Endlose Akkumulation? Die nicht bezahlten Quellen des kapitalistischen Reichtums (original) (raw)

Lohn und Akkumulation. Profit wozu und wohin damit?

Probleme des Reformismus Eine fixe Idee ohne fixes Kapital. (Kein) Gerechtes Wachstum Gerechte Akkumulation Gerechte Arbeitszeit Im Anhang eine Stellungnahme zu K. H. Tjadens Wachstumskritik: Wohin mit dem Mehrwert oder weg damit?

Zum Widerspruch zwischen Akkumulation und der Reproduktion von Leben Social Reproduction Theory als umfassende Analyse kapitalistischer Gesellschaften

Prokla, 2024

Zusammenfassung: Die Social Reproduction Theory (SRT) ist aktuell eine der virulentesten materialistisch-feministischen Strömungen. Vor dem Hintergrund kritischer Rezeptionen in Deutschland diskutieren wir drei Annahmen der SRT, die zeigen, dass sie eine vielversprechende ganzheitliche Theorie kapitalistischer Gesellschaften ist: Erstens ist nicht »Frauenarbeit« analytischer Ausgangspunkt, sondern die »soziale Reproduktion«. Zweitens konzeptualisiert die SRT reproduktive Arbeit, die nicht direkt zur Mehrwertproduktion beiträgt, als unproduktiv. Drittens wird Unterdrückung als strukturell mit der kapitalistischen Produktion verbunden begriffen. Diese Annahmen gehen mit strategischen Konsequenzen einher, die wir abschließend in Bezug auf Klassenkämpfe exemplarisch diskutieren.

Reiche, aber ungenutzte Nahrungsressourcen – ein wiederkehrendes Phänomen

Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie, Jahresbericht 2016, 2017

Bei der Rekonstruktion vor- und frühgeschichtlicher Gesellschaften geht man in der Regel davon aus, dass die handelnden Akteure (Gesellschaften, Gesellschaftsgruppen, Individuen) zumindest generell einem sinnvollem Verhalten folgen, also dem Nützlichkeitswert von Handlungen ein hoher Stellenwert zukommt. Dies sollte in besonderem Maße gelten, wenn es um die Beschaffung und Bereitstellung von Nahrungsmitteln geht Umso erstaunlicher ist es deshalb, wenn mitunter in hoher Quantität verfügbare potenzielle Lebensmittel nicht, sporadisch oder nur in geringem Umfang genutzt wurden. Der Beitrag zeigt entsprechende Beispiele auf und bietet Erklärungen an.

Finanzdominierte Akkumulation und die Krise in Europa

PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft

The present crisis in Europe is just one form of a multiple crisis of the social formationdominated by the capitalist mode of production. More specifically it is a crisis of the financedominatedregime of accumulation which developed as a response to the crisis of Fordismsince the 1980s. In this article, first we analyze the contradictions of the finance-dominatedregime of accumulation and the contradictions of the crisis management of the ruling classes.

Die ursprüngliche Akkumulation als permanenter Prozess und die Familie

Egal, was man tut, am Ende des Tages hat man eine Unterbrechung der Arbeit und eine notwendige Erholung. Solange es den Schlaf als notwendigen Bestandteil menschlichen Lebens, konkreter seiner Gehirns gibt, gibt es auch das Bedürfnis für Erholung. Dieses Bedürfnis fällt in eins mit dem nach Freizeit, der Zeit für andere Tätigkeiten als für Lohnarbeit. Am Anfang und am Ende jedes Lohnarbeitstages gibt es Ruhe, oder Freizeit. Diese Freizeit wird meistens mit einer typisch freizeitlichen Aktivität verbracht, wie Sport oder andere Spiele im Kreis mit engen Freunden, oder dem, was Familie genannt wird. Jemand aus einer anderen Zeit könnte fragen: was ist das Familie? Warum treffen wir Sie überall? Die Familie ist kurz gesagt ein Pflichtfreundeskreis basiert auf genetischen Beziehungen, meist gehören zur engsten Familie der Vater und die Mutter, Geschwister und Kinder, in der erweiterten Familie die genetischen Verwandten dieser Menschen. Die primäre Aufgabe der Familie ist jedoch das Aufkommen, Erziehen von neuen Klassenmitglieder. Die Familie ist in diesem Sinne der Gesellschaft immer untergeordnet und ihre wichtigste Aufgabe innerhalb der Gesellschaft und Produktion ist die Produktion und Reproduktion von Arbeitskraft. Diese elementare Rolle erfüllt sie trotz dem, dass dies industrialisiert viel effektiver zu bewältigen wäre und sonst im Großen und Ganzen als Handwerk verrichtet wird. Die Arbeit der Produktion und Reproduktion von Arbeitskraft ist eine, wie im Mittelalter, immer noch unbezahlte Arbeit, die ungleichmäßig Frauen zufällt. Die Organisation dieser Arbeit hat sich also bis auf einige Stellen der Vergesellschaftung nicht groß verändert. Wie aber die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts (die eine weitgehende Auflösung der traditionellen Familie brachten), wie etliche Arbeitskämpfe und der moderne Sozialstaat zeigen, ist die Geschlechterteilung und die Familie eine Teilung trotz, nicht aufgrund ökonomischen Sinn. Wie die heutigen sharing Platformen und Vergesellschaftung der Hausarbeit zeigen, liegen in diesen Tätigkeiten große Reserven für die Verwertung von Kapital, sie werden jedoch wahrscheinlich aus ideologischen und politischen Gründen nicht vollständig benutzt. Es gibt ja auch in Zeiten der fallenden Profitraten genug Gründe dafür, vor allem wo aufgrund von Neuigkeit und Umgehung von herkömmlichen Arbeitsgesetzen und Privatisierung der Effektivität es hohe Profitraten bringen würde. Die Zukunft zeigt in eine klare Richtung und das ist die allmähliche Vergesellschaftung aller Tätigkeiten, die irgendwo primär was mit der Arbeitskraft und Befriedigung von menschlichen Bedürfnissen zutun haben. Wenn schon Sex vergesellschaftet wird, warum nicht Essen, Wohnen und andere Reproduktionstätigkeiten?