Goldstein Kurt (original) (raw)
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Kurt Goldstein zwischen Cassirer und Husserl
Kurt Goldsteins berkanntes Werk "Der Aufbau des Organismus" erschien 1934 im hollaendischen Exil. Nach 80 Jahren erscheint die laengst faellige Neuausgabe, die zugleich der erste Nachdruck innerhalb Deutschlands ist.
Stefan George und sein Kreis: Ein Handbuch, Vol. 3, hrsg. v. Achim Aurnhammer, Wolfgang Braungart, Stefan Breuer, et al. Berlin & Boston: De Gruyter., 2012
Kurt Goldstein und das Programm einer konkreten Humanwissenschaft
2017
Bibliografische Informationen der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.
Paul Tillich und Kurt Goldstein.
Rezension des Buches von Katja Bruns (2011): Anthropologie zwischen Theologie und Naturwissenschaft bei Paul Tillich und Kurt Goldstein. Historische Grundlagen und systematische Perspektiven. (Anthropology between theology and sciences at Paul Tillich and Kurt Goldstein. Historical basis and systematic prospects). Neue Beiträge zur historischen und systematischen Theologie. Kontexte. Bd 41, Göttingen: Edition Ruprecht, 265 Seiten, € 35.90, ISBN-10: 3767571439. Tillich findet sich, was die religiöse Ausgestaltung symbolischer Formen im Kontrast zu ihrem weiterhin ausstehenden therapeutischen Nutzen betrifft, in der Nähe von Karl Jaspers. Der erkannte früh die herausragende Stellung von Symbolen als maßgeblich für die Stabilität psychischer Verfasstheit, passte seine ‚Allgemeine Psychopathologie’ nach 1945 jedoch nicht neueren klinischen Erkenntnissen, sondern seiner spätexistentialistisch-religionsphilosophischen Weltanschauung an, und riet danach der ratlosen Psychiatrie, von der Symbolforschung die Finger zu lassen. Leider ein vielfach befolgter, fataler und falscher Ratschlag.Tatsächlich wohnen jeder Symbol- und Gestaltdiskussion unauslöschliche metaphysische und transzendentale Aspekte inne. Sie begründen unzweifelhaft Unschärfen innerhalb der erkennbaren Architektur der Erfahrung. Dennoch bleiben sinnlich-konkrete, therapeutisch nutzbare Möglichkeitsräume bestehen, die wissenschaftlich erschlossen werden können
Kurt Goldstein – ein Pionier der Neurosemiotik
Summary: „Germany’s knowledge about Kurt Goldstein and his legacy is much smaller than it should be”. Such is the verdict of Anne Harrington,a US historian of medicine, 50 years after the world famous neurologist died in American exile while mostly unknown and ignored in his country of origin. In 1934 Goldstein’s most famous book Der Aufbau des Organismus [The Organism] was published in the Netherlands (in German). It was translated and reedited in different languages and countries, but it was not until 2014 that a very first edition was published in his German homeland alongside his far-reaching theories. Goldstein’s close connection to his philosopher cousin Ernst Cassirer and his activities in the Berlin School of Gestalt Theory position him as an early pioneer in bio- and neurosemiotics. However, ongoing efforts to reshape the philosophical underpinnings of Goldstein’s oeuvre towards a Husserlian phenomenological psychopathology undermine the most progressive aspects of his legacy. Keywords: Kurt Goldstein, holism, psychopathology, Ernst Cassirer, Edmund Husserl Zusammenfassung: „Deutschland weiß weniger über Kurt Goldstein und sein Vermächtnis, als es sollte“. So urteilt die renommierte amerikanische Medizinhistorikerin Anne Harrington ein halbes Jahrhundert nach dem Tod des weltberühmten, aber bis vor kurzem in Deutschland ignorierten Neurologen. 80 Jahre nach der Publikation seines wichtigsten Buches „Der Aufbau des Organismus“ im holländischen Exil erschien 2014 erstmals eine deutsche (Neu)Ausgabe. Gleichzeitig hat eine Debatte um Goldsteins philosophische und theoretische Zuordnung begonnen, die perspektivisch von Bedeutung ist. Goldsteins intensive Verbindung zu Gestalt- und Symboltheorie macht ihn nämlich zu einem echten Vorläufer von Bio- und Neurosemiotik; eine wegweisende Orientierung aus der Sackgasse rein deskriptiver Psychopathologie. Der Versuch, seine Forschungsergebnisse als phänomenologische Psychopathologie Husserlscher Prägung zu vereinnahmen ignoriert aber gerade seine weitsichtigste Perspektive. Schlüsselwörter: Kurt Goldstein, Ganzheitstheorie, Psychopathologie, Ernst Cassirer, Edmund Husserl
Manifest der Freiheit und des Friedens Der Gegenpol zum Kommunistischen Manifest MACKAY-GESELLSCHAFT , Freiburg/Br. (Hier mit einigen Anmerkungen von John Zube. Siehe unter J.Z.) _________________________________________________________________________________________ _Die MACKAY -GESELLSCHAFT, undogmatisch, antiideologisch, möchte Basis einer Diskussion über alle Probleme der Gesellschaftsordnung sein. Sie ist bemüht, ihre Argumentation nur auf beweisbare Tatsachen zu stützen. An solchen wird sie einige, nebst allen Konsequenzen daraus, vorstellen, die zu einer ganz neuen Denkungsart führen, wie bereits Albert Einstein sie als unumgänglich notwendig erklärt hatte. Interessenten wenden sich an das Sekretariat: Kurt Zube, Auwaldstr. 7, Freiburg/Br. (Jetzt liegt er anonym irgendwo in Freiburg begraben. -J.Z., 7.4.04.) 1977 © MACKAY-GESELLSCHAFT, Freiburg/Br. Neuland-Druck, Wetzlar/Lahn ISBN 3-921388-12-0 (Uwe Timm, Utespero@aol.com mag hier ueber die jetzige Mackay Gesellschaft einschalten was er will. -J.Z.) _________________________________________________________________________________________ ZUR BEACHTUNG: "Wenn wir uns eine Stunde über ein wichtiges und interessantes Thema unterhalten wollen, müssen wir uns zuvor vier Stunden lang über die Begriffe einigen, die wir dabei verwenden, sonst reden wir aneinander vorbei" (Prof. Carl Ludwig Schleich).
Nach Herrmann Broch ist jeder säkulare Intellektuelle ein Häretiker, wie auch jeder Held ein Rebell gegen die Platonische Ordnung ist. Es ist demnach ironisch genug, dass Kurt Gödel auf dem Gebiet der mathematischen Logik Entdeckungen machte, deren Tragweite voll zu durchmessen (philosophisch wie fachspezifisch) der Arbeit von kommenden Jahrzehnten vorbehalten bleibt 1 , während er zeitlebens an einem (zugegeben sehr differenzierten) Platonismus 2 festhielt. In den Jahren 1928-1939 legte Gödel einige der wichtigsten Ergebnisse für die Formale Logik seit Aristoteles vor: Die Vollständigkeit der Logik erster Stufe; die Unvollständigkeit axiomatischer Systeme, welche die elementare Zahlentheorie enthalten; die Konsistenz des Auswahlaxioms und der Kontinuum-Hypothese mit den übrigen Axiomen der Zermelo-Fränkel'schen Mengenlehre. In den selben Jahren, in denen er sich mit dem Entscheidungsproblem und dem Begriff der Berechenbarkeit befasste (beide stellen Grundlagen der Künstlichen Intelligenz dar), oder eine zukunftsweisende Interpretation der intuitionistischen Logik erarbeitete, reifte in dem evangelisch getauften (tatsächlich aber nie einer Kirche angehörenden) Mathematiker ein rationalistischer Theismus heran, der sich gut in die Tradition des Böhmischen Reform-Katholizismus einfügt (wie dieser z.B. von Bernard Bolzano verkörpert wird). Gödels wohl bekannteste Ergebnisse, die Unvollständigkeitssätze, grenzen die Leistung der Axiomatischen Kalkülisierung (David Hilberts formalistischer Ansatz) auf die Ermöglichung eines unscharfen kartographischen Blicks ein, während eine durch die Axiomatisierung vorgeblich zu leistende apodiktische Evidenz für das Ganze der Mathematik prinzipiell in Zweifel gezogen wird. Ein ausreichend starkes formales System enthält nach dem ersten Gödel'schen Unvollständigkeitssatz wahre, im selben System jedoch formal unbeweisbare Sätze 3 , wobei dieses Ergebnis auch für die Eigenschaft der Widerspruchsfreiheit des fraglichen Systems selbst gilt (so dass ein ausreichend starkes formales System nicht vollständig und widerspruchsfrei sein
Vom Citoyen Kurt Imhof ist direkt oder auch nur indirekt bereits in den vorangegangen Beiträgen die Rede gewesen. Wenn Kurt nochmals speziell unter diesem Begriff gewürdigt wird, dann geschieht dies vor allem, um den von ihm zusammen mit Gleichgesinnten ins Leben gerufenen Club Helvétique und dieser Art des Engagements des Verstorbenen im Gesamtbild einen Platz zu geben. 1
Optant. Das tragische Schicksal des Kritikers Franz Goldstein (1898-1982)
Leipziger Universitätsverlag, 2015
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist eine positivistisch verstandene Arbeit für die Erforschung der Geschichte der deutschsprachigen Literatur in Schlesien immer noch eine Notwendigkeit. Die Arbeit besteht in erster Linie darin, die wichtigsten Fakten zu sammeln, zu ordnen und zu deuten, denn der bisherige Forschungsstandist für eine Synthese und Behandlung komplexer Fragestellungen nicht ausreichend. In diesem positivistischen Sinne wird hier auf einen weißen Fleck in der literaturgeschichtlichen Karte Schlesiens hingewiesen.