Thermische Verwertung tierischer Reststoffe (original) (raw)

Vom Abfall zum Baustoff - Tierknochen als Recyclingmaterial am Beispiel Tulln-Marktplatz

During the years 2005-2008 large scale excavations took place in Tulln (Lower Austria) unearthing various Roman features and core areas of the medieval town. The medieval market square, including a meat stall and the access streets, were subject to detailed archaeological analysis in terms of the sociology of space. The archaeozoological material dis- cussed here was collected from the occupation layers as- sociated with these archaeological features and was exam- ined in order to analyze spatial and functional differences. It can be shown that there are significant variations in the preservation and composition of the animal bone samples from these archaeological features, even if the general char- acteristics seemed to be quite similar. The analysis aimed at explaining these spatial variations is based on the frequency of species and the representation of their skeletal elements as well as on human-induced bone modifications. Various aspects of the utilisation of animal body parts can be re- constructed. Furthermore, the archaeozoological material throws light into processes of accumulation and dispersion of animal body parts. The animal remains went through very different functional circles but were all subject to a final, unifying transition from waste to building material, which was used to harden and pave the occupation layers of the market square.

Reststoffentsorgung bei Kehrichtverbrennungsanlagen

Chimia, 1990

TECHNOLOGIE einziges Okobilanz-System ist bisher operativ-die Okobilanz fiir packstoffe. Das BUWAL, und hier massgeblich mein Vor-Vor-Redner Herr Dr. H.-P. Fahrni, hat dies mit der EMPA erarbeitet. Das System wird seit einigen Jahren von Schweizer Grossverteilern (angefangen von der Migros, heute auch viele andere) fiir die ako

Thermische umweltbedingungen [The thermal environment]

2007

Zusammenfassung Die Bewertung und Vorhersage der thermischen Umweltbedingungen des Menschen in einer physiologisch korrekten, wirkungsvollen und praktischen Weise stellt eines der wichtigsten Fragestellungen in der Human-Biometeorologie dar. Dies ergibt sich aus der Notwendigkeit, den Wärmehaushalt des Menschen den thermischen Umweltbedingungen anzupassen, um Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Ausgehend von der Wärmbilanz des Menschen wird ein Überblick über ...

Anteil erneuerbarer Energien und klimarelevante CO2-Emissionen aus der thermischen Verwertung von Abfällen in Österreich

Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft, 2016

Zusammenfassung Da brennbare Abfälle zumeist ein Gemisch aus biogenen (z. B. Papier, Holz, Küchenabfälle) und fossilen Materialien (Kunststoffe) darstellen, entstehen bei ihrer thermischen Verwertung sowohl klimaneutrale als auch klimarelevante CO2-Emissionen. Analog verhält es sich auch bei der erzeugten Energie (Strom), die entsprechend dem jeweiligen Biomassegehalt des Abfalls zum Teil als erneuerbar eingestuft wird und als solche auch auszuweisen ist. Im Zuge der vorliegenden Studie wurden erstmals auf nationaler Basis die fossilen und biogenen Anteile in thermisch verwerteten Abfällen bestimmt. Die methodische Grundlage dabei bildet die von der Technischen Universität Wien auf europäischer Ebene patentierte Bilanzenmethode. Das Verfahren beruht auf einem mathematischen Abgleich von Materialdaten (z. B. mittlere stoffliche Zusammensetzung biogener und fossiler Materialen) mit messbaren Betriebsgrößen der Verbrennungsanlage (z. B. Reingasmenge, O2und CO2-Konzentration im Reingas, Dampfmenge). Aufgrund einer Anlagenertüchtigung und teils fehlender CO2-Messungen konnten 10 von 13 Abfallverbrennungsanlagen und damit rund 88 % des in österreichischen Müllverbrennungsanlagen verwerteten Abfalls für die Auswertung berücksichtigt werden (rund 2,3 Mio. Tonnen). Die Ergebnisse zeigen eine große Streuung der biogenen Heizwertanteile der Anlagen (im Jahresmittel stammen zwi

Chemisch-analytische Charakterisierung technischen tierischen Fettes aus einer Tierkörperbeseitigungsanstalt

Umweltwissenschaften Und Schadstoff-forschung, 2004

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel Von den deutschen Tierkörperbescitigungsanstalten werden z. Z. rund 300.000 t/a technisches tierisches Fett produziert. Ausgelöst durch die BSE-Krise wird dieser Rohstoff nicht mehr als Tierfutterergänzungsmittel eingesetzt. Nun wird nach neuen Verwertungswegen für diese Fette gesucht. In diesem Zusammenhang wird von der DBU ein Verbundprojekt finanziert, in dessen Rahmen durch Umesterung der Fette Grundöle für Kühlschmierstoffe (KSS) hergestellt

Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln tierischer Herkunft

2007

Ziel des Projekts IT FoodTrace 1 ist die luckenlose Ruckverfolgbarkeit und Qualitatssicherung entlang der Wertschopfungskette "Fleisch und Fleischwaren". Bereits vorhandene Qualitatssicherungssysteme sind meist nicht miteinander kompatibel und decken in der Regel nur Teilaspekte ab. Aufbauend auf dem Informationsbedarf aller Akteure der Wertschopfungskette - vom Futtermittel bis zum Endverbraucher -, sowie der beteiligten Behorden und Verbande, soll ein strukturbruch- und barrierefreies IT-System entwickelt werden, das die Zusammenfuhrung, den internen Austausch und die Verwertung sicherheitsrelevanter Daten entlang der Wertschopfungskette ermoglicht. 1 Problemstellung Ausgelost durch eine grose Anzahl von Lebensmittelskandalen und auf zunehmenden Druck seitens der Verbraucher werden die Bestimmungen bezuglich der Ruckverfolgbarkeit und Qualitatssicherung von Nahrungsmitteln auf Ebene der Europaischen Union, des Bundes und der Lander zunehmend verscharft. In der strategisc...

Rückstände in Kochgefässen

Jahresbericht der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt

Die chemische Analyse von Rückständen in spätmittelalterlichen Kochgefässen hat ergeben, dass es sich hierbei um zermahlene und kalzinierte Knochen, also um Knochenasche handelt. Obschon solche Rückstände in Gefässen vom optischen Erscheinungsbild her vielerorts bekannt sind, stehen wir hinsichtlich ihrer Funktion und Bedeutung vor vielen Fragen. Diese sonderbare Innenbeschichtung kommt sowohl auf unglasierter wie auch auf glasierter Keramik vor. Da sie über der Glasur liegt, kann es sich nicht um eine Engobe handeln. Wurden in privaten Haushaltungen Knochen verwertet, wofür man Kochtöpfe zweckentfremdet hat, oder hat man Knochenasche als zusätzliche Schutzschicht - vergleichbar mit der modernen Teflonbeschichtung - in den Kochgefässen aufgetragen?

Tierfette und -öle

Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung, 2011

Tierfette und-öle werden eingeteilt in Milchfette und Körperfette der Landtiere sowie in die Körperfette der Seetiere. Das in der Ernährung wichtigste Milchfett, das des Rindes, wurde schon im Abschnitt 11.3 "Milch und Milchprodukte" beschrieben. Die Körperfette der Landtiere haben durchwegs einen höheren Gehalt an gesättigten Fettsäuren und damit einen höheren Schmelzpunkt als die Körperfette von Tieren, die im Wasser leben. Ein physiologischer Grund hierfür könnte sein, dass die Landtiere stärker der Strahlung, vor allem im UV-Bereich, ausgesetzt sind als die im Wasser lebenden. Eine Sonderstellung nehmen Geflügelfette ein, die durchwegs einen höheren Gehalt an Linolsäure aufweisen. Für Pferdefett ist das Vorkommen von Į-Linolensäure (11 %) charakteristisch, deren Bestimmung früher zum Nachweis von Pferdefleisch in Rindfleisch verwendet wurde. 14.1 Körperfette der Landtiere Körperfette der Landtiere enthalten durchwegs Palmitin-, Stearin-und Ölsäure als mengenmäßig wichtigste Fettsäuren und nur geringe Mengen an Linolsäure. Vor allem die Schlachtkörper von Schwein und Rind liefern Fett, das zu Speisezwecken verwendet wird. Die Verwendung von Fetten des Schafes ist sehr eingeschränkt, da der Schmelzpunkt des Fettes sehr hoch ist (44-55 °C). Rindertalg (engl. beef tallow) wird aus den fettreichen Gewebeteilen des Rindes (Bos taurus oder Bos indicus) durch Ausschmelzen bei etwa 65 °C mittels Wasserdampf gewonnen. Feiner Speisetalg (Premier Jus) wird durch Ausschmelzen mit kochsalzhaltigem Wasser bei 50-55 °C erhalten. Das Ausgangsprodukt soll möglichst frei von anhaftenden Fleischteilen sein. Der Rohtalg ist ein hartes, bröckeliges und gelbliches Fett, das wegen seines hohen Schmelzpunktes (40-50 °C) als Speisefett wenig geeignet ist. Durch fraktioniertes Schmelzen und Kristallisieren kann der Rohtalg in Anteile mit unterschiedlichen Schmelzpunkten zerlegt werden. Die wichtigsten sind: