Tabula rasa (original) (raw)


Dreßler, Arne (2021): Tabu. In: Oberreuter, Heinrich (Hrsg.): Staatslexikon, Bd. 5, 8. Aufl. Freiburg im Breisgau: Herder, Sp. 963-965.

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Erschienen in dem Monographie über Thisoa von Prof. Mattern (Uni Trier) und Yvonne Goester über die Forschungen in und rundum die Siedlung Thisoa am Lykaion im heutigen Elis (damals Arkadien) auf der Peloponnes. Im Abschnitt der "Funde" durfte ich einen Beitrag zu dem von uns in 1988 gefundenen Spieltisch mit dem Spiel "Fünf Linien" beitragen zusammen mit Prof. U. Schädler aus der Schweiz.

Der Kaiser war der Bevölkerung im Römischen Reich auf vielfältige Weise präsent, durch Statuen auf öffentlichen Plätzen, sein Bildnis auf Münzen oder seinen Namen in Inschriften. Dabei waren seine Untertanen nicht nur Rezipienten kaiserlicher Selbstdarstellung, sondern brachten auch ihre eigenen Vorstellungen und Erwartungen zum Ausdruck. Dieses Thema wird in Dialogangebote. Die Anrede des Kaisers jenseits der offiziellen Titulatur erstmals am Beispiel der sog. inoffiziellen Titulaturen auf breiter Quellenbasis untersucht. Dabei werden diese ehrenden Epitheta in ihrer diachronen Entwicklung von Augustus bis Severus Alexander (27 v. Chr. – 235 n. Chr.) und ihren thematischen, medialen, funktionalen und sozialen Kontexten analysiert. Die Untersuchung arbeitet die wichtige Rolle der Untertanen für die Herrscherrepräsentation heraus und bietet neue Einblicke in die Bedeutung dieses Phänomens für die reziproke Kommunikation zwischen Kaiser und Untertanen.

Kaiser, H. (2014). Tabellen statt Formeln. Praxis der Mathematik in der Schule, 57, 10-15.

Tabellen statt Formeln

Im beruflichen Alltag spielen einfache Proportionalitätsüberlegungen eine grosse Rolle: Wenn doppelt so viele Gäste kommen, muss ich doppelt so viel Reis kochen; wenn die Spannung doppelt so gross ist, fliesst doppelt so viel Strom; wenn ich heute nur ein Stockwerk an Stelle von zwei reinigen muss, sollte ich in der Hälfte der Zeit fertig sein. All diese Zusammenhänge lassen sich elegant und knapp als Formel darstellen. Einige dieser Formeln haben es dabei sogar zu einer gewissen Berühmtheit gebracht, so etwa U=R×I für den Zusammenhang zwischen Strom und Spannung. Formeln sind aber eine Art stenographische Notation. Es braucht viel Routine, um damit arbeiten zu können, um beispielsweise zu sehen, welchen Einfluss die Veränderung einer Grösse auf andere Grössen hat. Alternativen lassen sich jedoch proportionale Zusammenhänge auch als Tabellen darstellen. Und diese Art der Darstellung eignet sich besser für den alltäglichen Gebrauch.