kunsthalle konzipierten Ausstellung " Gego. Line as Object " entstanden ist, soll Einblick in das Leben und Werk von Gego geben. Eine weiterführende Werkbesprechung anhand des Buches "Sabiduras y otra textos de Gego" sowie des Textes " La resistencia de las sombras " (The shadows' resistance) sollen die Bedeutung der Linie als Raumphänomen für Gego aufzeichnen. Ebenfalls soll sich heraus kristallisieren, weshalb sich Gego nicht als Bildhauerin betitelte, obwohl sich ihre Arbeiten immer auf die Dreidimensionalität beziehen. Abschließend wird ihre Aussage: "Netz als Leben" interpretiert. Gego Gertrud Louise Goldschmidt (geb. 1912 Hamburg, gest. 1994 Caracas) Gego, als Gertrud Louise Goldschmidt in eine wohlhabende jüdische Hamburger Handelsfamilie hinein geboren, emigrierte 1939 nach Venezuela. Das absolvierte Architekturstudium bei Paul Bonatz in Stuttgart hatte sie stark geprägt und zeigt sich in ihren Arbeiten als Künstlerin wieder. Gego, ihr Künstlername der sich aus dem Kindersprachspiel mit ihrer jüngeren Schwester aus ihrer Kindheit ergeben hat, zusammengesetzt aus den jeweils ersten Buchstaben des Vor-und Zunamens, wird ihr künstlerisches Schaffen in Venezuela nach der Trennung von ihrem ersten Ehemann mit ihrem neuen Partner und Grafiker Gerd Leufert (1914 – 1998) an ihrer Seite voll entfalten. Einflüsse weiterer Emigranten aus Europa in Südamerika und die sich dort weiterentwickelnde Bauhausidee begleiten ihre Arbeit. Ihr Werk zeichnet sich aus durch ihre aus dem deutsch-jüdischen Hintergrund mitgebrachte Rationalität und einer sozialen Poesie durch ihr Leben in Venezuela. Nach ihrem Tod 1994 wurden handschriftliche Aufzeichnungen in ihrer Wohnung in Caracas gefunden, ihre sogenannten Sabiduras (frei übersetzt " Worte zur Weisheit "). Sie sind Teil ihrer Arbeit und zeigen wie sehr in diese immer auch philosophische Gedanken über Raum eingewebt sind. Ihre klaren Bezüge auf Maurice Merleau – Ponty, sowie auf den Vorsokratiker Anaxagoras zeigen dabei, dass es in ihrem Spiel mit den geometrischen Formen, immer auch um das Aufzeigen von Strukturverständnis als sinnliche Wahrnehmungserkenntnis ging. Ihre Reticuláreas stehen für eine umgebungseingebundene Arbeit, die ganze Räume einnehmen, aber auch wie ein überdimensionales Architekturmodell wirken. Dabei geht es Gego um die Raumwahrnehmung und zugleich die Beziehung, die zwischen Besucher und Arbeit besteht. Die Wandlung und die wechselseitige Wirkung, die sich immer wieder neu gestaltet. Ihre Reticulareas entstehen immer in sitio als ein organisch wachsender Prozess innerhalb eines Wahrnehmungsfeldes.
Der einführende Film von Nathalie David " Gego. Gertrud Louise Goldschmidt " , welcher im Rahmen ... more Der einführende Film von Nathalie David " Gego. Gertrud Louise Goldschmidt " , welcher im Rahmen der diesjährigen von der Hamburger Kunsthalle konzipierten Ausstellung " Gego. Line as Object " entstanden ist, soll Einblick in das Leben und Werk von Gego geben. Eine weiterführende Werkbesprechung anhand des Buches "Sabiduras y otra textos de Gego" sowie des Textes " La resistencia de las sombras " (The shadows' resistance) sollen die Bedeutung der Linie als Raumphänomen für Gego aufzeichnen. Ebenfalls soll sich heraus kristallisieren, weshalb sich Gego nicht als Bildhauerin betitelte, obwohl sich ihre Arbeiten immer auf die Dreidimensionalität beziehen. Abschließend wird ihre Aussage: "Netz als Leben" interpretiert. Gego Gertrud Louise Goldschmidt (geb. 1912 Hamburg, gest. 1994 Caracas) Gego, als Gertrud Louise Goldschmidt in eine wohlhabende jüdische Hamburger Handelsfamilie hinein geboren, emigrierte 1939 nach Venezuela. Das absolvierte Architekturstudium bei Paul Bonatz in Stuttgart hatte sie stark geprägt und zeigt sich in ihren Arbeiten als Künstlerin wieder. Gego, ihr Künstlername der sich aus dem Kindersprachspiel mit ihrer jüngeren Schwester aus ihrer Kindheit ergeben hat, zusammengesetzt aus den jeweils ersten Buchstaben des Vor-und Zunamens, wird ihr künstlerisches Schaffen in Venezuela nach der Trennung von ihrem ersten Ehemann mit ihrem neuen Partner und Grafiker Gerd Leufert (1914 – 1998) an ihrer Seite voll entfalten. Einflüsse weiterer Emigranten aus Europa in Südamerika und die sich dort weiterentwickelnde Bauhausidee begleiten ihre Arbeit. Ihr Werk zeichnet sich aus durch ihre aus dem deutsch-jüdischen Hintergrund mitgebrachte Rationalität und einer sozialen Poesie durch ihr Leben in Venezuela. Nach ihrem Tod 1994 wurden handschriftliche Aufzeichnungen in ihrer Wohnung in Caracas gefunden, ihre sogenannten Sabiduras (frei übersetzt " Worte zur Weisheit "). Sie sind Teil ihrer Arbeit und zeigen wie sehr in diese immer auch philosophische Gedanken über Raum eingewebt sind. Ihre klaren Bezüge auf Maurice Merleau – Ponty, sowie auf den Vorsokratiker Anaxagoras zeigen dabei, dass es in ihrem Spiel mit den geometrischen Formen, immer auch um das Aufzeigen von Strukturverständnis als sinnliche Wahrnehmungserkenntnis ging. Ihre Reticuláreas stehen für eine umgebungseingebundene Arbeit, die ganze Räume einnehmen, aber auch wie ein überdimensionales Architekturmodell wirken. Dabei geht es Gego um die Raumwahrnehmung und zugleich die Beziehung, die zwischen Besucher und Arbeit besteht. Die Wandlung und die wechselseitige Wirkung, die sich immer wieder neu gestaltet. Ihre Reticulareas entstehen immer in sitio als ein organisch wachsender Prozess innerhalb eines Wahrnehmungsfeldes.
Der einführende Film von Nathalie David " Gego. Gertrud Louise Goldschmidt ", welcher im Rahmen v... more Der einführende Film von Nathalie David " Gego. Gertrud Louise Goldschmidt ", welcher im Rahmen von der Hamburger Kunsthalle konzipierten Ausstellung " Gego. Line as Object " entstanden ist, soll Einblick in das Leben und Werk von Gego geben. Eine weiterführende Werkbesprechung anhand des Buches "Sabiduras y otra textos de Gego" sowie des Textes " La resistencia de las sombras " (The shadows' resistance) sollen die Bedeutung der Linie als Raumphänomen für Gego aufzeichnen. Ebenfalls soll sich heraus kristallisieren, weshalb sich Gego nicht als Bildhauerin betitelte, obwohl sich ihre Arbeiten immer auf die Dreidimensionalität beziehen. Abschließend wird ihre Aussage: "Netz als Leben" interpretiert. Gego Gertrud Louise Goldschmidt (geb. 1912 Hamburg, gest. 1994 Caracas) Gego, als Gertrud Louise Goldschmidt in eine wohlhabende jüdische Hamburger Handelsfamilie hinein geboren, emigrierte 1939 nach Venezuela. Das absolvierte Architekturstudium bei Paul Bonatz in Stuttgart hatte sie stark geprägt und zeigt sich in ihren Arbeiten als Künstlerin wieder. Gego, ihr Künstlername der sich aus dem Kindersprachspiel mit ihrer jüngeren Schwester aus ihrer Kindheit ergeben hat, zusammengesetzt aus den jeweils ersten Buchstaben des Vor-und Zunamens, wird ihr künstlerisches Schaffen in Venezuela nach der Trennung von ihrem ersten Ehemann mit ihrem neuen Partner und Grafiker Gerd Leufert (1914 – 1998) an ihrer Seite voll entfalten. Einflüsse weiterer Emigranten aus Europa in Südamerika und die sich dort weiterentwickelnde Bauhausidee begleiten ihre Arbeit. Ihr Werk zeichnet sich aus durch ihre aus dem deutsch-jüdischen Hintergrund mitgebrachte Rationalität und einer sozialen Poesie durch ihr Leben in Venezuela. Nach ihrem Tod 1994 wurden handschriftliche Aufzeichnungen in ihrer Wohnung in Caracas gefunden, ihre sogenannten Sabiduras (frei übersetzt " Worte zur Weisheit "). Sie sind Teil ihrer Arbeit und zeigen wie sehr in diese immer auch philosophische Gedanken über Raum eingewebt sind. Ihre klaren Bezüge auf Maurice Merleau – Ponty, sowie auf den Vorsokratiker Anaxagoras zeigen dabei, dass es in ihrem Spiel mit den geometrischen Formen, immer auch um das Aufzeigen von Strukturverständnis als sinnliche Wahrnehmungserkenntnis ging. Ihre Reticuláreas stehen für eine umgebungseingebundene Arbeit, die ganze Räume einnehmen, aber auch wie ein überdimensionales Architekturmodell wirken. Dabei geht es Gego um die Raumwahrnehmung und zugleich die Beziehung, die zwischen Besucher und Arbeit besteht. Die Wandlung und die wechselseitige Wirkung, die sich immer wieder neu gestaltet. Ihre Reticulareas entstehen immer in sitio als ein organisch wachsender Prozess innerhalb eines Wahrnehmungsfeldes.