Ansätze für einen reflektierten Umgang mit Nicht-Wissen in der Lehrer*innenbildung (original) (raw)
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Lehrerausbildung Und Das Reflexive Denken Zwischen Wissen Und Handeln
Odgojne znanosti, 2010
An der Philosophischen Fakultät der Universität von Ljubljana wurde die reformierte Hochschulbildung im Studienjahr 2008/2009 eingeführt. Der Lehramtsstudiengang Deutsch als Fremdsprache folgt dem absolvierten Bakelaureat des Germanistikstudiums und dauert vier Studiensemester. Der aktuelle Studienrahmen ist durch das Akkreditierungsverfahren und die Modularisierung der Inhalte festgelegt. Der Master-Abschluss erfolgt durch eine Masterarbeit. Das leitende Ziel des Studiums ist eine sinnvolle Verknüpfung von Theorie und Praxis, also des theoretischen und des praktischen Teils des Lehramtsstudiums, die vor allem durch das Reflexionswissen erfolgen kann. Der Erfolg des pädagogischen Teils des Studiums hängt vor allem davon ab, ob es den brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk
Lehrerhandeln und Lehrerbildung im Lichte des Konzepts des impliziten Wissens
2011
Der Beitrag lädt zur Rekonzeptualisierung des Verhältnisses zwischen Wissen und Können und damit auch zu einer Neubetrachtung des Theorie-Praxis- Problems in der Lehrerbildung ein. Im ersten Teil werden Leitideen und Kernannahmen des "tacit knowing approach" expliziert, im zweiten Teil wird nach ihren Implikationen für die Lehrerbildung gefragt. (DIPF/Orig.)
Ansätze zu einer Gesamtkonzeption der Lehrerbildung
1989
Die Umstellung auf den maturitatsgebundenen Weg der Lehrerbildung vollzog der Kanton Zurich im Jahre 1938. Allerdings: die Kurze der auf ein Jahr begrenzten Berufsbildung einerseits, die nicht berucksichtigte Koordination mit den Ausbildungsgangen fur die Sekundarstufe I fuhrten 1978 zu der nachstehend geschilderten "Gesamtkonzeption". Sie ist aber ihrerseits eine neue Kompromissformel.
Zur Förderung von Reflexionskompetenz in der LehrerInnenbildung
2018
Aufhänger des vorliegenden Beitrags ist der Start des Master of Education im Herbst 2014 in der Ausbildungsregion Köln, dessen Herzstück die wissenschafts-und berufsfeldbezogene Heranführung der Studierenden an die Praxisanforderungen von Schule im Rahmen des Praxissemesters darstellt. In universitär verantworteten sogenannten Vorbereitungsmodulen auf das Praxissemester sollen die Studierenden lernen, wissenschaftliche Theorie und schulische Praxis in einer forschenden Grundhaltung aufeinander zu beziehen, indem sie sich kritisch-konstruktiv mit Theorieansätzen, Praxisphänomenen und der eigenen LehrerInnenpersönlichkeit auseinandersetzen. Schon seit Langem gibt es allerdings empirische Hinweise auf äußerst geringe Wirkungen des theoretisch verankerten Professionalisierungsprozesses innerhalb des Lehramtsstudiums auf die spätere Handlungskompetenz in der schulischen Praxis (vgl. Neuweg, 2005). So orientiert sich LehrerInnenhandeln in der Praxis offenbar 1 Gefördert durch das hochschulinterne Programm Forschung und Lehre verbinden der DSHS (2015) .
E-Portfolios als Instrument für Selbstreflexionsprozesse in der Lehrer*innenbildung, 2020
Reflektiertem und biografischem Lehren und Lernen wird in zahlreichen empirischen Befunden der Professionsforschung eine besondere Bedeutung zugeschrieben (vgl. u.a. Easley/Mitchell 2004: 51; Schenz 2012, 2015; Hansen/ Rachbauer 2018; Hauf-Tulodziecki/Wilholt-Keßling 2010: 6). Gleichwohl finden dementsprechende Ansätze in der Lehrer*innenbildung noch immer zu wenig Beachtung. Es sind daher Konzepte und Instrumente erforderlich, mit denen die Entwicklung, die Qualifikation und die Kompetenzen auf dem Weg zur reflektierenden Lehrkraft zugänglich gemacht und für Professionalisierungsprozesse in der Lehrer*innenbildung empirisch gesichert werden können. Ein Instrument, dem in der einschlägigen Fachliteratur eine besondere Eignung zugesprochen wird, wenn es darum geht, Lehramtsstudierende auf ihrem Weg zur reflektierenden Lehrkraft zu unterstützen, stellt das E-Portfolio dar (vgl. u.a. Bisovsky/Schaffert 2008; Fink 2010; Hansen/Rachbauer 2018; Hilzensauer 2008). Im vorliegenden Beitrag wird näher darauf eingegangen, unter welchen inhaltlichen Anforderungen und strukturellen Rahmenbedingungen es möglich ist, das E-Portfolio als Selbstreflexionsinstrument bezüglich reflektierten und biografischen Lehrens und Lernens in der bestehenden Struktur der universitären Lehrer*innenbildung zu implementieren.
Produktivität des „Nicht-Wissens‟
2017
Solvejg Nitzke verortet in ihrer Monographie Die Produktion der Katastrophe: Das Tunguska-Ereignis und die Programme der Moderne das wissenschaftlich bisher unerklarte Tunguska-Ereignis anhand verschiedener Aspekte, die den Diskurs leiten: als Ratsel, als Katastrophe, als Mythos, als Geheimnis und geschichtliches Ereignis. Zwischen wissenschaftlichem und literarischem Diskurs einerseits und Expert_innen- sowie Laienforschung andererseits angesiedelt, stort „Tunguska‟ die Wissens-Ordnungen und -Hierarchien der Moderne. Nitzke entfachert das Natur-Kultur-Hybrid und zeigt die Produktivitat von „Nicht-Wissen‟ fur die kulturwissenschaftliche Forschung auf.
Wissen und Nicht-Wissen im Entwurf
Designforschung im Anwendungskontext, 2010
Eines aber ist sicher: Die Praktiken des Wissens sind ausgereizt. Immer mehr von immer weniger zu wissen, lohnt nicht mehr.
Verlag Julius Klinkhardt eBooks, 2022
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Das Unterrichtsgeschehen zeichnet sich durch eine prinzipielle Offenheit und Unvorhersehbarkeit aus. Lehramtsstudierende müssen deswegen die Kompetenz erwerben, pädagogische Situationen differenziert zu deuten und ihr Handlungsrepertoire zu erweitern. Ein qualitativ orientiertes Forschungsprojekt, das sich mit diesem Thema befasst, wendet eine offene Textvignette an, um die Wahrnehmungs¬gerichtetheit und das Urteilsvermögen von Studierenden zu erfassen. Der Beitrag stellt die Anwendung dieser Textvignette vor und diskutiert methodische Aspekte dieses Instrumentariums.
Anmerkungen zur Vermittlung von "Theorie" in der Lehrerberufsbildung
2017
Zwanzig Jahre nach dem LEMO-Bericht hört man die häufige Klage von Lehrerbildnern, die im Unterricht vermittelte erziehungswissenschaftliche Theorie werde nicht verhaltenswirksam. Lehrerstudenten könnten theoretische Erkenntnisse zwar reproduzieren, sie aber nicht spontan ins Verhalten integrieren. - In diesem Beitrag wird vermutet, dass wesentliche Gründe hierfür in der praktizierten Didaktik der Lehrerbildung zu suchen sind. Das Forschungsprogramm zu den Subjektiven Theorien von Lehrern und die Metakognitionsforschung werden hinsichtlich ihres Beitrags zu einer handlungswirksameren Lehrerberufsbildung befragt.