Die Wiener Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung: Forschungen über Südosteuropa (original) (raw)

Das Berliner Osteuropa-Institut

Das Berliner Osteuropa-Institut wurde in den Jahren des Kalten Krieges gegrundet. Beginnend mit den Grunderjahren zeichnet die Autorin entscheidende Phasen der Organisationsbiografie bis in die 1970er-Jahre nach. Als innovativ erweist sich die Verknupfung des wissenssoziologischen Zugriffs mit einer organisationssoziologischen Perspektive. Das Buch basiert auf der Analyse zahlreicher Dokumente, wie Tonbandmitschnitten, Gutachten, wissenschaftlichen Abhandlungen, Briefen und Zeitungsartikeln sowie der Auswertung qualitativer Interviews. Als bedeutende Wissenschaftler der Osteuropaforschung werden Max Vasmer, Werner Philipp, Hans-Joachim Lieber und Karl Christian Thalheim behandelt."

Neues aus der Forschung: Interdisziplinäre Sommerakademie zu Polen, Deutschland und den östlichen Nachbarn

Sommerakademie 2017 Neues aus der Forschung: Interdisziplinäre Sommerakademie zu Polen, Deutschland und den östlichen Nachbarn 2. bis 10. September 2017 in Darmstadt Die Bewerbungsfrist ist bereits abgelaufen! Das Deutsche Polen-Institut lädt im Jahr 2017 zum 10. Mal zur internationalen und interdisziplinären Sommerakademie nach Darmstadt ein. Das bereits etablierte Forum bietet Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre aktuellen Forschungsprojekte (Abschlussarbeiten, Dissertationen, Post-Doc-Forschung) miteinander und mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten zu diskutieren. Überlegungen zu methodischen Innovationen, Erörterungen neuer Forschungsansätze und die Blickrichtungen der unterschiedlichen Disziplinen und Wissenschaftstraditionen werden genutzt, um kritisch zu reflektieren und neue Impulse für die Projekte zu setzen. Möglichkeiten zur Recherche in den umfangreichen Beständen des Deutschen Polen-Instituts (DPI) sowie zur Beratung mit den Dozierenden und den Mitarbeitenden des DPI unterstützen die Weiterentwicklung der Themen und ihre Einbettung in einen multidisziplinären Kontext. Das Rahmenprogramm, in dem Spaß und informeller Austausch im Mittelpunkt stehen sollen, greift thematische Anregungen der Sommerakademie auf. Mit Mirja Lecke, Jerzy Kochanowski, Sebastian Płóciennik, Alexandra Tobor Es sind Bewerbungen aus allen unterschiedlichen Fachrichtungen willkommen, die sich mit einem oder mehreren der folgenden Themen befassen: - Kultur, Geschichte, Gesellschaft und Politik Polens - Polens Beziehungen zu seinen Nachbarn - transnationale Forschung unter Einbeziehung Polens, Reflexion von Global Studies aus der Perspektive der Polenforschung - neue Ansätze aus dem Bereich der Area Studies mit Bezug zu Polen und Ostmitteleuropa - Polenbezüge in Medien-, Kommunikations- und Museumswissenschaften, Memory Studies, Heritage Studies, Europäischer Geschichte und anderen Disziplinen

Raumkonstruktionen aus Zentral- und Südosteuropa

Zagreber germanistische Beiträge, 2020

Review of: "Räumliche Semantisierungen. Raumkonstruktionen in den deutschsprachigen Literaturen aus Zentral- und Südosteuropa im 20.–21. Jahrhundert". Hg. Enikő Dácz. Regensburg: Friedrich Pustet Verlag 2018.

Die Zeitschrift "Raumforschung und Raumordnung" (RuR) von 1936 bis 1944 als Medium akademischer Forschung im "Dritten Reich"

Raumforschung und Raumordnung, 2022

As journal of the “Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung” (Reich Working Group for Space Research), “Raumforschung und Raumordnung” communicated political specifications and academic guidelines of National Socialist science policy from 1936 onwards. The magazine regularly presented projects and research that had been carried out in the newly founded “Working Groups for Spatial Research” at the universities and colleges of the German Reich. With its thematic priorities corresponding to the territorial expansion of the “Third Reich” and through a close orientation in its selection of articles to the requirements of the National Socialist conquest and occupation policy, the journal fulfilled a relevant instructional function, which had a repercussing impact on university research practice. This paper addresses the importance of the journal for the mobilization and self-mobilization of academic personnel as well as the role as a mouthpiece for racist, antisemitic, and culturally derogatory views, which were an important basis for the genocide of European Jews and the destruction of Central and Eastern Europe- and Eastern Europe during the Second World War.

Geschichte des Instituts für Höhere Studien in Wien

Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie, 2016

Während des Kalten Krieges befand sich Österreich zwischen den Fronten und musste die Neutralität erst schätzen lernen. Manchmal wurde Wien zu einem Ort der Begegnungen zwischen Ost und West. Das Spektrum der Treffen der Antagonisten spannte sich zwischen wechselseitigem Ausspionieren und gemeinsamen Besuchen heimischer Sehenswürdigkeiten auf. Carol Reeds »Der Dritte Mann« (1949) bringt das ikonografisch schon früh auf den Punkt. Die dort präsentierte Unterwelt kann man seit 2016 dank der »3. Manntour« der MA 30 »Wien Kanal« mit eigener Nase erkunden. Relativ selten spielten in der Kalten Kriegs-Konstellation Wissenschaftler eine Rolle; sollte es anders gewesen sein, dann harrt das erst noch der Entdeckung. 2 Die wenigen Fälle, in denen Wissenschaftler in Österreich einen wie schwach auch immer ausgefallenen Einfluss auf die Ost-West-Beziehungen nehmen konnten, lassen sich an einer Hand aufzählen: Die mehr oder weniger aktive Beteiligung österreichischer Wissenschaftler an Anti-1 Ich danke dem IHS dafür, mir die Protokolle des Kuratoriums zugänglich gemacht zu haben. Eine frühere Version dieses Beitrags lasen und kommentierten Christian Dayé, Matthias Duller, Lola Fleck, Thomas Klebel, Thomas König und Werner Reichmann. Ihnen wie auch den Herausgebern dieses Bandes danke ich für die aufmerksame Lektüre. Ob ich alle ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet habe, mögen sie selber entscheiden. Für alle verbliebenen Fehler bin ich allein verantwortlich. 2 Wie häufig scheint Belletristik und Kriminalroman das Thema eher aufgegriffen zu haben. In Malcolm Bradburys Doctor Criminale (1993) tritt ein Wiener Professor als Vermittler zwischen West und Ost auf. Über die Welt des IIASA gibt es eine Art Schlüsselroman Posey (1985).