Nutzeranforderungen und zukünftige Endgeräte für Online-Dienste (original) (raw)
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Netzbasierte Dienste - Angebot, Nachfrage und Matching
Electronic Business basiert auf dem Einsatz elektronischer Kommunikations-und Informationstechnologien zur Automatisierung innerbetrieblicher und zwischenbetrieblicher Prozesse. Die Nutzung traditioneller Software (Lizenzsoftware) erfährt durch die rasant fortschreitenden technischen Möglichkeiten und die Verbreitung des Internets zahlreiche Veränderungen. Netzbasierte Dienste nehmen eine entscheidende Rolle in der Geschäftsprozessautomatisierung ein und lösen zunehmend das klassische Geschäftsmodell der Softwarenutzung, das Lizenzsoftware ab. Die vorliegende Arbeit analysiert das Angebot netzbasierter Dienste in Europa und die Nachfrage nach netzbasierten Diensten in Deutschland. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser beiden empirischen Untersuchungen wird im Rahmen eines Onlinebefragungsexperimentes die Wirkung von Informationssubstituten für netzbasierte Dienste ermittelt. Ziel dieser Arbeit ist die Ableitung relevanter Kriterien für die Darstellung und Bewertung der Leistungsbündel netzbasierter Dienste und die Entwicklung von Strategien zur Reduzierung der Transaktionsunsicherheit durch die Identifizierung und Integration von Informationssubstituten für netzbasierte Dienste. Die vorliegende Dissertation entstand im Rahmen meines Stipendiums durch das Berlin-Brandenburger Graduiertenkolleg "Verteilte Informationssysteme" und im Laufe meiner Tätigkeit am
Online-Journalismus, 2020
Das Kapitel beschreibt Methoden der Nutzerforschung und erklärt die Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Schlüsselwörter Nutzerforschung • Tracking • Suchmaschinenoptimierung • SEO Wie viele Online-Nutzer gibt es? Was machen sie online? Was suchen die Nutzer online? Die Frage, ob jemand online oder offline ist, kann im Jahr 2020 getrost ad acta gelegt werden. Nach den aktuellen Zahlen der ARD-ZDF-Online-Studie (2019) sind mehr als 90 % der Bundesbürger regelmäßig online. Doch online sind seit der Verbreitung der Smartphones ohnehin alle-die Unterscheidung hat sich nahezu erledigt. Trotzdem gilt grundsätzlich: Wer online Content anbietet, muss sich mit seinen Zielgruppen beschäftigen. "Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger" ist zu unpräzise. An wen richtet sich das Webangebot? Was soll vermittelt werden? Nur dann kann das Online-Angebot geplant und konzipiert werden, nur dann kann man entscheiden, wie Inhalte formuliert und aufbereitet werden müssen, damit sie bei der Zielgruppe auch ankommen. Zur Konzeption eines journalistischen Online-Angebots gehört im Vorfeld die Markt-und Zielgruppenanalyse. Daraus ergeben sich Überlegungen zu Inhalt, 3
2003
Mit Erwartungen an Standards und Werkzeuge zur vereinfachten Integration von Informationssystemen und Diensten innerhalb des Unternehmens oder mit Geschäftspartnern werden WebServices gegenwärtig heiss diskutiert. Diese Diskussion um das Schlagwort WebServices ist grossteils technisch geprägt. Akronyme wie Single Object Access Protocol (SOAP), Universal Description, Discovery, and Integration (UDDI) oder Web Service Description Language (WSDL) gelten als die neuen Zauberformeln für die Integration von Informationssystemen und führen häufig zum Bild der ‚Lego-Wirtschaft', das eine schnelle Kombination von Informationssystemen je nach Bedarf vorsieht. 1 Es stellt sich die Frage, ob WebServices wirklich die Integrationsprobleme beheben, deren Lösung alleine im innerbetrieblichen Bereich mit den sog. Enterprise Resource Planning Systemen (ERP) die vergangenen 20 Jahre benötigte und in vielen Unternehmen noch immer aussteht. Der Beitrag erklärt ausgehend vom technischen Konzept von WebServices ihren möglichen betriebswirtschaftlichen Beitrag und zeigt für die Systemintegration kritische Bereiche auf, die WebService-Technologien derzeit nicht beantworten. 2 Das technische Konzept Aus technischer Sicht bezeichnen WebServices eine konkrete Internet-basierte Systemarchitektur, die auf bestehenden Konzepten verteilter Anwendungssysteme wie dem Distributed Common Object Model (DCOM) oder der Common Request Broker Architecture (CORBA) aufbaut. 3 Danach sind WebServices Softwarekomponenten, die ihre Beschreibung mitliefern und eine hinter standardisierten Schnittstellen gekapselte Funktionalität besitzen. 4 Die Architektur besitzt drei wesentliche Merkmale (s. Abbildung 1): 1 vgl. Hagel/Brown 2001, S. 106ff. 2 Diese Arbeit entstand im Rahmen des Kompetenzzentrums Business Networking des Instituts für Wirtschaftsinformatik der HSG (Universität St. Gallen) als Teil des Forschungsprogrammes Business Engineering HSG.
Online-Forschung: Entwicklungslinien, Defizite und Potentiale
Online-Forschung wird in der Regel in zwei verschiedenen Formen betrieben, entweder als Methodenforschung, die das Internet als Instrument der Datenerhebung analysiert, oder als Forschung über das Internet, bei dem dieses als primärer Gegenstand der Analyse fungiert. Obwohl beide Formen der Online-Forschung sich in der Vergangenheit relativ eigenständig entwickelt haben, besteht ein großes Potential des Forschungsfeldes in der wechselseitigen Beeinflussung dieser beiden Forschungsformen. Im ersten Teil des Artikels werden Entwicklungslinien und Tendenzen der Online-Forschung als methodische Forschung beschrieben. Es wird gezeigt, dass ein Grossteil der methodischen Online-Forschung reaktive Formen der Datenerhebung einsetzt. Nichtreaktive Formen der Datenerhebung wurden bisher vergleichsweise weniger genutzt und damit auch weniger reflektiert. Kombinierte Formen der Datenerhebung fristen derzeit noch ein Schattendasein. Im zweiten Teil des Textes wird die soziale Netzwerkanalyse als ein Beispiel von Online-Forschung mit Gegenstandsbezug zum Internet vorgestellt. Es wird gezeigt, wie bislang überwiegend reaktive Formen der Datenerhebung und in einem geringeren Umfang automatisierte, nichtreaktive Formen der Datenerhebung verwendet wurden, um inhaltlich drängende Fragen über Netzwerkphänomene zu beantworten. Der Stand der Forschung auf dem Gebiet der sozialen Netzwerkanalyse legt aber die Schlussfolgerung nahe, dass besonders in der Kombination beider Formen der Datenerhebung ein großes Potential zur Beantwortung offener Fragen liegt.
„Online-Audiences“ – Zur Publikumsvermessung im Internet
kommunikation@gesellschaft
Das Internet wird zunehmend als Distributions- und Rezeptionskanal für Inhalte der Massenmedien wichtig. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich der Beitrag mit der von publizistischen Organisationen betriebenen Praxis der Online-Publikumsmessung. Während die umfassende Verdatung von User-Aktivitäten und -Interessen in den meisten (sozialwissenschaftlichen) Kommentaren bisher vornehmlich kritisch betrachtet wird, lässt sich auf Grundlage von Expert/inneninterviews mit Vertreter/innen verschiedener Medienorganisationen ein differenzierteres Bild der Publikumsvermessung im Internet zeichnen. So führt erstens der Ausbau der Verdatungs- und Analysemöglichkeiten nicht automatisch zum ‚gläsernen User’, sondern bringt heterogene und teils widersprüchliche Datenmengen hervor, deren Bearbeitung höchst voraussetzungsvoll und offen für verschiedene Interpretationen ist. Zweitens führt die umfassende Publikumsvermessung auch nicht automatisch zu einer immer stärkeren Publikumsorientierung des J...
Erwartungen der Gesellschaft an das Internet und ihre Erfüllung
MedienJournal, 2017
In diesem Aufsatz wird skizziert, wie die Kommunikationswissenschaft die Qualität öffentlicher Kommunikation im Internet aus gesellschaftlicher Sicht bewerten kann. Dafür werden vier Schritte unterschieden: (1) die Bestimmung gesellschaftlicher Erwartungen, (2) die Bedingungen, unter denen sie im Internet angestrebt werden, (3) die empirische Messung, in welchem Maße sie erreicht werden, sowie (4) die Anforderungen und Aufgaben, die sich daraus für die Gestaltung und Regulierung ergeben. Um die Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen messen zu können, wird hier vorgeschlagen, von sieben hoch konsentierten Werten als Fixpunkten auszugehen: Freiheit, Gleichheit, Integration, Sicherheit, Vielfalt, Informations- und Diskursqualität. Diese Werte werden definiert, begründet und operationalisiert. Zwischen ihnen bestehen z.T. Zielkonflikte. Weiterhin wird erläutert, welche Bedingungen das Internet setzt, bevor erste Hinweise zum Erreichen dieser Werte gegeben werden. Eine intensivere norm...
2017
Digitale Lernwelten beflugeln die notwendige Reformierung der Lehre im akademischen Bereich zukunftig zusatzlich stark. Sie transferieren das Lehren und Lernen auf digitale Plattformen und nutzen alle Vorteile der Technologien des Web 2.0. Digitale Lernwelten vereinen verschiedene formelle und informelle Lehr- und Lernprozesse, also solche, die entweder institutionell durch eine Bildungseinrichtung erbracht werden, oder vom Lernenden in seiner Freizeit unabhangig von einer bestimmten Zweckbestimmung stattfinden. Eine Auspragung digitaler Lernwelten sind Plattformen, auf denen Autoren von Fach- und Lehrbuchern zusatzliche Lehr- und Lernmaterialien zur Verfugung stellen. Dieser Beitrag untersucht aus Sicht der Dozierenden und der Studierenden die Sinnhaftigkeit einer Lehrbuchplattform am Beispiel eines Lehrbuchs zur Einfuhrung in die Wirtschaftsinformatik. Er verfolgt einen nutzerzentrierten Ansatz - die Inhalte fur eine digitale Lernplattform werden ausschlieslich durch Befragungen u...
Typologie der deutschen Onlinebevölkerung
Mit stetig steigenden Nutzerzahlen des Internets nimmt auch die Unterschiedlichkeit im Nutzungsverhalten Einzelner stetig zu. Aufbauend auf der Arbeit von Salaschek (2009) werden eine umfassende Typologie der deutschen Onlinenutzer sowie ein Erhebungsinstrument zur Erfassung der Nutzertypen entwickelt. Basierend auf einer Stichprobe von N = 1361 Befragten konnten mittels Clusteranalyse vier grundsätzliche Nutzertypen identifiziert werden: die Heavy User, die Wenignutzer, die Freizeitsurfer und die Zwecknutzer. Damit konnten zum einen die bei Salaschek gefundenen Cluster bestätigt werden. Zum anderen berücksichtigen die Daten aktuelle Entwicklungen im Web und stellen eine vereinfachte allgemeine Typologie dar.