Was bringen Ufergehölze für die Wasser- und Sedimentqualität von Bächen in landwirtschaftlichen Regionen? (original) (raw)
Related papers
Erwerbs-Obstbau, 2006
Zusammenfassung Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden Wirkungen organischer Mulche auf Bodeneigenschaften, Mineralstoffversorgung sowie Wachstum, Ertrag und Fruchtqualität im Laufe einer Vegetationsperiode (2005) bei zweijährigen Apfelbäumen der Sorte ‚Topaz' in Klein-Altendorf bei Meckenheim untersucht. Dazu wurden Häcksel aus a) Laubholz in 5 cm Höhe (29 t TM/ha) im Januar 2005, b) Miscanthus in 6 cm Höhe (17 t TM/ha) und c) Miscanthus in 3 cm Höhe (7 t TM/ha) im Juli 2004 im Sinne geschlossener Kreisläufe in die Baumstreifen ausgebracht -im Vergleich zu unbedecktem Boden im Baumstreifen als Kontrolle. C. in der Beeck · M. Blanke (u)
Verschiedene natürliche Archive spiegeln die Vergangenheit zur Untersuchung von langfristigen Entwicklungsverläufen. Seesedimente haben eine direkte Verbindung zur Entwicklung der limnischen Systeme, da sie über die Jahrhunderte hinweg kontinuierlich direkt in bzw. unter den jeweiligen Gewässern entstehen. Ein Sedimentkern ist ein zeitliches Gedächtnis über die Entwicklung des Sees und seiner Umgebung. Er zeigt nicht nur den ungestörten Sedimentationsvorgang, sondern bildet auch Störungen im Sedimentationsvorgang ab; z.B. anthropogene Einflüsse. Mit Hilfe eines Sedimentkerns kann man die Entstehung und Entwicklung eines Sees über Jahrhunderte hinweg nachvollziehen, da sich je nach äußeren Gegebenheiten das Sediment verschieden zusammensetzt. Die Paläolimnologie versucht durch die Interpretation der gewonnenen Daten der Sedimentuntersuchung die Entwicklung eines Sees und seines Einzugsgebiet zu rekonstruieren. Die Paläolimnologie ist ein Teilbereich der Limnologie. Diese ist die Wissenschaft, die Binnengewässer als Ökosysteme, sowie deren Struktur, den Stoff- und Energiehaushalt erforscht. Die Paläolimnologie kann physikalische, chemische und biologische Veränderungen im See dokumentieren. Die Grundlage für das wissenschaftliche Arbeiten sind die Indikatoren, wie messbare chemische und physikalische Parameter z.B. Wassergehalt, organisches und anorganisches Material. Die Indikatoren treten als Anzeiger für übergeordnete Zusammenhänge auf. Die chemischen Indikatoren (wie z.B. Kohlenstoffverbindungen) sind akkumulierte organische und anorganische Elemente. Sie können aus dem Einzugsgebiet des Sees oder aus dem Gewässer selbst stammen. Die physikalischen Indikatoren sind ebenso vielfältig nutzbar wie die chemischen Indikatoren. Eine Reihe wichtiger Parameter sind beispielsweise der Glühverlust (LOI) und die Korngrößenverteilung innerhalb des Sediments, welche Aussagen zur Sedimentstruktur ermöglicht. In dieser Arbeit erfolgte eine Konzentration auf die Erhebung und Analyse der physikalischen und der chemischen Indikatoren. Der Wassergehalt in der Tiefe der Sedimente kann ein Faktor zur verschiedenen physikalischen oder chemischen Veränderungen des Sediments sein. Ziel unserer Untersuchungen ist es durch die Interpretation der erhobenen Daten Korrelationen zwischen den Wassergehalt in der Tiefe des Sediments und die Art des Materials zu überprüfen. Es wird geschaut, ob ein Zusammenhang zwischen dem organischen und anorganischen Material und dem Wassergehalt in der Tiefe festzustellen ist. Nach der Probenentnahme wurden die einzelnen Proben auf die oben beschriebenen Bestandteile hin getestet.
Austrocknung von Bächen – eine Gefahr für die Wasserqualität?
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft
Zusammenfassung Wasserknappheit stellt eine der größten Herausforderungen für das Gewässermanagement im 21. Jahrhundert dar. Bereits jetzt zählt ein Großteil des weltweiten Gewässernetzes zu den intermittierenden, also phasenweise austrocknenden, Fließgewässern. Durch die fortschreitende globale Erwärmung werden Fließgewässer zunehmend auch in gemäßigten Klimazonen wie Österreich über längere Perioden trockenfallen. Das Projekt PURIFY (2018-21) hat zum Ziel, die Auswirkungen von Austrocknung auf die Wasserqualität und die Selbstreinigungskapazität von Bächen in verschiedenen Regionen Österreichs zu untersuchen und Faktoren zu identifizieren, die sich positiv auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber Austrocknung auswirken. Zu diesem Zweck wurden 2018 fünf perennierende und fünf intermittierende Bachabschnitte im Burgenland, in der Steiermark und in Kärnten vor und während der Austrocknung bezüglich der Wasserqualität und der Aktivität sedimentgebundener Mikroorganismen analysiert. Trotz der ausgedehnten Trockenphase zeigten
Organischer Kohlenstoff in Bächen – Auswirkungen ackerbaulicher Bewirtschaftungspraktiken
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft
ZusammenfassungMit über 45 % Flächenanteil stellt die Landwirtschaft die dominante Landnutzungsform in Niederösterreich dar. Durch landwirtschaftliche Nutzung werden große Mengen an gelöstem organischem Material in Bäche eingebracht. Dieses organische Material führt zu einer Veränderung von Gewässerprozessen und beeinträchtigt den ökologischen Zustand der Gewässer. Das Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen verschiedener Bewirtschaftungspraktiken auf die Menge und die Qualität des gelösten organischen Materials in Fließgewässern zu untersuchen und die Folgen dieser Einträge auf den aquatischen Kohlenstoffumsatz und den Sauerstoffverbrauch abzuklären.Im Sommer 2017 und 2018 wurden Wasserproben aus Bächen mit unterschiedlicher Umlandnutzung, Kläranlagenabflüssen und der Donau in Niederösterreich entnommen und die Konzentrationen an gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) und Nährstoffen analysiert. Weiters wurde in kontrollierten Laborversuchen untersucht, wie sich Extrakte aus un...
Mehr und qualitativ wertvollere Biodiversitätsförderflächen dank Beratung
2017
Ein Grund fur den anhaltenden Ruckgang der Biodiversitat in der Kulturlandschaft ist der Mangel an qualitativ wertvollen Biodiversitatsforderflachen (BFF). Sehr viele Landwirtschaftsbetriebe haben das Potenzial, die Qualitat ihrer BFF zu erhohen. Ein Ansatz, um dieses Potenzial zu nutzen, ist die gesamtbetriebliche Beratung, die nicht nur okologische, sondern auch betriebswirtschaftliche Parameter berucksichtigt. Ein Vergleich zwischen beratenen und nicht beratenen Betrieben nach sechs Jahren zeigt, dass beratene Betriebe mehr und qualitativ wertvollere BFF anlegen und pflegen als die Vergleichsgruppe. So erreicht der Anteil BFF bei den beratenen Betrieben 15,1 % der landwirtschaftlichen Nutzflache (LN) und der Anteil BFF mit Qualitatsstufe II 6,1 % der LN. Bei der Vergleichsgruppe sind es nur 10,7 % beziehungsweise 2,6 %. Beratene Betriebe legen auch vielfaltigere Typen von BFF und zehnmal mehr wertvolle BFF im Ackerland an. Ausserdem zeigt ein Vergleich der Biodiversitatsbeitrage,...
Reduzierte Bodenbearbeitung reichert Humus und mikrobielleBiomasse oberflächlich an
2017
When residues and organic fertilizers are not incorporated into the soil, they build a top soil layer that is enriched in soil organic matter. This is leading to a soil layer with increased biological activity, while the soil layers below, receive less inputs in form of residues or manures and show a reduction in soil organic matter and biological activity. Soils from a replicated field trial and two on-farm trials were analysed for biological soil quality 6 years after the implementation of reduced tillage (RT) as compared to plough. Whilst crop yields were slightly lower with RT, weed cover was increasing, but not to a level that would compromise yields. Soils under RT accumulated soil organic matter in the tilled top layer of 0-10 cm, while in the layer below either no change or a decrease as compared to the plough system was found. The same was true for microbial biomass, but the difference between RT and plough became more pronounced. Dehydrogenase activity was found to react m...