DAS PARADIGMA DES GORDISCHEN KNOTENS - Studie zur Phänomenologie der Gewalt als Grundlage westlichen Denkens/Handelns (original) (raw)
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Krisis des Machtbegriffs und Kritik der Gewalt
Schweizerische Zeitschrift für Philosophie
Studia philosophica 74/2015 Katrin Meyer Krisis des Machtbegriffs und Kritik der Gewalt This article focuses on the epistemological and normative crisis of the critique of power, which was initiated by the ontological generalization of the concept following Hannah Arendt's and Michel Foucault's theories of power. The challenge for a contemporary critique of power lies in conceptualizing power both as a relation of inequality (power over) and as collective agency (power to), and in articulating this combination in a normative perspective. The article argues that this task can be fulfilled if, in a first step, power is differentiated from violence; and if, in a second step, their historical intersections in the forms of «power to violence» and of «power of violence» can be worked out. These forms of power are accompanied by the effects of social rupture and reification, which offer criteria for a normative critique of power.
2015
Rezension von: 1. Arnold, Martin: Gütekraft. Ein Wirkungsmodell aktiver Gewaltfreiheit nach Hildegard Goss-Mayr, Mohandas K. Gandhi und Bart de Light. Baden-Baden: Nomos 2011a, 283 S., ISBN 978-3-8329-6975-2. 2. Arnold, Martin: Gütekraft. Hildegard Goss-Mayrs christliche Gewaltfreiheit. Overath: Brücken & Sulzer 2011b, 149 S., ISBN 978-3-936405-65-1. 3. Arnold, Martin: Gütekraft. Gandhis Satyagraha. Overath: Brücken & Sulzer 2011c, 411 S., ISBN 978-3-936405-66-8. 4. Arnold, Martin: Gütekraft. Bart de Ligts humanistische Geestelijke Weerbaarheid. Overath: Brücken & Sulzer 2011d, 321 S., ISBN 978-3-936405-67-5
Gewalt und Gesellschaft. Klassiker modernen Denkens neu gelesen
2011
Schlüsseltexte über Macht und Staat, Individuum und Ordnung auf dem Prüfstand. Über 30 klassische Texte zu Bedeutung und Formen der Gewalt im 19. und 20. Jahrhundert werden in diesem Band neu interpretiert: Die Autorinnen und Autoren zeigen, wie die historischen Betrachtungen als Deutungsangebote für eine Geschichte der Moderne genutzt werden können. Der Band rückt das moderne Individuum zwischen seiner Bedrohung durch Gewalt und seinen Chancen durch Freiheit ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Gefördert durch die VORWORT DER HERAUSGEBER Die Reihe "Universitätsforschungen zur prähistorischen Archäologie" soll einem in der jüngeren Vergangenheit entstandenen Bedürfnis Rechnung tragen, nämlich Examensarbeiten und andere Forschungsleistungen vornehmlich jüngerer Wissenschaftler in die Öffentlichkeit zu tragen. Die etablierten Reihen und Zeitschriften des Faches reichen längst nicht mehr aus, die vorhandenen Manuskripte aufzunehmen. Die Universitäten sind deshalb aufgerufen, Abhilfe zu schaffen. Einige von ihnen haben mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln unter zumeist tatkräftigem Handanlegen der Autoren die vorliegende Reihe begründet. Thematisch soll darin die ganze Breite des Faches vom Paläolithikum bis zur Archäologie der Neuzeit ihren Platz finden. Ursprünglich hatten sich fünf Universitätsinstitute in Deutschland zur Herausgabe der Reihe zusammengefunden, der Kreis ist inzwischen größer geworden. Er lädt alle interessierten Professoren und Dozenten ein, als Mitherausgeber tätig zu werden und Arbeiten aus ihrem Bereich der Reihe zukommen zu lassen. Für die einzelnen Bände zeichnen jeweils die Autoren und Institute ihrer Herkunft, die im Titel deutlich gekennzeichnet sind, verantwortlich. Sie erstellen Satz, Umbruch und einen Ausdruck. Bei gleicher Anordnung des Umschlages haben die verschiedenen beteiligten Universitäten jeweils eine spezifische Farbe. Finanzierung und Druck erfolgen entweder durch sie selbst oder durch den Verlag Dr. Rudolf Habelt GmbH, der in jedem Fall den Vertrieb der Bände sichert. Herausgeber sind derzeit:
Konzepte der Gewalt: Ein Überblick
Handbuch Friedenspsychologie, 2022
Um die diversen Ausdrucksformen von und die damit einhergehende vielfältige wissenschaftliche Beschäftigung mit Gewalt zu verstehen, unterscheidet dieser Beitrag zwischen fünf zentralen Diskussions- und Analysedimensionen: Neben einer Abhandlung der Formen und Spezifika direkter, physischer Gewalt werden die Konzepte der strukturellen, kulturellen und symbolischen Gewalt diskutiert. Entgegen dieser Unterscheidung zwischen beobachtbaren Gewalthandlungen und gewaltvollen Makro-Strukturen zielen weitere Ansätze darauf ab, Gewaltphänomene gerade durch das Zusammenbringen von Mikro- und Makro-Ebenen zu verstehen. Dabei lassen sich instrumentalistische Ansätze, welche Gewalt durch rationale Logiken erklären, von situationistischen Ansätzen, welche die Entstehung von Gewaltdynamiken aus der emotionalen Einordnung sozialer Situationen heraus betrachten, unterscheiden. Ansätze, die Gewalt hingegen aus der Dynamik eskalierender Kommunikationsprozesse heraus erklären, stellen schließlich die fünfte Analysedimension dar. Eskalierende Kommunikationsdynamiken können systemtheoretisch unterschiedlichen Organisationslogiken inhärent sein oder aus der Sequenzialität verschiedener Ereignisse entstehen. Über diese unterschiedlichen Auffassungen und Ansätze hinaus wird der Forschungsgegenstand vor dem Hintergrund gesellschaftskritischer Auseinandersetzungen mit Gewaltphänomenen eingeordnet: So werden neben der Einbettung von Gewalt in normative Vorstellungen von Zivilisation und Moderne auch Verfahren der Bearbeitung von Gewaltkonflikten sowie Konzeptionen der Gewaltfreiheit aufgegriffen.