Logik für Informatiker (original) (raw)
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Einführung in die Logik für Informatiker
2005
Die wachsende Bedeutung der Logik in der Informatik ist nicht zu übersehen. Methoden und Ansätze, die auf der Logik beruhen, sind nicht nur in der theoretischen Informatik, sondern auch in der praktischen Informatik allgegenwärtig, wie die zunehmende Verbreitung von Begriffen wie etwa „Programmverifikation “,„Wissensrepräsentation “,„Model Checking “,„Field Programmable Logic “bezeugt. Damit stellt sich die Frage, wie Informatikstudenten in die Logik eingeführt werden sollten.
Berechnungstheorie für Informatiker
1988
einschlie13lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschUtzt. Jede Verwertung au13erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Veri ages unzuliissig und strafbar. Das gilt besonders fUr Vervie1fii1tigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
1989
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jeder Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
2005
Informatik im Kontext Stellen Sie sich vor, man hätte Sie vor zehn Jahren gefragt: "Was wird in zehn Jahren das meist diskutierte Thema der Informatik sein?" Oder vor zwanzig Jahren? Oder vor dreißig Jahren? Wenn Sie jedesmal geantwortet hätten: "Datenbanken!" oder "Parallele Algorithmen!" lesen Sie vielleicht die falsche Zeitschrift. Doch Einigkeit unter uns anderen besteht wohl auch nur darin, daß sich Themen der Informatik schnell und substantiell ändern und daß sie recht breit gefächert sind. "PC-Architekturen, GUI, Multimedia, Objektorientierung, Internet, Künstliche Intelligenz, Open Source, XML, Zugriffssicherheit, WLAN, Weblogs, Langzeitarchivierung." Was war und ist wichtig und dauerhaft, was zufällig und überholt? Wie kann man ein solches Fach fassen-und gar für den Unterricht aufbereiten? Was kann als Ausgangspunkt dienen? Die Bedeutung der Informatik liegt in ihrer radikalen Wirkung auf den Alltag Informatik ist eine technische Wissenschaft. Ihr Rohstoff sind Erfindungen, so weit sie sich mit Software beschäftigt und gelegentlich auch Entdeckungen, wenn es um ihre Hardwarebasis geht. Aber das sind nur die Rohstoffe. Als Technik kann die Informatik sich nur selten ihren intrinsischen Motivationen widmen, sie wird in starken Maße durch äußere Faktoren angetrieben, gelenkt oder auch gebremst. Technische Entwicklungen kosten Geld, meist sehr viel Geld: Große Bereiche der Informatik werden von ihren Auftraggebern gesteuert. Informatische Produkte und Prozesse unterscheiden sich von vielen anderen Techniken, wie dem Bauingenieurwesen, der Atomenergietechnik oder der Weltraumfahrt dadurch, daß sie leicht kopierbar sind und damit schnell in Konsumtechniken diffundieren. Bei Software ist das ganz offensichtlich, bei der Hardware funktioniert es, solange sich Investoren finden, die für eine Chip-Fabrik einige Milliarden Euro vorstrecken. Das Mooresche Gesetz, die Leitlinie für die Investionsplanung in der Halbleitertechnik, beweist, daß sich bislang noch immer solche Inverstoren gefunden haben. Mit ihrer schnellen und breiten Diffusion und weil Software eine äußerst plastische Ware ist, die sich an unterschiedlichste Fragestellungen anpassen läßt, hat die Informatik einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung von Investitionsgütern jeglicher Art und ist gleichzeitig ein Element vieler technischer Konsumgüter. Ihre Software und ihre Prozessoren sind zum
In einer Informationsgesellschaft, die durch das Bedürfnis nach Information und Kommunikation, nach berechenbarer, beschleunigter und formatierter technischer Handhabung von Arbeits-, Produkt-und Bildungsabläufen gekennzeichnet ist, werden die meisten gesellschaftlichen, ökonomischen, wissenschaftlichen und technologischen Aktivitäten über die Informatik gesteuert. Vom Standpunkt der Moral her betrachtet sollten die neuen technischen Instrumente dazu dienen, menschliche Werte zu befördern und nicht zu behindern. In keinem Falle darf blinde Promotion von Technik (in großen Zügen oder kleinen Anwendungen, von Makro-bis Mikrostrukturen) dazu führen, dass Würde und Rechte von Menschen beeinträchtigt werden. Der Wandlungsprozess, dem Werte und Güter, die wir in solidarischer Verantwortung für alle Menschen anstreben, unterworfen sind, bedarf der Begleitung durch soziale, ethische und rechtliche Reflexion.
Informatik und die Geisteswissenschaften
Informatik Spektrum, 2008
Informatik und die Geisteswissenschaften Im Vorwort zu einem der Texte, der in Gestalt der Informationstheorie die Informatik begründete, schrieb Warren Weaver: "In fact, two messages, one of which is heavily loaded with meaning and the other of which is pure nonsense, can be exactly equivalent, from the present viewpoint, as regards information. It is this, undoubtedly, that Shannon means when he says that 'the semantic aspects of communication are irrelevant to the engineering aspects.' " 1 Das Außer-Acht-Lassen des Sinns einer Nachricht, eine Denkungsart, die fremder den Geisteswissenschaften nicht sein könnte, eröffnete der Ingenieurskunst die Welt des Geistes in Form quantifizierbarer Information. Dies geschah mit weit reichenden Folgen, wie schon Weaver geahnt haben könnte, als er den Gedanken folgendermaßen weiterschrieb: "But this does not mean that the engineering aspects are necessarily irrelevant to the semantic aspects." Dies ist die Einsicht, die im Jahr der Geisteswissenschaften diese und auch die Informatik interessieren könnte: Der Ingenieurs-Zugriff der Informatik auf die Welt der Zeichen und Nachrichten, und damit auf das Wissen der Welt, lässt Letzteres und damit das Geistige selbst nicht unberührt. Ganz im Gegenteil: Die Ordnung des Wissens und des Sinns liegt heutzutage nicht mehr in der Obhut von wohlmeinenden und technikfernen Bibliothekarinnen und Archivaren, sondern zunehmend im Besitz kapitalkräftiger börsennotierter Unternehmen der IT-Branche wie Google oder SAP, die Wissensbestände erschließen und intellektuelle oder ökonomische Prozesse formalisieren, damit normieren, was wissbar sein kann. Dennoch war es wissenschaftsökonomisch angezeigt, dass sich Informatik und die Geisteswissenschaften auseinander entwickelt haben. Die Informatik ist ganz offensichtlich keine geisteswissenschaftliche Disziplin, denn der Grad ihrer Formalisiertheit ist ein ganz anderer als es dort üblich ist. Sie besitzt zudem einen stark konstruktiven Zug, denn irgendwer muss die Computer und die Software ja bauen. Diese Fremdheit gegenüber den sinnbezogenen und interpretierenden Wissenschaften vom Geist war schließlich ursprünglich die Voraussetzung für ihre umwälzenden Wirkungen. Dafür geht der Informatik die analytische Distanz ab, die sie von den Geisteswissenschaften lernen könnte und wohl auch müsste. Eine Tendenz zur Geschichts-Vergessenheit, ein Ideal der voraussetzungslosen Schöpfung lässt sich nicht verkennen, was bei einer so jungen Wissenschaft wie der Informatik vielleicht zunächst eine lässliche Sünde war. Albert-László Barabási, ein Naturwissenschaftler, fragt sich und uns anlässlich der atemberaubenden Entwicklung des Internet dann doch (endlich): "Until the mid-nineties all research concentrated on designing new protocols and components. Lately, however, an increasing number of researchers are asking an unexpected question: What exactly did we create?" 2 Doch diese Zeiten scheinen vorbei zu sein; auch dieses Heft und seine Beiträge machen das deutlich. Dabei hat nicht nur die Informatik sich ihrer selbst zu vergewissern. Auch die Geisteswissenschaften müssen sich auf die neue informatische Verfasstheit der Welt des Wissens einstellen, können sie nicht mehr allein deuten. Schließlich denkt man heutzutage sehr schnell an den Computer, wenn vom Alphabet die Rede ist, wenn es um Zeichen und
Springers Lehrbücher der Informatik, 1996
Seminar zur Wissenschaft der Logik
Hegels Wissenschaft der Logik (WdL) führt Ontologie, Metaphysik und Logik auf sehr komplexe Art zusammen. Ihre ersten beiden Bücher ( Die Lehre vom Seyn und Die Lehre vom Wesen ) bilden die sogenannte objektive Logik (erster Band), während das dritte Buch ( Die Lehre vom Begriff ) die subjektive Logik im zweiten Band enthält. Wir werden die zentralenÜberlegungen der objektiven Logik diskutieren, den hermeneutischen Schwerpunkt aber auf die subjektive Logik legen. Der Anspruch an die Textinterpretation ist die Frage, inwieweit HegelsÜberlegungen für eine kritische Theorie des Sozialen fruchtbar gemacht werden können. Spezielle Vorkenntnisse zu Hegel werden nicht vorausgesetzt, aber die Komplexität des Textes macht eine hohe Lektürefreude nötig. Seminargrundlage ist die kritische Ausgabe der gesammelten Werken (GW). Hegel-Enthusiast*innen sei der Kauf der Hauptwerke in sechs Bänden für 128 EUR geraten, allen anderen der Erwerb der Studienausgabe für 23 EUR. Wer bereits eine anderweitige Ausgabe der WdL besitzt, kann auf diese zurückgreifen, muss aber die Seitenkonkordanz zur GW herstellen. Die Passagen aus der objektiven Logik und eine Vorlesung stehen als PDF bereit.