Raumkonstruktionen aus Zentral- und Südosteuropa (original) (raw)
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Raumkonzepte von Zentralasien: Ein historischer Überblick
2020
Was ist „Zentralasien“, und wie verhalt sich der Begriff zu „Mittelasien“, „Turkestan“, „Eurasien“ und anderen verwandten Beschreibungen und Denkmustern? Dieser Beitrag stellt Zentralasien in historischer Perspektive vor und konzentriert sich dabei auf die Frage, wie die Region in den letzten dreihundert Jahren von innen und ausen raumlich verstanden und eingegrenzt wurde. Es geht aber nicht nur um Begriffsgeschichte, sondern auch um die Frage, wie diese Kategorien verschiedene Facetten und Epochen sowie einen Wandel in Politik und Verwaltung vor Ort widerspiegeln.
Referenzkomplexe der Zentralschweiz
Schweizerische Arbeitsgem. f.d. Arch. d. Mittelaltes und der Neuzeit SAM Archäologie Schweiz AS, Schweizerischer Burgenverein SBV, Siedlungsbefunde und Fundkomplexe der Zeit zwischen 800 und 1350. Akten des Kolloquiums zur Mittelalterarchäologie in der Schweiz, Basel 2011, 375-397.
Clio Guide. Ein Handbuch zu digitalen Ressourcen für die Geschichtswissenschaften, 2016
Ein erster Blick auf die Angebote zur Geschichte Südosteuropas im Internet offenbart für die gesamte Region eine Vielzahl von Informationen, die nur schwer zu überblicken ist. Dieser Eindruck steht gleichzeitig in starkem Gegensatz zu den (selbst-)kritischen Tönen etwa vieler Bibliotheks- oder Archivangestellten aus der Region, die es sich in den letzten zehn Jahren zur Aufgabe gemacht haben, unterschiedliche Materialien zur Geschichte zu digitalisieren. Selbst die vor Ort verfassten und tatsächlich seltenen umfassenderen wissenschaftlichen Studien über internetbasierte Ressourcen und Infrastrukturen bemängeln das Fehlen ansprechender „moderner“ Angebote dieser Art und reproduzieren das ohnehin weit verbreitete Bild der (nicht nur ökonomischen) Rückständigkeit der gesamten Region und ihrer einzelner Nationalstaaten. Doch wie steht es um die geschichtswissenschaftlichen Ressourcen und Informationsstrukturen aus und zu Südosteuropa im Internet wirklich? Welche Möglichkeiten bietet die Online-Recherche zur Geschichte dieser Region? Wo und wie können HistorikerInnen was finden? Was lässt sich als zufriedenstellend und was als ausbaufähig bewerten? Diesen Fragen geht der folgende Beitrag nach.
Raumkonzept 'Balkan': neue Bausteine
Zagreber germanistische Beiträge, 2018
Review of: Martina Baleva, Boris Previšić (ed.): »Den Balkan gibt es nicht«. Erbschaften im südöstlichen Europa. Köln, Weimar, Wien: Böhlau 2016
Silberobjekte aus dem östlichen Mittelmeerraum
Spätantike und Byzanz. Bestandskatalog Badisches Landesmuseum Karlsruhe: Objekte aus Bein, Elfenbein, Glas, Keramik, Metall und Stein. Byzanz zwischen Orient und Okzident, Band 8,1, 2017
Catalogue entries on some early Byzantine silver objects in the collection of the Baden State Museum at Karlsruhe (Germany).
Die Wiener Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung: Forschungen über Südosteuropa
Hannover: Verlag der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft eBooks, 2020
Kurzfassung Dieser Artikel setzt sich mit den Südosteuropaforschungen der Wiener Arbeitsgemeinschaften für Raumforschung auseinander. Anhand dreier Thesen erfolgt eine politische Kontextualisierung dieser raumwissenschaftlichen Forschungen, die als Ressource für die NS-"Lebensraum"-und Expansionspolitik herangezogen und zum Teil ohne Auftragserteilung seitens der Politik von den Wissenschaftlern initiiert wurden. Die Projekte waren sowohl wirtschaftlich als auch "völkisch" ausgerichtet, wobei Südosteuropa als "Ergänzungsraum" für das Deutsche Reich wahrgenommen wurde und ein Beitrag zur "Flurbereinigung" geleistet werden sollte.
Weltkonstruktion. Der aussereuropäische Hausbau und die moderne Architektur – ein Wissensinventar
2013
Mit dieser Untersuchung legt Sascha Roesler die erste Wissen(schaft)sgeschichte der ethnografischen Forschung der modernen Architektur vor. Ziel ist, die Relevanz dieser Wissensgeschichte für ein zeitgenössisches konstruktives Denken der Architektur aufzuzeigen. Die empirische Erforschung des aussereuropäischen Hausbaus durch Architekten und Architektinnen hat ein Sensorium für Verengungen des modernen Konstruktionsbegriffs entstehen lassen und seine epistemischen Randbereiche sichtbar gemacht. Entsprechend lassen sich in den ethnografischen Diskursen zum aussereuropäischen Hausbau Bezugsfelder der Konstruktion rekonstruieren, die aus zeitbedingten, theoriegeschichtlichen und ideologischen Gründen in der Disziplin Architektur vernachlässigt wurden. Anstelle der modernen Ausrichtung der Konstruktion auf Tragstrukturen treten neuartige konzeptionelle Bezugsfelder, greifbar in der Vorstellung einer thermodynamisch oder symbolisch strukturierten Materialität.
Raumplanung im Zeitalter der Zwischenstadt
2003
Inhaltsverzeichnis 3 Inhaltsverzeichnis 3 Vorwort 5 1 Fallbeispiel "Westliches Morges" 9 2 Eine aktuelle Sichtweise der Raumplanung in der Schweiz 25 3 Der Raum als Schauplatz sozialer Beziehungen 41 4 Hilfsmittel zum Entziffern der territorialen Organisation 65 5 Sinnliche Wahrnehmung und Bilder der territorialen Organisation 97
Rekonstruktion für die Nation in der östlichen Hälfte Europas. Zur Einführung
Geschichte bauen
Zum Thema architektonische Rekonstruktion scheint in Deutschland wirklich alles gesagt. Seit mehr als einem Jahrhundert wird hierzulande kontrovers über die Zulässigkeit der Wiederherstellung zerstörter Baudenkmäler diskutiert. Der Streit um den geplanten Wiederaufbau der Ruine des Heidelberger Schlosses zu Beginn des 20. Jahrhunderts gilt als Geburtsstunde der modernen, wissenschaftlichen Denkmalpflege. Das Thema Rekonstruktion konnte aber auch schon damals weit über die Fachöffentlichkeit hinaus die Gemüter erregen. Das zeigte sich etwa nach dem Brand der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis im Jahr 1906, deren Wiederaufbau lautstarke Kontroversen auslöste. Neuen Auftrieb erhielten die Debatten nach dem Ersten und vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg. Angesichts der Zerstörungen unzähliger Baudenkmäler und ganzer historischer Stadtzentren nahm das Thema nach 1945 eine neue Dramatik an. Zugleich verlieh ihm die Frage nach der eigenen Verantwortung für den Krieg in Deutschland eine moralische Dimension, die besonders zugespitzt im Streit um die Rekonstruktion des Goethehauses in Frankfurt am Main zum Ausdruck kam. Trotz kritischer Begleittöne wurde das Goethehaus ebenso rekonstruiert wie unzählige Bauten von hohem symbolischem, emotionalem oder architekturhistorischem Wert, und dies nicht nur in der Bundesrepublik, sondern auch in der DDR. Seit den 1980er Jahren gab es in beiden Teilen Deutschlands eine neue Welle von Rekonstruktionsprojekten, die im Westen immer wieder von mitunter hitzigen Diskussionen begleitet waren. Nach der Wiedervereinigung wurde heftig über die Rekonstruktion der Dresdner Frauenkirche gestritten und später über verschiedene Projekte zur Wiederrichtung von Bauten, die aus ideologischen Gründen in der DDR zerstört worden waren. Gleichzeitig erlebte die Rekonstruktion aber auch in Westdeutschland eine steigende Konjunktur, was so unterschiedliche, aber durchgehend umstrittene Projekte wie das Braunschweiger Schloss, das Schloss Herrenhausen in Hannover oder die noch im Wiederaufbau befindliche Altstadt in Frankfurt am Main bezeugen. Seit dem Wiederaufbau des Berliner Schlosses, der derzeit der Fertigstellung entgegenschreitet, scheinen in Deutschland alle Schlachten um Rekonstruktion geschlagen. Die erbitterten Kontroversen scheinen allmählich der Vergangenheit anzugehören, derweil die Rekonstruktion nicht nur bei symbolträchtigen Großprojekten, sondern vielfach auch bei kleinen Bauaufgaben im Bestand triumphiert. Nach Jahrzehnten von Auseinandersetzungen um Pro und Contra mit eingeübter polemischer Schärfe folgte mit etwas Verzug die wissenschaftliche Aufarbeitung des