Review of Loch, Das Gesicht der Bundeswehr: Kommunikationsstrategien in der Freiwilligenwerbung der Bundeswehr 1956-1989 (original) (raw)
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IFB-Rezension Militärgeschichte / Rolf-Dieter Müller.-Köln [u.a.] : Böhlau, 2009
DA ALLGEMEINES; EPOCHEN DAA Epochen-und Länderübergreifendes; Historische Hilfswis-senschaften Militärgeschichte EINFÜHRUNG 09-1/2 Militärgeschichte / Rolf-Dieter Müller.-Köln [u.a.] : Böhlau, 2009.-376 S. ; 22 cm.-(UTB ; 3224 : Geschichte).-ISBN 978-3-412-20298-9 (Böhlau)-ISBN 978-3-8252-3224-5 (UTB) : EUR 19.90 [#0400] Das Buch des Mitarbeiters des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes Rolf-Dieter Müller, der auch an der Berliner Humboldt-Universität Militärge-schichte lehrt, kommt sehr nüchtern daher. Der Titel ist schlicht, aber auch umfassend. Und es ist auf jeden Fall zu begrüßen, daß mit dem von der An-tike über das Mittelalter bis zum gegenwärtigen Zeitalter der Globalisierung eine Überblicksdarstellung zur Militärgeschichte vorliegt, die dazu beitragen kann, daß diese "Teildisziplin der Geschichtswissenschaft" den ihr gebüh-renden Rang erhält. So ist es auch nicht verwunderlich, daß angesichts ei-ner wie eh und je von Kriegen und Kriegsrüstung geprägten Zeit das Be-dürfnis besteht, die Phänomene von Krieg und Militär einer wissenschaftli-chen Betrachtung zu unterziehen. So waren etwa einschlägige Bücher von bekannten Autoren wie Martin van Creveld 1 oder Herfried Münkler 2 recht erfolgreich. Neben Politikwissenschaft und dem ganzen Bereich des strate-gischen Denkens, einschließlich der praktischen Sicherheitspolitik, muß die Geschichtswissenschaft einen zentralen Platz bei der Erforschung dieses Komplexes einnehmen, ist doch die Geschichte gewissermaßen das Labo-ratorium nicht nur der Sozialwissenschaften, sondern auch der Kulturwis-1 Van Creveld hat auch jüngst wieder ein sehr lesenswertes Buch vorgelegt, das nun in deutscher Übersetzung erschienen ist und die Wandlungen des Krieges im 20. Jahrhundert aus militärgeschichtlicher Sicht darstellt: Gesichter des Krieges : der Wandel bewaffneter Konflikte von 1900 bis heute / Martin van Creveld. Aus dem Englischen übers. von Norbert Juraschitz.-1. Aufl.-München : Siedler, 2008.-350 S. : 22 cm.-Einheitssacht.: The changing face of war.-ISBN 978-3-88680-895-3 : EUR 22.95 [#0354].-Rez. in IFB: http://ifb.bsz-bw.de/bsz281116067rez.htm 2 Die neuen Kriege / Herfried Münkler.-1. Aufl.-Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2002.-284 S. : zahlr. Ill. ; 21 cm.-ISBN 3-498-04487-7. Das Buch wurde sogar in einer Lizenzausgabe der Bundeszentrale für Politische Bildung vertrieben.-Es erschien auch in Übersetzungen in mehrere Sprachen.
Österreichische Militärische Zeitschrift , 2019
Dieser Beitrag widmet sich der Afghanistan-Mission der deutschen Bundeswehr und deren Auswirkungen auf das Selbstverständnis und die Führungskultur in den Streitkräften. Dazu werden zunächst die allgemeinen Herausforderungen dargestellt, mit denen es sich in „Neuen Kriegen“ auseinanderzusetzen gilt. Anschließend wird ein kurzer Einblick in die Erfahrungen der deutschen Streitkräfte im Rahmen der „International Security Assistance Force (ISAF)“ vorgenommen und danach gefragt, in welchem Rahmen sich die Innere Führung und das ihr innewohnende Leitbild des Staatsbürgers in Uniform bewähren konnten und wo sie an ihre Grenzen gestoßen sind. Die angestellten Überlegungen sind wesentlich von Beobachtungen und Erlebnissen während der eigenen Einsatzzeit in der nordafghanischen Provinz Kunduz geprägt. Aus diesen persönlichen Umständen resultieren ein starkes subjektives Erkenntnisinteresse und die spezielle Perspektive des Beitrages.
Anhand der Wiener Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944« gehen die dafür engagierten Vermittlerinnen Fragen nach wie: Welchen Bezug haben Jugendliche heute zu Themen wie Nationalsozialismus und NS-Verbrechen? Inwieweit beschäftigt sie ihre diesbezügliche Familiengeschichte? Gelingt es ihnen, generationsübergreifende Tradierungen kritisch zu hinterfragen? Welche Konsequenzen lassen sich aus der Beantwortung dieser Fragen für die Vermittlung von vergangenheitspolitisch aufgeladenen und umstrittenen zeithistorischen Themen ziehen? Ziel ist die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten, Gefahren und Grenzen personaler Vermittlungsarbeit in Bezug auf Themen rund um die NS-Vergangenheit. Der methodische Teil wird mit einer empirischen Studie verknüpft, die die Befragung der Jugendlichen zu Wehrmacht und Nationalsozialismus auswertet.
Social Media in der Bundeswehr als Gestaltungsfeld der Inneren Führung
Jahrbuch Innere Führung, 2020
Am 5. Mai 2020 wurde ein Tagesbefehl des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, an alle Dienststellen der Bundeswehr verteilt. Darin wies er auf die bisherige Leistungsbilanz des Programmes »Innere Führung – heute« hin, das in Folge der Bundeswehr-Skandale des Jahres 2017 aufgelegt wurde. An Stelle acht von 14 der in der Anlage des Schreibens aufgeführten Themenbereiche sind die »Social Media Guidelines« mit dem Ziel der „Erhöhung der Handlungssicherheit im Umgang mit sozialen Medien“ angeführt. In diesem Beitrag soll die wachsende Bedeutung Sozialer Medien herausgestellt und aufgezeigt werden, dass von einer intensiven Wechselwirkung zwischen der Online-Präsenz und dem realen Auftreten von »Staatsbürgern in Uniform« ausgegangen werden kann.