Angst und Motivation bei Lehrerfortbildungen: Interkulturell-didaktische Vorschläge zu ihrem Abbau (original) (raw)
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Angst und Motivation beim Sprechen im DaF-Unterricht
2020
Beim Lernen einer Fremdsprache als Beispiel Deutsch verursachen die psychischen Lagen der Sprechangst ein großes Problem, indem sie den Weg zur Fremdsprachenbeherrschung blockieren. Man kann Hemmung beim Sprechen als erweiterte Stressreaktion und -situation genannt werden. Die mangelnden linguistischen Kompetenzen ist nicht nur alleinstehender Grund, der Angst beim Sprechen auslösen kann. Die DaF-Studierenden kommen im „Lesen, Hören und Schreiben“ auf recht gute Niveaustufen, aber das „Sprechen“ v.a. in einem Gespräch nicht dieselbe Stufe erreicht (vgl. Fischer 2005: 31). Fast alle DaF-Studierenden sind der Meinung, dass mangelnde Grammatikkenntnisse und Vokabeldefizite die wichtigste Rolle spielen. Karppinen (2005: 27) erläutert, dass aber die Motivation für Verwendungspraxis bei der Förderung der Fertigkeit „Sprechen“ insbesondere in der Unterrichtskommunikation zur Übung im Fremdsprachenunterricht einen großen Stellenwert hat. Diese Forschungsarbeit zeigt, dass sich meist ganz andere Gründe hinter dem Mangel an Sprechfähigkeit verbergen.
Motivierungsstrategien zum fremdsprachenlernen im tertiärbereich während der pandemie
The scientific and methodological journal "Foreign Languages"
Das Bildungswesen hat sich seit März 2020 durch die Covid19-Pandemie weltweit gewaltig verändert. Am 12. März 2020 wurde in der Ukraine die erste Phase der Quarantäne verhängt. Infolgedessen wurden unter anderem auch die Bildungsinstitute geschlossen. Die schlagartige Umstellung auf Fernunterricht hat viele LehrerInnen frustriert, sie konnten nur schwer mit der neuen ungewöhlichen Situation zurechtkommen. Die Umstellung vom Präsenz- auf den Fernunterricht hat ebenso das Lehrpersonal des Lehrstuhls für Philologie der Ferenc Rákóczi II. Ungarischen Hochschule von Transkarpatien völlig unerwartet getroffen. Diese Tatsache hat uns dazu motiviert, eine Umfrage darüber durchzuführen, wie der Fernunterricht auf die LehrerInnen und SchülerInnen/StudentInnen gewirkt hatte. Unsere Forschung haben wir anhand von vier Online-Fragebögen im Kreise von vier verschiedenen Zielgruppen in Transkarpatien betrieben. Unter den Informanten waren Schüler (N=63) und Sprachlehrer (N=65) im Sekundarbereich, ...
2017
Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welche Angstgefühle die DaF-Lernenden, die die deutsche Sprache innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Raums lernen, in Gesprächssituationen erleben. In diesem Zusammenhang wurden zwei verschiedene Probandengruppen ausgewählt und Online- Befragungen erstellt, um genauer zu untersuchen, ob es zwischen diesen Gruppen signifikante Unterschiede gibt. Die Ergebnisse, die aus der Datenauswertung erfolgen, sind für beide Lernergruppen verschieden. Nach den untersuchten Sprechtendenzen verhält sich die Gruppe aus der Türkei als eine meist affektiv eingestellte Gruppe, die beim Sprechen zurückhaltend handelt. Dagegen zeigt die Gruppe aus Deutschland tendenziell weniger Zurückhaltung gegenüber dem Sprechen in Bezug auf die emotionalen bzw. kognitionalen Einstellungen. In Bezug auf unterrichtsbezogene Sprechangst ist zu bemerken, dass die meisten Lernenden von beiden Gruppen häufig die gleiche Meinung vertreten.
2017
Bu çalışmanın amacı, Almancayı Almanya'da ve Türkiye'de öğrenen öğrencilerin konuşma durumlarına yönelik yaşadığı korku duygulanımlarını ortaya koymaktır. Bu bağlamda iki ayrı araştırma grubu seçilmiş olup, iki grup arasında önemli farklılıklar olup olmadığını araştırmak için çevrim içi anketler uygulanmıştır. Veri değerlendirmesine ait sonuçlar her iki grup için farklılık göstermektedir. Türkiye'deki araştırma grubu, söz konusu konuşma eğilimlerine yönelik olarak bilinç ve duygu açısından çekingen davranırken, Almanya'daki araştırma grubunda bu durum daha az görülmektedir. Ders ortamında konuşma durumuna yönelik korku duygulanımda ise her iki gruptaki öğrencilerin büyük bir kısmının çoğunlukla aynı fikirde olduğu görülmektedir.
Kommunikative Anstrengung. Hin zur lebensnahen interkulturellen (Fremdsprachen-)Lehrerausbildung
Glottodidactica. An International Journal of Applied Linguistics, 2018
Communicative effort. Toward a true to everyday life intercultural (foreign language) teacher training ABSTRACT. Intercultural (foreign language) teacher training tends to concentrate on selective case studies developed to show communicative problems, caused by their very special intercultural and multilingual characteristics. It also tends to make a big promise of a rapid improvement in intercultural communication in a multicultural and multilingual society by transferring the solutions for intercultural communicative problems to the students' own experience. Such an approach fails to take into account the fact that encounters with inadequate communicative acts (behaviours/speech acts) determined by cultural and/or language differences are a daily experience of everybody and require a lot of communicative effort in order to prevent intercultural problems before they happen. The following article discusses what is meant by communicative effort, how past studies on the intercultural competence of (foreign language) teachers account on communicative effort, and how to prepare students to undertake communicative effort in their daily communicative activities in a multicultural and multilingual society.
Glottodidactica
In this article, the authors concentrate on the manifestations of fears and speaking anxiety in multicultural student exchange projects. In the first part, numerous facets of speaking anxiety in different contexts are presented, including its potential causes and symptoms. The authors then proceed to discuss student encounters and student exchange projects in an intercultural context. In the empirical part, they present the initial results of the study on (not only) language anxiety experienced during a German-Polish student exchange between Poznań and Berlin in autumn 2018. Finally, some implications for dealing with speaking anxiety experienced in foreign language learning/teaching and during student exchange projects are suggested.
Die Angst vor der Ethik: Teach the Teacher ein Tagungsbericht
2010
Am 14. April 2010 wurde an der Medizinischen Universität Innsbruck die Fortbildungsveranstaltung „Die Angst vor der Ethik: Teach the Teacher“1 abgehalten, eine Kooperation des Vizerektorats für Lehre und Studienangelegenheiten, Bereich Lifelong Learning, des Bioethik-Netzwerks Ethucation2, sowie des Management Center Innsbruck.3 Ethische Inhalte sind derzeit im Pflicht-Curriculum der MedizinerInnen-Ausbildung in Innsbruck zwar in einzelnen Lehrver anstal tungen verankert, insgesamt bleibt jedoch nur wenig Raum für eine ethische Reflexion und in der Regel findet sie von der Praxis isoliert statt. Angesichts der rasanten Entwicklung der wissenschaftlich orientierten Medizin, die zu immer neuen und komplexeren Herausforderungen führt und das Zusammenwirken vieler verschiedener Disziplinen erfordert, ist es dringend notwendig, diesen Zustand zu verbessern. In den ohnehin zeitlich und inhaltlich sehr anspruchsvollen Studiengängen der Medizin-Universität Innsbruck erscheint dies jedoch hä...