Rechte Metapolitik (original) (raw)
Related papers
Politik der Metapher – Einleitung
2015
Hölzl, Andreas, Matthias Klumm, Mara Matčevič, Thomas Scharinger, Johannes Ungelenk & Nora Zapf. 2015. Einleitung. In Andreas Hölzl, Matthias Klumm, Mara Matčevič, Thomas Scharinger, Johannes Ungelenk & Nora Zapf (eds.), Politik der Metapher [languagetalks 4], 9–20. Würzburg: Königshausen & Neumann.
1974
Die Linken stinken in ihren dreckigen Turnschuhen genauso wie die Nazis in ihren dreckigen Lederstiefeln. Und beide haben das gleiche Ansinnen: "Macht kaputt, was Euch kaputtmacht"! "Schlagt den Feind, wo ihr ihn seht"! "Viel Feind, viel Ehr"! "Dummheit geht immer vor Geist"! Die linken Fischer-Chöre singen da genauso wie das Horst-Wessels-Lied. Trittin und Ströbele liegen auf einer Ebene mit Joseph Goebbels. • Die Linken sind Turnschuh-Faschisten. • Die Rechten sind Normal-Faschisten. Sonst aber ist alles gleich.
Die radikale Rechte an der Regierung, 2018
Finally, the concluding piece by Sebastian Reinfeldt focuses on Austria, where—following a coalition between Austrian People’s Party (ÖVP) and Freedom Party of Austria (FPÖ) in the early 2000s—another right-wing government formed in late 2017. Since the ÖVP’s sharp turn to the right under its young leader Sebastian Kurz, the government now consists of two parties whose recent electoral successes are tied to their far-right populist agenda. Their appeal is particularly strong among the traditional mainstream of Austrian society—the lower middle class, comprised of medium-income groups such as white-collar workers or civil servants. This means that the FPÖ is not a “proletarian party” or a party of the lower classes. Instead, it harnesses the fears and anxieties of social groups faced with the risk of downward mobility and economic precariousness. Reinfeldt’s point is significant if we want to understand and confront right-wing populism: While the appeal of the far right might lie in its rhetorical ruses against immigrants, elites, and politicians, it is the deep satisfaction caused by the crisis of capitalism that makes people susceptible to this rhetoric in the first place.
Zeitschrift für Religion und Weltanschauung, Jg. 87, 2024
Es gibt auch in Deutschland eine Überschneidungssphäre von Christentum und Rechtspopulismus. Welche politisch-religiösen Haltungen kennzeichnen diese „rechtschristliche“ Szene? Welche theologischen Motive werden dort geltend gemacht? Und wie verhält sich das rechte zu einem konservativen Christentum, dem es in mancher Hinsicht ähnelt?
System Punkte, 2012
“Reclaim our cities” – “Selbstorganisaton” – “Werdet in der Nachbarschaft aktiv” – Betrachtet diese Slogans einen Moment. Kommen sie euch bekannt vor? Das sollten sie tatsächlich, denn sie spielgeln einen Theoriezweig (e.g. Amin and Thrift 2005; Butler 2012; Chatterton 2010; Dikeç 2001; Harvey 2003; Leontidou 2006; 2010; Marcuse 2009; Mayer 2009; Simone 2005) wieder, der zurückgeht auf Henri Lefebvres (1996) Idee des "Rechts auf Stadt" (im folgenden als ‘RaS’ abgekürzt). Trotz dieser gemeinsamen Wurzel sind die Interpretationen des Lefebvreschen Rechts äußerst vielfältig gewesen; vielleicht hat sein oftmals abstrakter Schreibstil unbeabsichtigt dazu beigetragen, dass sich die Theorie auch außerhalb seiner eigenen politischen Zugehörigkeit und Gedankenwelt verbreitet hat: Vor zehn Jahren protestierte Mark Purcell (2002), dass die ursprüngliche Vorstellung des 'RaS' radikaler war, als die damalige Literatur scheinen ließ. Aber heute könnte eine reformistische Interpretation Lefebvres die geringste Sorge sein, mit der wir an der süd-östlichen Küste des Mittelmeers, das heißt im griechischen Territorium konfrontiert sind.
Metaphern in der Sprache der Politik
Die Tatsache, dass sich z.B. Politiker nach Skandalen um von ihnen verwendete Sozioparasiten-Metaphern mit der Begründung herauszureden versuchen, deren stigmatisierend-diffamierende Konnotationen seien ihnen nicht bewusst gewesen, kann ja nicht für bare Münze genommen werden und wird gegebenenfalls von Justiz und politischer Öffentlichkeit als Schutzbehauptung disqualifiziert. Somit kann die kognitive Metaphernanalyse, wenn sie diskurshistorisch, pragmatisch und psycho-linguistisch informiert und differenziert vorgeht, einen wichtigen Beitrag zur politischen Sprachanalyse und -kritik leisten.
Hegels Rechtsphilosophie als Metaethik
Münster: Mentis, 2014
Wie passt die Moral in die Welt? Ist sie eine bloße Fiktion, Ausdruck individueller Einstellungen, soziales Konstrukt? Oder können wir sagen, dass moralischen Normen und Werten objektive Gültigkeit zukommt und sie unabhängig von individuellem Gutdünken existieren? Dieses Buch unternimmt den Versuch, G. W. F. Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts (1820) für die Beantwortung dieser Grundfragen der Metaethik fruchtbar zu machen. Hierzu wird die aktuelle meta-ethische Debatte anhand von vier begrifflichen Leitdifferenzen gegliedert. Diese werden dann zur Rekonstruktion von Hegels Rechtsphilosophie eingesetzt. Gezeigt werden soll, dass Hegel über eine komplexe und gegenwärtig nicht vertretene metaethische Theorie verfügt, die scheinbar gegensätzliche Positionen versöhnt: So ist Hegels Rechtsphilosophie zufolge Moral zwar wesentlich an die historische und soziale Selbstbestimmung menschlicher Subjekte gebunden, dadurch aber weder als Projektion noch als Konstrukt noch als Fiktion zu klassifizieren. Vielmehr kommt dieser Selbstbestimmung und damit der Moral objektive Geltung und Existenz zu, insofern sie individueller Willkür und subjektivem Meinen enthoben sind.