Inventory of Silk Road Coin finds (ISRC) - Die Seidenstraße aus numismatischer Sicht (original) (raw)
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in: Macht des Geldes-Macht der Bilder. Kolloquium zur Ikonographie auf Münzen im ostmediterranen Raum in hellenistisch-römischer Zeit (ed.: A. Lykke), Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins (ADPV) 42 , 2013, p. 209-226. English abstract: This article is about "monetary transculturality" along the Silk Road. It's a project of the author to collect coinfinds and hoards from Levant to China for visualization. One feature for this cultural exchange are imitations of certain coins. Therefor an imitation system in a hierarchical view has been based using the example of Arabia deserta imitations. The system is as follows: Imitation of the face design (A), the composition (B), the basic type (C), the production style (D) and style (E). In a hierarchical view we have the original, 3 steps of imitation and at the end a new cointype. Another topic is the difference between Rome and China in its understanding of coinage composition and the question of representation of illustration of a ruler by portrait or by the conception of chinese signs symbolizing from its edge to the square hole the chinese emperor as middleman between heaven and earth. Additionally to that the author interprets the direction from right to left as direction of metal and as guarantee to be a valid currency.
Chinas gelenkte Marktwirtschaft und die Seidenstraßen-Initiative
Berliner Debatte Initial, 2020
Die gelenkte Volkswirtschaft Chinas ist nach 1978 mit der der Reform- und Öffnungspolitik Deng Xiaopings entstanden. Sieberuhte nicht auf einem bestimmtes Wirtschaftsmodell, sondern entstand durch Mosaikevolution, Experimentieren und Rekombinieren. Der Artikel zeichnet wichtige Komponenten dieser entstehenden gelenkten Volkswirtschaft nach: so die Transformation der Staatsbetriebe und Besonderheiten der chinesischen Finanzmärkte. Eine gelenkte Wirtschaftsentwicklung braucht nicht nur Lenkungsinstrumente (Kreditlenkung, Infrastruktur- und Industriepolitik, Lohnregulation, Aufbau gesellschaftlicher Sozialsystemen), es setzt geteilte Ziele und einen Grundkonsens der Bevölkerung voraus. Die Seidenstraßeninitiative ist Teil eines Umbruchs, eines Pfadwechsels in der Richtung der wirtschaftlichen Entwicklung. An die Stelle der nachholenden Modernisierung durch Massenprodukte für den Weltmarkt tritt zunehmend die Produktion innovativer High-Tech, der Binnenmarkt gewinnt an Bedeutung und an die Stelle des Exports von Massenprodukten tritt die Entwicklung globaler Infrastruktur.
Steppe, Wüsten und Oasen - Ein Reisebericht im Spiegle der traditionellen Seidenstraße Zentralasiens
Unterwegs auf der Seidenstraße - Essays zur Geschichte Zentralasiens, 2020
Unterwegs auf der Seidenstraße Essays zur Geschichte Zentralasiens „Fernverkehr – bei diesem Wort denken wir heute an Kolonnen von Lastwagen, welche die Autobahnen verstopfen und Europa in alle Richtungen durchkreuzen. Der berühmteste Fernverkehrsweg der Geschichte ist die Seidenstraße und diese hat, zumindest in unseren westlichen Köpfen, nicht viel mit der Blechlawine zu tun, die wir mit dem Begriff des Fernverkehrs verknüpfen. Sie ist Ausdruck von Abenteuer, Exotik und einem unendlich weiten Land.“ Dieser Band beschäftigt sich in 7 Essays mit der Geschichte der Zentralasiatischen Seidenstraße und verfolgt ihre Geschichte über die Jahrhunderte bis zum heutigen Tage. Mittelpunkt der Erzählung ist das moderne Usbekistan, und von seiner Geschichte aus werden so manche Blicke auf weltgeschichtlich bedeutsame Ereignisse geworfen. www.dieseidenstrasse.eu ISBN 978-3-95631-766-8 26,90 €/33,70 SFr • 116 Seiten • 78 Abbildungen • Deutsch Paperback • 174 g • 21 x 29,7 cm
Patrick Wertmann: Entwicklung der chinesischen Museumslandschaft am Beispiel der Museen entlang der Seidenstraße Veröffentlicht vom Deutsch-Chinesischen Kulturnetz im Oktober 2012 http://www.de-cn.net 1 Neue Entwicklungen der chinesischen Museumslandschaft am Beispiel der Museen entlang der Seidenstraßen Astronomisch ansteigende Wirtschaftszahlen sind im Westen zum Synonym für China mit seiner Jahrtausende alten Zivilisationsgeschichte geworden. Die Nation ist der Inbegriff eines Global Players, dessen Produkte mit dem Label "Made in China" allgegenwärtig sind. Diese Entwicklung ist allerdings keinesfalls nur eine moderne Erscheinung. Das zeigt ein Vergleich mit der Epoche der Tang-Dynastie (618-907). Damals erblühte das Reich aufgrund seiner Weltoffenheit und der transkontinentalen Handelsrouten der Seidenstraßen vielleicht sogar mehr als heute. Bei all den wirtschaftlichen Nachrichten kommen die ebenfalls rasanten Entwicklungen im Bereich der Kultur im Westen nur selten an. So erfährt insbesondere die chinesische Museumsindustrie in den letzten Jahren eine starke Zuwendung der Regierung, die es sich durch die Finanzierung zahlreicher moderner Neubauten zum Ziel gemacht hat, die eigene Geschichte und Kultur zu verbreiten. Die Stärkung des kulturellen Identitätsbewusstseins der Bevölkerung spielt dabei eine Hauptrolle. Im Jahre 1905 eröffnete Zhang Jian ( ), Unternehmer, Politiker und einer der letzten Absolventen der kaiserlichen Beamtenprüfung, das erste öffentliche Museum Chinas, in der südchinesischen Stadt Nantong in der Provinz Jiangsu. Seitdem hat sich die Museumslandschaft Chinas grundlegend verändert. Im 2010 erstmals herausgegebenen Jahrbuch der chinesischen Museen lässt sich der Wandel statistisch verfolgen -er beginnt wie die meisten gegenwärtigen kulturellen Leistungen insbesondere mit der Reform-und Öffnungspolitik unter Deng Xiaoping im Jahr 1978. Laut dem Jahrbuch gab es bis zu diesem Jahr in China landesweit lediglich 349 Museen mit kulturhistorischem Schwerpunkt. Diese Zahl stieg bis Ende 2009 inklusive der Privatmuseen um mehr als das Achtfache an (auf gegenwärtig 2970 Museen). Seit Beginn des 21. Jahrhunderts kamen also kontinuierlich etwa 100 Museen pro Jahr hinzu. Nicht nur die wachsende Museumsdichte, sondern auch die Anzahl von gegenwärtig 10.000 Ausstellungen pro Jahr sind beeindruckend. Ebenso die jährliche Besucherzahl, die sich im Zeitraum von 2003 bis Ende 2008 mehr als verdoppelt hat und nun bei knapp 286 Millionen liegt,. Zweifelsohne sehen sich die Museumsplaner bei diesen Schwindel erregenden Zahlen mit großen Herausforderungen konfrontiert. So wird derzeit darüber diskutiert, wie die neuen Museen mit ausreichend hochwertigen Exponaten gefüllt werden können und wo in möglichst kurzer Zeit geschultes Personal zu finden ist, das sich fachgerecht um die Sammlungen kümmern kann. Laut China News Service 1 strebt die chinesische Staatsverwaltung für Kulturerbe bis 2020 sogar eine Dichte von einem Museum auf 250.000 Einwohner an. Alle Anzeichen sprechen dafür, dass dieses Ziel auch erreicht wird. Vor allem werden viele neue Museen weit entfernt von den Megastädten gebaut, wie zum Beispiel am Südrand der Wüste Taklamakan im äußersten Nordwesten Chinas. Die 1 http://www.chinanews.com/cul/2012/05-18/3897152.shtml, Stand: Oktober 2012. Patrick Wertmann: Entwicklung der chinesischen Museumslandschaft am Beispiel der Museen entlang der Seidenstraße Veröffentlicht vom Deutsch-Chinesischen Kulturnetz im Oktober 2012 http://www.de-cn.net 2 romantischen Bilder von langen Kamelkarawanen, die an die abenteuerlichen Entdeckungsreisen im frühen 20. Jahrhundert erinnern, werden jetzt in gigantischen und futuristischen Museumsneubauten gezeigt. Unvermutet trifft man hier nicht nur auf spektakuläre Architektur, sondern auch auf äußerst seltene Exponate. Während einer Forschungs-und Museumsreise im Rahmen meines von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Promotionsvorhabens und mit Unterstützung der Außenstelle Peking des Deutschen Archäologischen Instituts habe ich diese Museen besucht und berichte im Folgenden über meine Entdeckungen. Bereits der westlichste Punkt auf der Route, die Stadt Kashgar, sorgte für eine Überraschung. Hier wird zurzeit mit Hochdruck an einem neuen Museum gebaut, das in Zukunft mit der Architektur des Opernhauses in Sydney konkurrieren soll. Im Gegensatz zu dem alten Museum im Osten der Stadt, welches eher durch seine verstaubten Vitrinen und unvorhersehbaren Öffnungszeiten als durch seine Exponate von sich reden machte, verspricht das neue Museum ein Besuchermagnet zu werden. Weiter östlich, in Khotan, wurde das neue Regionalmuseum 2005 eröffnet. Ausgestellt sind eine beachtliche Anzahl von Objekten aus Fundplätzen wie Sampula oder Niya, die international durch reiche Textilfunde und die sogenannten Tarim-Mumien bekannt wurden. Seit der Antike ist die Region für ihre Jade, Seidenstoffe und Teppiche berühmt. Es gibt hier heute noch Manufakturen, die nach alten Handwerkstraditionen produzieren und dabei gleichzeitig Besucher über die Fertigungsabläufe informieren. Etwa 30.000 Einwohner zählt die Kleinstadt Minfeng in der Autonomen Region Xinjiang. Einige hundert Meter entfernt vom Busbahnhof residiert das hier im Jahr 1998 gegründete Niya Museum, in einem der ortstypischen weiß gekachelten Gebäude mit blau getönten Fensterscheiben. Es bietet kurze Einführungen, Karten und Darstellungen von der Frühzeit bis zur Moderne. Wie der Name des Museums bereits vermuten lässt, ist die vor etwa 1.600 Jahren aufgegebene Ruinenstadt Niya das Hauptthema. Sie war zur Zeit der vier Großreiche Rom, Parthien, Kuschan und China eine pulsierende Oasenstadt auf der südlichen Route der Seidenstraße, in der sich Händler aus Ost und West trafen. Nachdem der Sand der Taklamakan sie begraben hatte, wurde die Stadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den ungarischen Archäologen Sir Aurel Stein im Auftrag Britisch Indiens wiederentdeckt. In der Neuzeit wurden die Stadtruine und der Friedhof mehrfach und zuletzt wissenschaftlich von einem chinesisch-japanischen Team untersucht. Zu sehen sind in der Ausstellung Objekte aus verschiedenen Lebensbereichen, wie Steinwerkzeuge, Münzen, Schminkutensilien, Schmuck, Waffen, Textilien, Gefäße und Haushaltsgegenstände. Daneben finden sich hier Überreste von Nahrungsmitteln wie Reis, Pfirsichkerne, Salz oder Tee, Zeugnisse der Schriftkultur, buddhistischer Heiligtümer sowie der typischen Bekleidungsmoden jener Zeit. Folgt man der südlichen Seidenstraße Richtung Osten, erreicht man das Loulan Museum im Kreis Ruoqiang und das Museum des Kreises Qiemo. Beide Museen wurden erst kürzlich eröffnet und dienen wie das Museum in Minfeng dem Erhalt und der Darstellung der traditionellen Lokalkultur -kön-Patrick Wertmann: Entwicklung der chinesischen Museumslandschaft am Beispiel der Museen entlang der Seidenstraße Veröffentlicht vom Deutsch-Chinesischen Kulturnetz im Oktober 2012 http://www.de-cn.net 3 nen sich aber anders als dieses schon allein hinsichtlich Größe und Baustil mit den Museumsbauten Zentralchinas messen.