Zur Goldsiegelausstellung des Vatikanischen Archivs in Bamberg 1991 (original) (raw)

Osservazioni sulle bolle d'oro nella sigillografia medievale in occasione di una mostra della collezione dei sigilli d'oro dell'Archivio Segreto Vaticano. La presentazione ho elaborato per la rete nel 1997, piccoli ritocchi sono del 2007. Enthält zugleich einige kritische Bemerkungen zum Ausstellungskatalog.

Reste bronzezeitlicher Goldtextilien aus dem Freistaat Bayern ‒ ein Blick in den Bestand der Archäologischen Staatssammlung München

Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien, 2024

Published in: K. Grömer A. Krenn-Leeb und M. Binder (Hrsg.): Prähistorisches Gold. Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien (MAGW) 154, 2024, S. 289–300 Die Archäologische Staatssammlung München verwahrt in ihren reichen Beständen Reste vorgeschichtlicher Goldtextilien von mindestens 14 Fundorten aus dem Freistaat Bayern, die in einen Zeitraum vom 14. bis zum 9. Jahrhundert v. Chr. datieren. Diese variieren in Aussehen und Umfang. Es können drei Gruppen an Goldtextilbestandteilen unterschieden werden: Goldfäden, Goldbleche und goldene Hülsen. Pro Fundort sind zwischen einem und über 1000 Fragmente überliefert. The Bavarian State Archaeological Collection at Munich holds the remains of prehistoric gold textiles from at least 14 sites in the Free State of Bavaria, dating from a period between the 14th and 9th centuries BCE. These gold textile remains vary in appearance and size. Three groups of gold textile components can be distinguished: Gold thread fragments, gold sheets and small gold tubes. Between one and over 1000 fragments were preserved at each site.

Bischof Ellenhard von Freising (1052-1078) und das von ihm gestiftete Sakramentar in der Staatsbibliothek Bamberg

2023

Bischof Ellenhard von Freising war ein enger Vertrauter Kaiser Heinrichs III. und von dessen Sohn Heinrich IV. Seine Herkunft ist unklar, doch spricht mehr für eine Verwandtschaft mit den Kärntner Herzögen aus dem Hause Eppenstein als mit den Grafen von Tirol oder den Andechsern. Der Bischof hat dem von ihm gegründeten Andreasstift auf dem Freisinger Domberg ein reich illuminiertes Sakramentar geschenkt (Staatsbibliothek Bamberg, Msc.Lit. 2). Es kam vermutlich noch vor Ende des 11. Jahrhunderts unter ungeklärten Umständen in den Besitz der Bamberger Kirche. Die mit zahlreichen Miniaturen in leuchtenden Farben geschmückte Handschrift wird seit Bange der bayerischen Malerschule zugerechnet, die ihr Zentrum in Tegernsee hatte.

Die Bildausstattung des „Missale Romanum“ nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962−1965)

in: Liturgische Bücher in der Kulturgeschichte Europas (Bibliothek und Wissenschaft, 51), edited by Hanns Peter Neuheuser, 173-181. Wiesbaden: Harrassowitz, 2018

ABSTRACT. Among all the liturgical books of the Catholic Church, the Missale Romanum is of supreme importance for liturgical practice and scholarly investigation. After the Second Vatican Council, the “Institutio generalis” of the Roman Missal incorporated significant statements on art in the liturgical space. Scholars have paid little attention, however, to the illustration of the new Missal itself. To add depth to this research, the present paper examines the pictorial programme of 22 Catholic missals dating between 1970 and 2011. The purpose of images in missals is a complex question requiring an interdisciplinary response. Pictures can perform a decorative and a mystagogical function. As dividers they mark the beginning of major sections in the text. Here they can also guide the celebrant towards spiritual focus. Artists who draw on the metaphorical and kerygmatic language of the text will supply a reference to the liturgical celebration of the Paschal mystery. This mystagogical function of potential missal images remains important today. Before the liturgical reform, Roman Missals contained many brightly coloured pictures inspired by the Historicist style. Since the new edition of the Missale Romanum by Pope John XXIII (1962), there has been a discernible aesthetic preference for black and white images and fewer of them. The Latin and vernacular versions of the Editio typica (1970) upheld this minimalist trend. In France (1974, 1978) and Germany (1975, 1988), missals were published without illustrations. Since the “Editio typica tertia” (2002/08), new trends have emerged, especially since 2005 in the English-speaking world, where US publishers illustrated both Latin and vernacular editions with large, colourful reproductions. Almost all English editions of 2011 contain photographic reproductions from Christian art history, in one case more than 300 pictures. Only one missal features work by a contemporary artist. Thus there have been two extreme trends since the Second Vatican Council: the “purist” textual edition and the opulent “picture book” seem to result from two diametrically opposed views of how to compose a missal for the present day. This finding poses a practical challenge to the editors of vernacular missals to be published in forthcoming years. --- ABSTRACT. Unter den Liturgiebüchern der katholischen Kirche ist das Missale Romanum von größter Bedeutung für die liturgische Praxis und wissenschaftliche Erforschung. Nach dem Zweiten Vatikanum enthielt die „Institutio generalis“ des Römischen Messbuchs wichtige Aussagen zur Kunst im liturgischen Raum. Jedoch fand die Bildausstattung des neuen Missales selbst in der Forschung kaum Beachtung. Um diese Fragestellung zu intensivieren, untersucht der vorliegende Beitrag das Bildprogramm von 22 katholischen Messbüchern zwischen 1970 und 2011. Die Frage nach dem Zweck von Bildern im Missale ist komplex und interdisziplinär zu beantworten. Die Bilder können dekorative und mystagogische Aufgaben erfüllen. Als Gliederungselement markieren sie den Beginn wichtiger Textabschnitte. Hier können sie den Zelebranten auch zur Innerlichkeit führen. Ihr Bezug zur liturgischen Feier des Paschamysteriums ist gewährleistet, falls Künstler die bildhaft-kerygmatische Sprache des Textes aufgreifen. Diese mystagogische Funktion eventueller Messbuch-Bilder ist auch heute wichtig. Vor der Liturgiereform enthielten die Römischen Messbücher viele, starkfarbige Bilder, die stilistisch am Historismus orientiert waren. Seit der Neuausgabe des Missale Romanum durch Johannes XXIII. (1962) ist eine ästhetische Präferenz für schwarz-weiße Bilder in reduzierter Zahl erkennbar. In den lateinischen und volkssprachlichen Ausgaben der Editio typica (1970) setzte sich diese minimalistische Tendenz fort. In Frankreich (1974, 1978) und Deutschland (1975, 1988) kamen Messbücher ohne Bilder zum Einsatz. Nach der „Editio typica tertia“ (2002/08) sind neue Tendenzen feststellbar, besonders ab 2005 im englischen Sprachraum, wo US-Verlage ihre lateinischen und volkssprachlichen Ausgaben mit farbigen, großformatigen Reproduktionen ausstatteten. Fast alle englischen Ausgaben von 2011 enthalten fotografische Reproduktionen aus der christlichen Kunstgeschichte, in einem Fall sogar über 300 Bilder. Nur ein einziges Messbuch enthält Werke eines zeitgenössischen Künstlers. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil sind somit zwei extreme Tendenzen erkennbar. Das „puristische“ Textbuch und das opulente „Bilderbuch“ scheinen das Resultat zweier diametral entgegengesetzter Auffassungen zu sein, wie ein zeitgemäßes Messbuch aussehen soll. In der Praxis fordert dieser Befund auch die Redaktionsarbeit der volkssprachlichen Missalien heraus, die in den nächsten Jahren ediert werden.

Archäologie in Salzburg von 1938 bis 1945

Daniel Modl – Karl Peitler (Hrsg.), Archäologie in Österreich 1938-1945. Beiträge zum internationalen Symposium vom 27. bis 29. April 2015 am Universalmuseum Joanneum in Graz (Schild von Steier, Beiheft 8 / Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 79) , 2020

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Die Entwicklung der Vatikanischen Museen im 18. und 19. Jahrhundert

in CHR. STIEGEMANN (a cura di), Wunder Roms im Blick des Nordens. Von der Antike bis zur Gegenwart (Kat. der Ausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum Paderborn, 1. März – 13. August 2017) Michael Imhof Verlag - Petersberg 2017, pp. 254-263 ISBN 978-3-7319-0441-0