Die beiden Seiten des Korans Warum die Vorstellung vom sanften Islam in eine Sackgasse führt (2001) (original) (raw)

Titel: " Spannungsfeld Islam: Alltagsbewältigung zwischen Toleranz und

This paper sums the bias of Islam and tolerance in West african societies particularly in Mali. It focuses on the different streamings of Islam in this country and discusses the role of women in the process. The main question that arises from this: how can Islam be modern by not taking in account its suitability in any given human society?

Neues Buch beseitigt Missverständnisse zum Thema der Stellung der Wissenschaft im Islam

Dr. Mohammad Aslam Parvaiz ist ein bekannter indischer Gelehrter mit Fachkenntnissen zum Thema Islam und Wissenschaft. Er veröffentlichte kürzlich ein Buch mit dem englischen Titel "The Scientific Muslim: Understanding Islam in a New Light" (Der wissenschaftliche Muslim: Islam in einem neuen Licht verstehen). Da es zum Thema Wissenschaft und Islam heute leider immer noch viele negative Wahrnehmungen, Missverständnisse und Stereotypen gibt, betont Dr. Parvaiz in diesem Buch, dass der Koran in der Tat einen immensen Schwerpunkt auf wissenschaftliche Erkenntnisse legt. Zu seiner akademischen Laufbahn sei gesagt, dass Dr. Parvaiz im Fach Pflanzenphysiologie an der Aligarh Muslim Universität promovierte. Heute ist er Leiter der Islamischen Stiftung für Wissenschaft und Umwelt in New Delhi. Er ist ferner als Wissenschaftskommunikator tätig und hat fünf Bücher und mehr als 350 populärwissenschaftliche Aufzeichnungen verfasst. Er ist ehemaliger Vizekanzler der Maulana Azad National Urdu Universität im indischen Hyderabad und hat kürzlich ein Koranzentrum in Neu-Delhi gegründet. Eins der großen Probleme, dem Dr. Parvaiz besondere Aufmerksamkeit beimisst, ist der allgemeine Mangel an wissenschaftlicher Neigung unter Muslimen der heutigen Zeit. Ihm zufolge verdienen die Fragen, ob dieser Mangel schon immer bestanden habe und ob gar die islamische Lehre an diesem Dilemma Schuld habe, eine eingehende Analyse. Aber, so fährt er fort, wenn es wirklich die islamische Lehre wäre, die dem muslimischen Geist keine wissenschaftliche Neigung verleihe, wie können wir dann die wissenschaftlichen und technologischen Durchbrüche muslimischer Wissenschaftler zwischen dem siebten und zwölften Jahrhundert erklären? Jene Arbeiten legten zudem noch die Grundlagen der zeitgenössischen Wissenschaft. Er betont durch diese rhetorische Frage seine Stellung, die er mit Zitaten berühmter Wissenschaftshistoriker untermauert. George Sarton habe zum Beispiel in seinem Buch "The History of Science" bedenkenlos zugestimmt, dass, der Zeitraum vom siebten bis zwölften Jahrhundert von Namen muslimischer Wissenschaftler Morgenland Abendland Ein bisschen Islam ist in jedem von uns

Die Sprache der Liebe im Koran und im Evangelium (Teil 2): Reflexionen muslimischer Gelehrter über das koranische Material

Zeitschrift des Instituts für Islamfragen, 2016

How did the classical Muslim commentaries on the Quran understand the verses referring to human love for Allah and for other humans? This article is the second part of a longer article comparing the language of love in the New Testament and the Quran. I am very grateful for the translation into German by editor Dr. Carsten Polanz. The article was first published as "The Language of Love in Qur'ān and Gospel," in Sacred Text: Explorations in Lexicography (Frankfurt am Main: Peter Lang, 2009), pp. 223-48.

Blicke in den Spiegel des Koran

2020

How do present-day Sufis interpret the Qur'an and how do they translate its meaning into their respective lived realities? What are the particular, central, and heterogeneous Sufi modes of understanding in respect to the Qur'an? What effects do these interpretations of the Qur'an have on the construction of Sufis' social-religious identities? To answer the questions posed, fourteen Sufis – men and women – from diverse cultural backgrounds and different traditions of Sufism (ṭarīqāt) haven been interviewed. The findings are analyzed against examples of premodern sufic Qur'an hermeneutics. These results have further been discussed alongside recent approaches to the Qur'an as well as theoretical reflections on the central principals of Sufism. Ultimately, the specifics of each case as well as the parallels and contrasts between them are presented and reflected upon. The performative experiences and translations of the Qur'an by the interviewed Sufis are the ...

"Die Spaltung des Mondes in der modernen Koranexegese und im Internet", Die Welt des Islams 50 (2010), 60-116

is article explores the scope of interpretation in the contemporary exegesis of the Qurʾān and the underlying trends in modern Islam that influence this exegesis. It focuses on one Qurʾānic verse-Q 54:1-and investigates the differences and similarities between the contemporary exegesis of this verse and the classical exegetical tradition as well as the possible influence of an author's regional, professional and confessional background on his interpretation. In classical exegesis, Q 54:1 (iqtarabati l-sāʿatu wa-nshaqqa l-qamaru) is mostly interpreted as referring to the splitting of the moon, a miracle allegedly granted to Muḥammad, but usually the classical exegetes also discuss the-equally possible-eschatological and metaphorical readings of the verse. In contrast, modern exegetes mostly confine themselves to discussing only one interpretation, but they differ radically in their conclusions and thus add a number of new-and sometimes rather bizarre-interpretations to those known from the classical tradition. While some exegetes try to minimize the miraculous aspect of the verse and offer alternative readings-historical, eschatological, metaphorical, or symbolical-others explicitly defend a miraculous reading of the text and try to adduce new arguments for this interpretation. e article draws attention to regional and confessional differences in the interpretation and shows the importance of non-scholarly exegetes and the Internet in assessing how verses from the Qurʾān are understood by Muslims today.

Die Abschiedspredigt Muḥammads: Ein kritischer Vergleich dreier Versionen

Geschichtsschreibung zum Frühislam. Quellenkritik und Rekonstruktion der Anfänge, 2014

Immer dann, wenn gezeigt werden soll, dass der Islam nicht nur mit einem modernen Verständnis der Menschenrechte kompatibel ist, sondern sie selbst beinhaltet und proklamiert, wird die Abschiedspredigt des Propheten MuIḥammad herangezogen. Obwohl dies höchst fragwürdig ist, ist es dennoch eine Tatsache, dass die Abschiedspredigt deshalb eine so wichtige Rolle im Verständnis des Islam einnimmt, weil in ihr einige der wichtigsten Grundsätze des Islam sowie dessen Neuerungen und Reformen gegenüber der vorislamischen Zeit zusammengefasst werden. Diese Einsicht bildet auch eine Motivation für die vorliegende Arbeit. Hauptziel dieser Arbeit ist daher die Übersetzung und Kommentierung dreier Versionen der Abschiedspredigt. Als Textgrundlage wurden Überlieferungen ausgewählt, welche vollständige Versionen der Abschiedspredigt enthalten und gleichzeitig durch eine gewisse Bekanntheit einen Einfluss auf das Muḥammad-Bild der Muslime ausgeübt haben. Da insbesondere der geringe Umfang dieser Arbeit eine Einbeziehung weiterer wichtiger Quellen und eine ausführlichere Inhalts-und Motivanalyse der Predigt unmöglich macht, versteht sie sich nur als erster Teilschritt in einer durchzuführenden umfassenderen Untersuchung der Abschiedspredigt. Als solcher soll sie einen ersten Eindruck des Inhalts vermitteln und wichtige Erkenntnisse über die Natur verschiedener Versionen liefern.

Inmitten von Ambivalenzen im Islam

Anders gemeinsam - gemeinsam anders? In Ambivalenzen lebendig kommunizieren, 2015

Wer heute für eine bessere Welt, eine menschlichere Glaubensgemeinschaft oder eine lebendigere Schule eintritt, gerät schnell in Ambivalenzen, in denen es zu leben gilt, ohne sie souverän gestalten zu können. Die Globalisierung verschärft Fragen nach Solidarität, Gerechtigkeit und Mitbestimmung. Religionen müssen sich in Treue zur eigenen Tradition den Anforderungen der Zeit stellen. In Schule und Bildung erfordert die zunehmende Erfahrung von Ungewissheit neue Wege der Vergewisserung, etwa über die Lernergebnisse von Lernenden. Die Autorinnen und Autoren analysieren aktuelle Ambivalenzen, ihre Probleme, aber auch ihre Potenziale und entwickeln zukunftsweisende Perspektiven.

Überlegungen zur Ästhetik von Gewalt im Koran

Diversität im Islam, 2023

My paper explores the theological-aesthetic potential of qur’anic verses that describe, sanction, or call for violence. Commonly considered problematic, I argue that violence in the Qur’an serves a particular aesthetic-ethical purpose, that is, to urge believers to critical self-reflection and God-consciousness. Considering both the contextuality of the Qur’an and its coherence in terms of content and textuality, I offer a narratively oriented, pre-imperial reading of qur’anic passages that feature and even revel in violence. If we remain amenable to their hermeneutic depth, while also questioning our own rehearsed views of divine violence, new possibilities for a literary-aesthetic interpretation open up that are not continually occupied with explaining, justifying, or discussing away such passages, but rather free the view for their ethical content.