Notfallkeratoplastik mit porcinen Xenotransplantaten bei nekrotisierender Keratitis (original) (raw)

Funktionelle Ergebnisse und Transplantatversagen nach Re-Keratoplastik

Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, 2017

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Die Keratoplastik ist die älteste und erfolgreichste Gewebetransplantation am Menschen. Trotz des immunologischen Privilegs der Hornhaut kann es in Abhängigkeit von der Grunderkrankung, der Qualität des Spendergewebes und der Compliance des Patienten in bis zu 10 % der Fälle zu einem Transplantatversagen kommen, das einer Re-Keratoplastik bedarf. Ziel dieser Studie war es, Einflussfaktoren auf das funktionelle Ergebnis und das Transplantatüberleben nach Re-Keratoplastik zu untersuchen. Patienten und Methoden In dieser monozentrischen, retrospektiven Studie wurden alle Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum 01. 01. 2001 bis 31. 12. 2010 in Homburg mit einer Re-Keratoplastik versorgt wurden. Die Daten wurden in einer Access-Datenbank aus den Patientenakten erfasst und mittels SPSS 19.0 statistisch ausgewertet. Es wurden hauptsächlich die OP-Berichte und die Ergebnisse der Nachuntersuchung mit dem Fokus auf Visus, Tensio, Endothelzelldichte, Horn...

Transplantatendothel und Hornhaut-Pachymetrie nach Nicht-Hochrisiko-Keratoplastik mit kurzzeit- oder langzeitkonserviertem Hornhautspendergewebe

Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, 1999

Hintergrund Die Anzahl der Hornhautendothelzellen spielt eine entscheidende Rolle für die Kiarheit des Transplantates nach perforierender Keratoplastik (PK). In der vorliegenden Studie wurde die Entwicklung der Hornhautendotheizelizahi und der Hornhautdicke nach Nicht-Hochrisiko-Keratoplastik (NHR-PK) und ihre Abhangigkeit von den Lagerungsparametern des Spendergewebes untersucht. Patienten und Methode Bei 168 Patienten nach NHR-PK wurde im Rahmen einer prospektiven Studie die Hornhautendothelzelldichte mittels Spiegelmikroskopie (EM-I 100, Tomey, Erlangen) und die Hornhautdicke mittels Ultraschailpachymetrie (SP-2000, Tomey, Erlangen) 6 Wochen bis 1 Jahr postoperativ untersucht. Die Spender-Hornhaute wurden in 2 Gruppen eingeteilt: kurzzeitkonservierte (n = 89) und langzeitkultivierte Spender-Hornhaute (n = 79). Die Spender-Trepanation erfolgte von der epithelialen Seite Unter Anwendung einer kUnstlichen Vorderkammer. Die postoperative Therapie mit lokalen Steroiden war standardisiert. Die Post-mortem-Zeit bei Entnahme der Spenderhornhaute betrug 9,6 8,0 Stunden für die kurzzeitkonservierten und 17,6 10,5 Stunden für die langzeitkultivierten Hornhäute (p < 0,001). Die Konservierungsdauer betrug durchschnittlich 71 49 Stunden bzw. 380 167 Stunden (p <0,0001). Ergebnisse Die Anzahl der Hornhautendothelzellen der beiden Gruppen unterschied sich nicht signifikant voneinander. Sechs Wochen postoperativ betrug sie 2042 675 Zellen/mm2 für die Gruppe der kurzzeitkonservierten und 1972 522 Zellen/mm2 für die Gruppe der langzeitkultivierten Spenderhornhaute (p = 0,7). Im weiteren Verlauf bis 12 Monate postoperativ nahm die Endothellzellzahl in beiden Gruppen geringfUgig ab (p > 0,05) (nach 12 Monaten: 1868 957 Zellen/mm2 bzw. 1638 643 Zellen/mm2). Die

Xenotransplantation von Zellen, Geweben oder Organen

2000

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Stadiengerechte Therapie des Keratokonus

Der Ophthalmologe, 2021

ZusammenfassungDer Keratokonus (KK) ist eine progrediente kegelförmige Hornhautvorwölbung, die eine parazentrale Verdünnung an der Kegelspitze verursacht und typischerweise beidseitig asymmetrisch auftritt. Nach einer sorgfältigen Anamnese und Einstufung des Schweregrades steht heute eine gezielte stadiengerechte Therapie zur Verfügung. Ist der Brillenvisus nicht mehr ausreichend, werden von einem Spezialisten formstabile sauerstoffdurchlässige Kontaktlinsen (KL) angepasst. Bei Progression und für den Patienten im Alltag nutzbarem Visus empfiehlt sich das Riboflavin-UVA-Crosslinking (CXL), bei herabgesetztem Visus und klarer zentraler Hornhaut sind bei KL-Intoleranz intrastromale Ringsegmente (ICRS) indiziert. Ist das Stadium weiter fortgeschritten, empfiehlt sich die tiefe anteriore lamelläre (DALK) oder perforierende Keratoplastik (PKP). Bei einem akuten Keratokonus ist die PKP kontraindiziert, allerdings verkürzen tiefstromale Nähte zur Readaptation des Descemet-Risses mit Gasfül...

Tyndallometrie zur Therapiekontrolle nach perforierender Keratoplastik und bei Transplantatreaktion

Spektrum der Augenheilkunde, 1996

Die nichtinvasive Laser-Tyndallometrie erlaubt eine quantifizierende Untersuchung der Integritat der Blut-Kammerwasser-Schranke. In der vorliegenden Arbeit werden-anhand von Kasuistiken-die Einsatzmoglichkeiten dieser Methode bei Patienten nach perforierender Keratoplastik and mit akuten endothelialen Transplantatreaktionen illustriert. Patienten and Methoden: Frinf retrospektiv ausgewahlte Patienten wurden nach perforierender Keratoplastik regel-mal3ig klinisch and tyndallometrisch mit dem Laser Flare-Cell Meter (Kowa FC-1000) untersucht. Bei vier der Patienten entwickelten sich Episoden akuter diffuser endothelialer Transplantatreaktionen, welche unter lokaler and systemischer Steroidtherapie reversibel waren. Ergebnisse: Wahrend sich die Tyndallometrie-Werte bei komplikationslosem Verlauf postoperativ rasch normalisieren, konnte bei manifester Transplantatreaktion eine deutliche Storung der Blut-Kammerwasser-Schranke nachgewiesen werden. Hierbei korrelierten die Tyndallometrie-Werte gut mit dem klinischen spaltlampenmikroskopischen Eindruck der Schwere der Transplantatreaktion. Schlufifolgerungen: Die nichtinvasive Tyndallometrie erscheint uns wertvoll fur Verlaufs-and Therapiekontrolle nach perforierender Keratoplastik.