Wie Sehen Psychologen die Klassifikatorische Diagnostik: WHO-IPUPsyS-Survey in Deutschland und der Shweiz zur Vorbereitung der ICD-11. (original) (raw)
Related papers
Psychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie, 2014
For the 11th revision of the International Classification of Diseases and Related Health Problems (ICD-11) attitudes of psychologists towards classificatory diagnostics should be considered. A survey was conducted via the Internet in 22 countries. 1985 psychologists participated with N=170 from Germany and N=37 from Switzerland. The German participants preferred the ICD. Classificatory diagnostics should inform on treatment as well as serve for communication. The majority argued for a flexible use and guidance towards strict criteria. In contrast to respondents from other countries, a functional status as part of the diagnostic criteria was not considered but in line with them, a dimensional component was endorsed. Responses of the German psychologists partially differ to those of participants from other countries. Differences and implications are discussed.
Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie, 2018
ZusammenfassungDie Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) hat federführend (Projektleitung WG) in Kooperation mit vier weiteren medizinischen Fachgesellschaften (DGPM, DGPPR, DeGPT, DGfS) * eine von elf der vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Validierungsstudien zur Unterstützung der WHO-Revision der ICD-10 zur ICD-11 durchgeführt. Die internetbasierte Feldstudie hatte zum Ziel, für ausgewählte Kategorien aus dem Bereich psychischer Erkrankungen (Betadraft, Kapitel 6 und 17) die Konsistenz (Reliabilität) der Diagnosestellung (Teilprojekt TP 1) sowie der Zuweisung diagnostischer Codes (TP 2) nach ICD-11 im Vergleich zur ICD-10 zu überprüfen sowie Anwendereinschätzungen zur Praktikabilität und Nutzerfreundlichkeit zu erheben.TP 1 untersuchte in randomisiertem Design die Konsistenz der Diagnosestellung anhand von zehn Fallvignetten mittels klinischer Diagnoseleitlinien über die WHO GCPN-Plattform ** mit Hilfe von 31...
Zum Stand der Psychologischen Diagnostik
Psychologische Rundschau, 2012
Zusammenfassung. Über ein Viertel ihrer Arbeitszeit verbringen praktisch tätige Psychologinnen und Psychologen mit psychologischer Diagnostik (PD), fast ein Zehntel der Ausbildungsinhalte im Studium befassen sich mit diesem Feld. Die PD leistet innerhalb der psychologischen Disziplinen einen wesentlichen Beitrag zur Bearbeitung und Lösung anstehender gesellschaftlicher Herausforderungen und der Bedarf nach fundierter PD wächst. Dennoch stehen der PD als universitärem Fach zunehmend weniger Ressourcen zur Verfügung. Dieser Beitrag befasst sich mit dem Stand der PD in universitärer Ausbildung und Forschung sowie mit dem Bezug zwischen Wissenschaft und Praxis. Herausforderungen für die PD werden aufgezeigt und Vorschläge für die weitere Fachentwicklung zur Diskussion gestellt.
Inklusive Diagnostik als Professionalisierungs- und Schulentwicklungsaufgabe
Verlag Julius Klinkhardt eBooks, 2023
Der Beitrag thematisiert die Entstehung und Entwicklung der sonderpädagogischen Diagnostik in Deutschland vor dem Hintergrund professionstheoretischer Entwicklungen. Diskutiert werden Differenzlinien zu pädagogischer Diagnostik und Anknüpfungspunkte zu Förderdiagnostik und Lernverlaufsdiagnostik sowie Aufgaben-und Zuständigkeitsverteilungen zwischen allgemeinpädagogischen und sonderpädagogischen Lehrkräften. Wie die unterschiedlichen Ziele von Diagnostik sowie die Expertisen und Perspektiven der Lehrkräfte für eine inklusive Unterrichtsgestaltung und eine wirksame (sonder-)pädagogische Förderung in multiprofessioneller Verantwortung genutzt werden können (und genutzt werden), ist eine Frage der Schulentwicklung, die bislang kaum bearbeitet wurde, sich aber als anschlussfähig an Diskurse zur multiprofessionellen Kooperation und ihren Voraussetzungen erweist.
Psychotherapie Psychosomatik Medizinische Psychologie, 2009
The ICD-10-Symptom-Rating (ISR) is a self-rating questionnaire for patients. According to its conceptualization, the instrument was developed to closely represent the syndrome structure of the ICD-10 while assessing the extent of psychological distress an individual suff ers from. The results of diff erent factor analyses testing the postulated syndrome structure as well as item and scale characteristics are reported here. Data was collected from a consecutive sample of 1 057 psychosomatic patients of the University Hospital Charit é Berlin. Evaluation of the dimensional structure of the questionnaire included exploratory and confi rmatory factor analyses each computed with a randomized half of the sample. Multi-Sample-Analyses with diff erent subgroups of the sample were performed to test the stability of the factor structure. The individual factors were constituted by the postulated syndrome units of the ICD-10 involving a high and uniform distribution of accounted variance. They also proved themselves satisfactorily stable over the diff erent subsamples. The scales showed a high degree of internal consistency with relatively small gender and age eff ects, while psychological disorders had a large eff ect on the means of the scales. Taking a perspective of test theory, the ICD-10-Symptom-Rating is in accordance with the syndrome structure of the ICD-10 and suitable for the assessment of psychological symptoms. Other aspects pertaining to the reliability and validity of the ISR remain to be proven in future research. Heruntergeladen von: University of Pittsburgh. Urheberrechtlich geschützt.
2000
Zur Verbesserung der Diagnostik psychischer Storungen wurden Interviewleitfaden entwickelt, mit deren Hilfe eine Klassifikation nach DSM oder ICD vorgenommen werden kann. Bei dem strukturierten Interview F-DIPS (Diagnostisches Interview bei psychischen Storungen- Forschungsversion fur DSM-IV von Margraf et al.) handelt es sich um ein Verfahren, mit dem psychotherapierelevante Achse I- Storungen erhoben werden konnen. In der vorliegenden Studie wurden die Retest-Reliabilitat und die Validitat des Instruments untersucht sowie Faktoren, die die Reliabilitat beeinflussen. Eine genaue Fehleranalyse wurde durchgefuhrt. 191 Patienten aus Universitatskliniken (psychosomatisch und psychiatrisch) und einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik wurden einem F-DIPS im zeitlichen Abstand von 2 Wochen unterzogen. Die Validitat wurde durch gut erprobte Fragebogen und anhand der klinischen Diagnose gepruft. Insgesamt zeigte sich eine ausgezeichnete Reliabilitat bei den Essstorungen (Kappa 0,89). ...