Aktuelle Diagnostik und Therapie des Schlaganfalls (original) (raw)

Mechanische Rekanalisation beim akuten Schlaganfall

Der Radiologe, 2005

1 In sti tut für Neu ro ra dio lo gie, Kli ni kum der Jo hann-Wolf gang-Goe the-Uni ver si tät, Frank furt am Main 2 Kli nik für Neu ro lo gie, Kli ni kum der Jo hann-Wolf gang-Goe the-Uni ver si tät, Frank furt am Main Me cha ni sche Re ka na li sa tion beim aku ten Schlag an fall Radiologe 2005 · 45:455-460 Nach dem sich die lo ka le in traar te ri elle Fib rino lyse nicht flä chen de ckend als Me tho de zur Be hand lung aku ter ze re braler Ge fäß ver schlüs se durch set zen konn te, gibt es seit ei ni ger Zeit Dis kus sio nen um die An wen dung wei te rer ka the ter ge stützter Throm bek to mie ver fah ren bei Pa ti enten mit aku tem Schlag an fall. Mach bar keitsstu di en zeig ten Fäl le mit ein drucks vol len Re ka na li sa ti ons er fol gen und be leg ten die prin zi pi el le Funk tions fäh ig keit und re lati ve Si cher heit en do vas ku lä rer Ver fah ren zur Ex trak ti on oder Zer klei ne rung ze rebra ler Throm ben . Da durch wur den z. T. op ti mis ti sche Er war tun gen bei in der Schlag an fall be hand lung tä ti gen Neu ro lo gen und In ter nis ten ge weckt. Diese Über sichts ar beit stellt die neu ar ti gen Ka the ter sys te me und -tech ni ken vor und be schäf tigt sich mit der Fra ge, ob die Verfah ren für eine brei te re kli ni sche An wendung aus ge reift und si cher ge nug sind.

Prävention des Schlaganfalls

Der Internist, 2009

Schwerpunkt: Was ist gesichert in der Therapie? Epidemiologie und Bedeutung Der Schlaganfall ist eine der häufigsten und sowohl für den Patienten als auch sein privates und berufliches Umfeld eine der bedeutendsten vaskulären Erkrankungen. Zu 80% handelt es sich um ischämische Hirninfarkte, zu etwa 15% um intrakranielle Blutungen, in den restlichen Fällen um andere Hirnerkrankungen. Das Krankheitsbild Schlaganfall steht in Deutschland an 3. Stelle der Todesursachen [36] und ist die 3.-häufigste Ursache für Behinderungen und vorzeitige Invalidität in Europa [28]. Jährlich erleiden in Deutschland ca. 250.000 Menschen einen Schlaganfall, es versterben jährlich ca. 80.000 Patienten an den Folgen. E Etwa 1 Mio. Menschen in Deutschland müssen mit den Folgen und Einschränkungen dieser Erkrankung leben.

Neurosonologische Diagnostik in der Akutphase des Schlaganfalls ist Merkmal einer qualifizierten Versorgung

Aktuelle Neurologie

ZusammenfassungDie Untersuchung der hirnversorgenden Arterien mittels Doppler- und Duplexsonografie war bislang fester Bestandteil des bewährten Stroke-Unit-Konzepts. Dies hat sich mit der Neufassung der Schlaganfall-OPS geändert: neurosonografische Untersuchungen während der Stroke-Unit-Behandlung sind im Falle der Durchführung einer CT- bzw. MR-Angiografie nicht mehr gefordert. Nach Eintritt eines ischämischen Schlaganfalls laufen im betroffenen Gefäßsegment und den dazugehörigen Kollateralwegen komplexe, individuell unterschiedliche, hämodynamische Umstellungsprozesse ab, die für das Schicksal des Patienten entscheidend sind. Verschlüsse können persistieren, partiell oder komplett rekanalisieren, kollateral kompensiert werden oder nach Rekanalisation wieder re-okkludieren. Diese Prozesse in den ersten Stunden können mittels Ultraschall wie mit keiner anderen Methode verfolgt werden. Je früher die Untersuchung erfolgt, desto aufschlussreicher sind die Befunde, desto besser ist das...

Telenursing-Interventionen bei Schlaganfall – Überblick über den Forschungsstand

Digitale Technik für ambulante Pflege und Therapie

Die Diagnose Schlaganfall hat mit einer Inzidenz von 270.000 Fällen pro Jahr in Deutschland enorme individuelle und gesellschaftliche Folgen. Bis zum Jahr 2040 wird in Deutschland mit einer Steigerung der Inzidenz von bis zu 30 Prozent gerechnet (vgl. Deutsche Schlaganfall-Hilfe 2021). Als Grund hierfür wird vor allem die Zunahme von älteren Personen im Zuge des demografischen Wandels gesehen. Daneben gelten individuelle Gesundheitsfaktoren sowie sozioökonomische Lebensumstände als weitere Risikofaktoren (vgl. Marshall et al. 2015; Busch et al. 2013). Bei ca. einem Drittel der Betroffenen bleiben motorische, kognitive und psychosoziale Symptome zurück, was zu dauerhafter Invalidität mit pflegerischem und therapeutischem Unterstützungsbedarf führen kann (vgl. Förch et al. 2008). Gerade bei fehlenden sozioökonomischen Ressourcen und ländlicher Lage kann die Versorgung von Schlaganfallpatient*innen das Gesundheits-und Sozialsystem vor große Herausforderungen stellen (vgl. Jhaveri et al. 2017; Blacquiere et al. 2017; situation in der Pflege, welche zusätzlich die potenzielle Gefahr einer Unterversorgung von Patient*innen mit sich bringt (vgl. Auschra et al. 2018). Als ein nützlicher und vielversprechender Lösungsansatz werden digitale, telemedizinische E-Health-Anwendungen gesehen, um die postakute Phase von Schlaganfallpatient*innen zu begleiten (vgl.

Computerunterstütztes Notfall-Management beim Schlaganfall

Aktuelle Neurologie, 2006

Einleitung: In einem Kooperationsprojekt der Neurologischen Klinik Bad Neustadt/Saale mit dem BRK, der Universität Düsseldorf, den Philips Laboratorien, der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie dem FZI-Karlsruhe wird die Optimierung der Rettungskette für Schlaganfallpatienten mit einem computerbasierten Navigationssystem evaluiert.