Chronisches Kompartmentsyndrom der Unterarmbeuger beim Motocrossfahren (original) (raw)

2006, Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie

Das belastungsabhängige Kompartmentsyndrom der unteren Extremität ist in der Literatur wohl bekannt und vielfach beschrieben, dagegen werden über dieses an der oberen Extremität nur einzelne Fallberichte beschrieben [1, 2, 4-7,10-13]. Wir berichten im Folgenden über einen Patienten, der bei schwerer körperlicher Arbeit und vor allem beim Motocrossfahren an einem Unterarm ein belastungsabhängiges Kompartmentsyndrom entwickelt hat und erst nach Jahren operiert und von seinen Beschwerden befreit wurde. Zusammenfassung In diesem Fallbericht wird von einem Mechaniker und Motocrossfahrer berichtet, der ein einseitiges belastungsabhängiges Kompartmentsyndrom am Unterarm beugeseitig entwickelt hat. Erst nach zahlreichen Untersuchungen wurde die klinische Diagnose eines chronischen Kompartmentsyndroms gestellt. Er konnte durch eine subkutane Fasziotomie des Beugemuskel-Kompartments durch vier Minimalinzisionen am Unterarm ulnarseitig von seinen jahrelang bestehenden Beschwerden während der Arbeit und des Sports befreit werden.

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Kindliche Unterarmfrakturen bei Sport- und Freizeitunfällen

Obere Extremität, 2007

Forearm fractures are very common injuries during growth. In recent years popular sport activities like inline-skating and skateboarding have gained increasing importance as cause of accident. Despite increasing injury rates there are only a few studies describing the correlation between the mechanism of accident and the Eingegangen

Spätzustände nach komplexer Bandverletzung am Kniegelenk

Der Unfallchirurg, 2013

sind definiert als Ruptur des vorderen Kreuzbands (VKB) mit mindestens einer wesentlichen ligamentären Begleitverletzung [13]. Chronische Instabilitäten zeichnen sich häufig durch eine vermehrte Beweglichkeit in einer oder mehreren Ebenen aus (. Abb. 1a). Durch die Verletzung kann die Ausgangsstellung des Kniegelenks verändert werden, was die Einschätzung der Instabilität erschwert. Häufig wird daher eine chronische hintere Knieinstabilität als vordere Instabilität fehlinterpretiert.

Das Impingementsyndrom der Schulter

2009

Fragestellung Ziel der Untersuchung war die Erhebung der diagnostischen Wertigkeit der in der Praxis häufig durchgeführten klinischen Funktionstests zur Diagnostik des Impingementsyndroms der Schulter. Methodik Es erfolgte eine systematische Literaturanalyse für den Zeitraum von 1978 bis 2008 über die PubMed-Datenbank. Nach vollständiger Erfassung aller für die Arbeit relevanten Artikel wurde die Qualität der gefundenen Literatur bewertet und die Daten aus jedem Artikel analysiert. Die Qualitätsbeurteilung erfolgte unter Anwendung des Quality Assessment Tool for Diagnostic Accuracy Studies (QUADAS), das zur Einschätzung der internen und externen Validität der einzelnen Studien diente. Insgesamt wurden elf Artikel aus der Literaturrecherche in die Datenerhebung mit eingeschlossen. Ergebnisse Die ausgewählte Literatur zeigte ein inhomogenes Datenmaterial mit zum Teil geringer Studienqualität. Eine Vielzahl der klinischen Funktionstests wird für unterschiedliche Pathologien verwendet. Die ausgewählten Studien zeigen eine statistische Inhomogenität, die sich durch verschiedene Kriterien ergibt. Die Einschlusskriterien der Patienten in den Studien sind unterschiedlich definiert, die Auswahlkriterien der Studienpopulation zum Teil unklar und nicht näher erläutert. Auch die Diagnosekritieren des Impingementsyndroms sind zum Teil uneinheitlich oder nicht klar definiert. In der Analyse zeigte sich eine breite Streuung in den angegebenen Werten für die Sensitivität und Spezifität. Nur die häufig untersuchten Neer- und Hawkins-Kennedy-Tests zeigten reliable Ergebnisse. Die Analyse ergab, dass aufgrund der bisherigen Literatur kein Test eine hinreichende diagnostische Sicherheit als Screeningtest für das Impingementsyndrom besitzt. Eine Kombination der klinischen Funktionstests kann zu einer Verbesserung der klinischen Diagnostik führen. Schlussfolgerung Die Kombination verschiedener klinischer Tests dient als richtungweisendes diagnostisches Hilfsmittel. Zusätzliche Datenerhebungen, wie z. B. die Anamnese und die Durchführung bildgebender Diagnostik (Sonographie, Röntgen, Magnetresonanztomographie) sind sinnvoll und empfehlenswert. Weitere prospektive und kontrollierte Studien mit einem einheitlichen Studienaufbau sind zur Evaluierung der klinischen Schultertests erforderlich. Objective The aim of this study was the evaluation of the diagnostic accuracy of the commonly used clinical orthopedic tests to detect shoulder impingement syndrome. Methods We carried out a systematic analysis of the literature from 1978 to 2008 using PubMed database. The quality of the data in each relevant article was determined by examining the study’s internal and external validity through Quality Assessment of Diagnostic Accuracy (QUADAS). We included 11 articles from the literature research. Results The selected literature showed inhomogeneous data, with limited quality in some. There are many different clinical orthopedic tests being used to identify different pathologies of the shoulder or to enable a differential diagnosis of impingement subgroups. The selected literature showed statistical inhomogeneity. The studies presented different inclusion criteria for the patients, which were often not clearly defined. Even the criteria for detecting impingement syndrome were inconsistent. The analysis showed discrepancies between sensitivity and specificity. There are only reliable results available for the frequently used Neer and Hawkins-Kennedy test. The analysis pointed out that no test has adequate screening accuracy in detecting impingement syndrome. A combination of different orthopedic tests can improve the clinical diagnosis. Conclusion A combination of orthopedic tests can lead to a correct diagnosis. Additional data such as medical history and the use of imaging techniques (sonography, X-ray, magnetic resonance imaging) are advisable. Further prospective studies with a consistent format are necessary to evaluate the impingement tests.

Der chronische Unterbauchschmerz der Frau und seine Komorbidität

Fragestellung: Da repräsentative Angaben zur Prävalenz von chronischen Unterbauchschmerzen von Frauen in der Bevölkerung bislang fehlen, wurden Häufigkeit, Altersverteilung und Komorbidität erhoben. Material und Methode: Anhand einer Repräsentativerhebung mit 1146 Frauen mit dem durchschnittlichen Alter von 49,2 (14 ± 92) Jahren wurden daher die Häufigkeit und Altersverteilung von Unterbauchschmerzen in der deutschen Bevölkerung und ihre Komorbidität mit standardisierten Beschwerdeskalen (Gieûener Beschwerdebogen, Hospital Anxiety and Depression Scale) erfasst. Ergebnisse: Insgesamt litten 11,8% der weiblichen Bevölkerung unter Unterbauchschmerzen. Die Beschwerden waren altersassoziiert und wurden bei den unter 40-Jährigen von 15,2 %, bei den 41 ± 60-Jährigen zu 11,8% und bei den über 60-Jährigen von 7,7% beklagt. Frauen, die unter Unterleibsschmerzen litten, beklagten signifikant häufiger Regelbeschwerden, Beschwerden mit der Ausscheidung (Blähungen, Drang zum Wasserlassen, schmerzhafte Stuhlentleerung etc.). Signifikant gehäuft waren genitale Beschwerden und Sexualstörungen. Die Mehrzahl der betroffenen Frauen beklagte auch Erschöpfung, Gliederschmerzen, Magen-und Herzbeschwerden, signifikant häufiger als Abstract Purpose: As there is a lack of data on the prevalence of chronic pelvic pain in the female population, its prevalence, age distribution and co-morbidity were assessed. Material and Methods: Based on a representative survey of 1146 women with a mean age of 49.2 (14 ± 92) years, the prevalence and age distribution of pelvic pain and its co-morbidity were assessed by standardized self-report scales (Gieûen Complaint List, Hospital Anxiety and Depression Scale). Results: A total of 11.8 % of the female population suffered from pelvic pain. These complaints were associated with age and affected 15.2 % of participants below the age of 40, 11.8 % between 41 and 60 years, and 7.7 of those above the age of 60 years. Women who suffered from pelvic pain also had an increased rate of dysmenorrhoea, complaints of defecation and incontinence (e.g. flatulence, urge and urinary incontinence complaints, painful defecation etc.). Genital complaints and sexual disorders were also higher. The majority of the women also suffered from exhaustion, joint pain, gastric and cardiac complaints. An increase of anxiety, depression and decrease in the quality of life was also noted compared to women without pelvic pain. Conclusion: The survey underscores the impact of chronic pelvic pain as a significant health problem in the population. The Originalarbeit 61 Institutsangaben

Verletzungen des Kniegelenkstreckapparats

Der Unfallchirurg, 2001

Sehnenrupturen des Kniestreckapparates sind wesentlich seltener als knöcherne Kontinuitätsunterbrechungen (Patellafrakturen). Dieser Umstand, die Häufigkeit von Spontanrupturen ohne eigentliches Traumaereignis und diagnostische Schwierigkeiten bei Partialläsionen mögen ursächlich dafür sein, dass eine nicht geringe Zahl dieser Verletzungen primär übersehen wird. Dies ist um so bedeutsamer, als frische Läsionen sowohl der Quadrizeps-als auch der Patellarsehne innerhalb eines 14-Tage-Zeitraumes unproblematisch operativ versorgt werden können und in der Regeltrotz der Häufung degenerativ vorgeschädigter Sehnen-eine gute Prognose aufweisen. Die Spätversorgung entsprechender Läsionen macht meist plastische Rekonstruktionen zur Kontinuitätswiederherstellung, oftmals ein mehrzeitiges Vorgehen bis hin zur Anwendung von Composite-Allografts erforderlich. Komplikationen und residuale funktionelle Defizite sind damit wahrscheinlicher. Für ein gutes funktionelles Resultat ist ein standardisiertes Nachbehandlungskonzept mit Teilbelastung, CPM und progressiver Freigabe des Bewegungsausmaßes (Knieflexion) bedeutsam. Anatomie Der ᭤M. quadrizeps femoris ist ein zweigelenkiger Muskel (Hüft-und Kniegelenk) und besteht aus dem M. rectus femoris und den Mm. vastus medialis, lateralis und intermedius. Die ᭤Quadrizepssehne wird etwa 3-5 cm ventral der Patella aus diesen 4 Muskeln gebildet. Dementsprechend ist der freie Verlauf der Quadrizepssehne kurz (Abb. 1). Die oberflächlichste Schicht wird von den Fasern des M. rectus gebildet. Er ist der längste der 4 Muskeln. Fasern des M. rectus ziehen aponeurotisch über die Patella hinweg und strahlen in das Lig. patellae ein.Am M. vastus medialis lassen sich 2 funktionelle Anteile (M. vastus medialis obliquus und M. medialis) unterscheiden. Der M. vastus medialis inseriert einerseits medial an der Patella, zum anderen strahlen Faserzüge in das mediale Retinakulum ein. Analog zieht der M. vastus lateralis zur lateralen Patella und bildet das laterale Retinakulum. Die tiefste Schicht entspricht dem M. vastus intermedius. Entsprechend den Insertionen der unterschiedlichen Muskelzüge lässt sich eine horizontale Schichtung der Quadrizepssehne erkennen.

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