Zielgerichtete Diagnostik und adäquate Therapie - Akutes Cor pulmonale bei Lungenarterienembolie (original) (raw)
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5. Das akute Lungenversagen ? eine kritische Analyse
Langenbecks Archiv f�r Chirurgie, 1987
The Adult Respiratory Distress Syndrome (ARDS) is a clinical syndrome with acute progressive lung function deterioration based on increased pulmonary permeability and caused mostly by non-pulmonary lesions (like sepsis or polytrauma), occasionally also by pulmonary diseases (like pneumonia) or intoxications (e.g. by paraquat). In the complex, interactive pathomechanisms (e.g. complement activation, stimulation of the arachidon metabolism) with release of numerous damaging mediators the massive accumulation of neutrophils in the lung plays an important role.
Diagnostik und Therapie der chronischen pulmonalen Hypertonie
Clinical Research in Cardiology, 2007
Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt -dennoch kann die AWMF für die Richtigkeit -insbesondere von Dosierungsangaben -keine Verantwortung übernehmen. 6.2.1 Korrekturoperation 769 6.2.2 Konservative Therapie/Transplantation 769 6.2.2.1 Allgemeine Maßnahmen 769 6.2.2.2 Gezielte medikamentöse Therapie 769 6.2.2.3 Lungen/Herz−Lungentransplantation 769 6.2.2.4 Pharmakologische Testung 769 6.2.2.5 Überlegungen vor geplanter Herztransplantation 769 6.3 Management der früh postoperativen pulmonal arteriellen Hypertonie 770 7 Zusammenfassung 770 Literatur 771 Leitlinie 750 Olschewski H et al. Diagnostik und Therapie der chronischen ¼ Pneumologie 2006; 60: 749 ± 771 Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollten aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung. Die AWMF erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt -dennoch kann die AWMF für die Richtigkeit -insbesondere von Dosierungsangaben -keine Verantwortung übernehmen. Leitlinie 751 Olschewski H et al. Diagnostik und Therapie der chronischen ¼ Pneumologie 2006; 60: 749 ± 771
Der COPD-Patient mit akuter Atemnot
Therapeutische Umschau, 2009
Das Vorhandensein einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) gilt als wichtiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Begleiterkrankungen. Deshalb ist die hohe Sterblichkeit bei COPD-Patienten zum einen auf maligne Tumorerkrankungen aber auch auf die kardiovaskuläre Komorbidität zurückzuführen. Patienten mit COPD weisen in etwa 20 – 30 % der Fälle eine akute Herzinsuffizienz auf. Sie wird jedoch häufig unter- oder verspätet diagnostiziert und damit nicht adäquat therapiert. Das diagnostische Dilemma lässt sich durch das vergleichbare Beschwerdebild und die Ähnlichkeit der klinischen Untersuchungsbefunde erklären. Deshalb ist es wichtig, dass bei COPD-Patienten mit akuter Atemnot die wichtige Differentialdiagnose einer akuten Herzinsuffizienz berücksichtigt wird. Die Bestimmung natriuretischer Peptide ist hervorragend geeignet, auch bei Patienten mit bekannter COPD und akuter Atemnot zwischen pulmonaler und kardialer Ursache der Atemnot zu differenzieren. Bei BNP Werten unter 10...
Lungenembolie mit paradoxer koronarer und peripher-arterieller Embolisierung
Medizinische Klinik, 1997
Anamnese und klinischer Befund Eine 28jährige Frau wurde notfallmäßig wegen einer Synkope und starker Ruhedyspnoe aufgenommen. Schon zwei Wochen vor Aufnahme waren eine Belastungsdyspnoe und eine Ischämiesymptomatik im rechten Arm aufgefallen. Zeichen einer Phlebothrombose bestanden zu keinem Zeitpunkt. Als Risikofaktoren für thromboembolische Ereignisse bestanden eine Adipositas sowie die zehnjährige Einnahme eines Desogestrel und Ethinylestradiol enthaltenden oralen Kontrazeptivums. Untersuchungen Die Blutgasanalyse zeigte eine respiratorische Partialinsuffizienz bei erniedrigter Sauerstoffsättigung, und im EKG fanden sich sowohl Zeichen einer Rechtsherzbelastung als auch eines frischen Hinterwandmyokardinfarktes. Durch eine Pulmonalisangiographie wurde die Diagnose einer bilateralen Lungenembolie gestellt. Therapie und Verlauf Einige Stunden nach der erfolgreichen Lysetherapie mit Urokinase fiel ein deutlicher Anstieg der Herzenzyme auf. Bei der transösophagealen Kontrastmittelechokardiographie wurde ein persistierendes offenes Foramen ovale nachgewiesen und die Verdachtsdiagnose paradoxe Koronarembolie gestellt. In der Linksherzkatheteruntersuchung fand sich eine umschriebene Hypokinesie im Bereich der Herzhinterwand bei unauffälligen Herzkranzgefäßen. Die Ischämiesymptomatik im rechten Arm korrelierte mit dem angiographisch nachgewiesenen Verschluß der Arteria ulnaris in Höhe der Ellenbeuge. Überlappend mit der Heparintherapie wurde eine orale Antikoagulation mit Phenprocoumon begonnen und die Patientin anschließend entlassen. Wegen eines leichtgradigen Protein-S-Mangels (53%) reiten wir bei zukünftigen Risikosituationen zu einer Thromboseprophylaxe. Schlußfolgerung Gerade weil es keine eindeutigen Kriterien gibt, sollte bei unklarer Dyspnoe auch bei jungen Patienten immer an eine Lungenembolie gedacht werden. Liegt der Verdacht einer paradoxen Embolie vor, kann durch die transösophageale Echokardiographie mit echogebendem Kontrastmittel der Pathomechanismus in der Regel nachgewiesen werden. Bedeutsamer Risikofaktor thromboembolischer Ereignisse sind orale Kontrazeptiva der dritten Generation. History and Clinical Findings A 28-years old woman was admitted with severe dyspnea following a syncope. Two weeks before admission exercise-induced dyspnea and ischemic symptoms of the right arm had been noted. Signs of a venous thrombosis were not detectable at any time during the clinical course. Risk factors predisposing to thromboembolism were obesity and the use of an oral contraceptive containing desogestrel and ethinylestradiol for ten years. Investigations The blood gas check revealed a partial repiratory insufficiency with decreased oxygen saturation, and there were electrocardiographic criterias of right ventricular damage and inferior myocardial infarction. Pulmonary angiography demonstrated bilateral lung embolism. Treatment and Course A few hours after a successful lysis with urokinase an increase of laboratory markers of myocardial infarction was noted. Transesophageal contrast echocardiography indicated a patent foramen ovale. Presumable myocardial infarction was caused by a paradoxical coronary emboli. The left heart catheterization showed a hypokinetic area of the inferior wall, while coronary vessels were normal. In correlation with the symptoms of the right arm angiography showed an occlusion of the right ulnar artery. Overlapping with heparin treatment oral anticoagulation with phenprocoumon was started and the patient was dismissed. Because of a slight deficiency of protein S (53%) a prophylaxis to prevent thrombosis in risk situations was recommended. Conclusion Since there are not typical clinical findings, dyspnea even in young patients should be suspicious of pulmonary embolism. Pathological mechanism of paradoxical emboli can be proven by transoesophageal contrast echocardiography. Oral contraceptives of the socalled third generation are an important risk factor of thromboembolism in young women.