Flyer - Die Last allen Fleisches. Zur Philosophie Eric Santners (original) (raw)
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The American literary scholar Eric Santner (University of Chicago) is one of the most influential intellectuals of his generation, since in numerous publications he succeeds in linking the globally diagnosed spread of the superiority of economic conditions of existence with questions of their unacknowledged metaphysical need for redemption. Psychoanalysis, political theology and Marxian commodity theory are systematically combined by Santner with Foucault's and Agamben's analyses of power. ≈≈≈≈≈≈≈ Der amerikanische Literaturwissenschaftler Eric Santner gehört zu den einflussreichsten Intellektuellen seiner Generation, da es ihm in zahlreichen Publikationen gelingt, die weltweit diagnostizierte Ausbreitung der Übermacht ökonomischer Existenzbedingungen mit Fragen ihrer uneingestandenen metaphysischen Erlösungsbedürftigkeit in Verbindung zu bringen. Psychoanalyse, politische Theologie und Marx’sche Warentheorie werden dabei von Santner in Kombination mit Foucaults und Agambens Machtanalysen systematisch verbunden. Ort: Hochschule für Philosophie, München, Kaulbachstr. 31 / 33, 80539 München. Organisation: Dominik Finkelde, Rebekka Klein. Unterstützt durch das Evangelisch theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum.
2019 Das Ende alles Fleisches. Die Mitschuld der Tiere an der Sintflut
Andreas Michel, Nicole Katrin Rüttgers (Hg.), Jeremia, Deuteronomismus und Priesterschrift. Beiträge zur Literatur- und Theologiegeschichte des Alten Testaments. FS für Hermann-Josef Stipp zum 65. Geburtstag, Arbeiten zu Text und Sprache im Alten Testament 105, St. Ottilien: EOS-Verlag, 2019, 51-68., 2019
"...Auferstehung des Fleisches, und ein ewiges Leben" - Reflexionen und Impulse zur Diskussion
»… Auferstehung des Fleisches und ein ewiges Leben«, welch grandiose und Grenzen sprengende Hoffnung, die am Schluss des Credos zur Sprache kommt. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Im Gegenteil: Der Tod wird nicht mehr sein (Offb 21,4). Als Bekenntnis gesprochen sind diese Worte daher mehr als nur ein dogmatisches Lehrstück. Sie bringen eine Glaubensgewissheit zur Sprache, die tröstet. In acht thematischen Abschnitten bringe ich in dieser Response die Beiträge von Christina Hoegen-Rohls und Henning Theißen miteinander ins Gespräch und biete weiterführende Impulse zur Deutung des Bekenntnisses der Auferstehung des Fleisches und eines ewigen Lebens - und das alles in knappen 11 Seiten! 1. Vor der Auferstehung steht der Tod. 2. Die Auferstehung Jesu und die Auferstehung der Toten. 3. Der Tod: Das Nichtige, das sich selbst tötet, oder der Feind, den Gott sich selbst unterwirft? 4. Der Tod als Transitus bei Paulus: Philipper 1,19-24 und die existenzielle Bedeutung des Bekenntnisses der Auferstehung 5. Steht die Metaphorik des Aufbrechens im Widerspruch zum Auferstehungsglauben? 6. Die seelsorgerliche Relevanz des Auferstehungsglaubens. 7. Die individuelle Auferweckung und allgemeine Totenauferstehung. 8. Auferstehungshoffnung als Merkmal der Einheit des Neuen Testaments und wesentliches Element des christlichen Glaubens.
Über Gott und die Welt und das Böse. Antiphilosophische Allotria im Nachlass Burger
FORVM.online, 2022
Ein wutiges Pamphlet, zuerst gegen Anton Pelinka und sodann gegen mich, enthält das erste posthume Buch von Rudolf Burger im Nachwort des Herausgebers. Offenbar hatte ihn erbost, wie meine Analyse des Artikels gegen "Gedenken" und für das "Vergessen" ausgefallen war, den sein Gott vor gut 20 Jahren geschrieben hatte.
Stirners Philosophie in ihrer Zeit
Zwei verschiedene Stufen muss man in dem gesamten philosophischen Kontext in welchem sich Stirner einschreibt unterscheiden: die Erste, die der Philosophen, die von ihm explizit und implizit erwähnt und diskutiert sind, und die Zweite, die der gesamten philosophischen Strömungen, die zurzeit in Preußen herrschen. Diese tiefere, weil verbreiterte Stufe ermöglicht uns, etwas Wichtiges zu verstehen. Bemerkenswert ist es, dass Stirner für eine neue Entwicklung der Philosophie in seiner Zeit bezeichnend ist: die Politisierung der philosophischen Fragestellung, oder wie im Nachwort formuliert " die Verwandlung der Philosophie in praktisch-politische Kritik " (S.424). Wir werden sehen, inwiefern diese Verwandlung der philosophischen Fragestellung in der gesamten deutschen Philosophie stattgefunden hat, und damit die Zusammengehörigkeit Stirners zum " zeitlichen Geist " seiner Epoche erläutern. Was die Philosophien betrifft, die von Stirner diskutiert sind, werden insbesondere zwei große zeitgenössische Strömungen : Feuerbachs Religions-und
Anne Kunze, Fleischindustrie. Von Schweinen und Menschen, ZEIT ONLINE, 23.2.2016
Fleischindustrie: Von Schweinen und Menschen | ZEIT ONLINE https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2016/01/fleischindustrie-fleisch-fleischkonsum-schlachtung-schlachtbetrieb/komplettansicht?print Je mehr Fleisch wir verzehren, desto weniger bekommen wir mit von der Schlachtung. Einst hae das Hygienegründe. Heute dient es der Verdrängung unbequemer Wahrheiten. Tote Schweine in einem deutschen Schlachthof. © Ina Fassbender/ Reuters Es gibt sie wieder, die Menschen, die zu Hause schlachten [https://www.zeit.de/zeit-magazin/essen-trinken/2015-04/hausschlachtung-schwein-bauernhof\]. Die Köche feiner Lokale zum Beispiel: Sie verarbeiten für ihre Gäste das ganze Tier. Wer mag, kann auch als Städter das Metzgerhandwerk lernen, in einem der zahlreichen Kurse, wie sie Bauernhöfe und Schlachtereien anbieten. Vielleicht ist dies der nächste logische Schritt für Menschen, die ihr Bier selbst brauen, Schals häkeln, auf dem Balkon Bienen züchten und den Kaffee im Reagenzglas kochen-getrieben von der Sehnsucht nach einer authentisch unbequemen Zeit vor der industriellen Moderne. Auf YouTube können sie sich anschauen, wie man Hühner, Enten und Kaninchen zerlegt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts, als Hausschlachtungen noch üblich waren, wäre niemand auf die Idee gekommen, dies sonderlich erstrebenswert zu finden. Der Gestank getöteter Tiere zog durch die Straßen, Blut rann übers Pflaster, Krankheiten breiteten sich aus, und als sich in den dicht besiedelten Städten immer mehr Leute