Das Kunstwerk, Weltkunst und Intermedia Art (original) (raw)

'Weltkunst' und 'Globalkunst'. Widersprüche eines kunsttheoretischen und künstlerischen Handlungsraums als Utopie von Entgrenzung

In der Kunsttheorie wird seit längerem über die Begrifflichkeiten von " Weltkunst " und " Globalkunst " gestritten: der Streitpunkt betrifft sowohl Wissenschaft als auch die künstlerische Produktion. Es geht hier wie dort um die Frage, inwiefern man eine Sphäre der Kunst für global, weltumspannend, ja auch für universal erklären kann und in welchem Maße die lokalen Produktionsbedingungen und partikularen Traditionen von Kunst im weitesten Sinne dafür historisch berücksichtigt werden oder in der Zeitgenossenschaft ad acta gelegt werden können. Die aktuellen Positionen werden auf eine immanente Universalismus-Debatte zurückgeführt und mit historischen und aktuellen Beispielen erläutert.

«L'art est ailleurs» / «Die Kunst ist anderswo»

2019

Wo die Kunst suchen, woran sie erkennen, wie sie bezeichnen, wenn sie sich jeder Benennung entzieht? Diese Fragen beschäftigten SIK-ISEA 2016 zweifach: In einer Kooperation mit der Collection de l'Art Brut und den Editions 5 Continents wurde der 1948 in einer Rohfassung fertiggestellte Almanach de l'Art Brut als Faksimile herausgegeben und im Spätherbst widmete sich eine Tagung dem Themenfeld «Kunst und Psychiatrie».

Das (Medien-)Kunstwerk im Fokus der Genie-, Werk-, Rezeptions- und Interaktionsästhetik

Werke im Wandel, 2005

Vor dem Hintergrund des Regimes1 der (Medien-)Bilder erscheint die Untersuchung des Verhältnisses von Kunstgeschichte und allgemeiner, spezieller sowie historischer Bildwissenschaft2 als eine der wichtigsten Aufgaben, die unvoreingenommen und vor allem unter Verzicht auf leibnizsche „prä-etablierte Harmonien“ diskutiert werden soll.

Intertextualität als Welterschließung, oder ‚Nebenwerk‘ ist nicht Nebenwerk

2019

Der Sammelband Christian Krachts Weltliteratur. Eine Topographie, herausgegeben von Stefan Bronner und Bjorn Weyand, arbeitet mit einem weiten Begriff von ‚Weltliteratur‘ und nutzt ihn einerseits als Ausdruck der Betonung eines auf der Ebene der Schauplatze topographisch diversen Werk und andererseits zur Beschreibung einer ambivalenten Form der literarischen Welterschliesung, die zwischen Fakt/Fiktion, Leben/Literatur, Selbstreferenz/Kontext stattfindet. Es werden zudem die bisher in der Kracht-Forschung weniger beachteten ‚Nebenwerke‘ (v.a. Reisetexte und/oder in Ko-Autorschaft entstandene Texte) starker ins Licht geruckt und in ihrer Verbindung zum Romanwerk betrachtet.