Jugendarbeit und Friedensförderung in Ostbosnien. Ein Pilotprojekt von IPAK (Tuzla), Schüler helfen leben und dem Berghof Forschungszentrum,Berghof Report 13, Juli 2006, Berlin: Berghof Forschungszentrum. (Online at www.berghof-foundation.org) (original) (raw)
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Friedensförderung in Ostbosnien, von Martina Fischer, Berghof Report 13, Juli 2006.
Der Berghof Report widmet sich der Beschreibung und Evaluierung eines Politprojekts für Jugendförderung, das von der bosnischen Organisation Ipak mit Unterstützung der deutschen Stiftung Schüler Helfen Leben (SHL) durchgeführt und intensiv vom Berghof Forschungszentrums unetrstützt und begleitet wurde. Es hatte die Unterstützung der Integration jugendlicher Rückkehrer und den Aufbau guter inter-ethnischer Beziehungen in der ländlichen Drina-Region zum Ziel. Das Projekt versuchte Jugendgemeinwesenarbeit und interkulturelle Begegnung mit Maßnahmen zur Unterstützung der beruflichen Ausbildung zu verbinden. Dafür wurden ein Jugendzentrum, Gewächshäuser und Schreinerwerkstätten in Krizevici, einer Ortsgemeinschaft in der Gemeinde Zvornik eingerichtet. Diese haben sich zu einem wichtigen Referenzpunkt entitätsübergreifender Initiativen entwickelt. Das Projekt hatte insofern Pilotcharakter, als es friedensfördernde und entwicklungspolitische Elemente integriert – ein Anspruch, der in der Wiederaufbau-Arbeit in den Nachkriegsregionen Bosniens nur selten umgesetzt wurde. Allerdings wurde es angesichts der eingefrorenen Konflikte und anhaltenden Polarisierungen auf der politischen Ebene auch mit zahlreichen Hindernissen konfrontiert.
Jugendförderung als Potenzial und Herausforderung für den Friedensprozess in Bosnien-Herzegowina
2004
Jugendförderung als Potenzial und Herausforderung für den Friedensprozess in Bosnien-Herzegowina Berghof Working Papers Berghof Working Papers sind Artikel unserer Mitarbeiter/-innen, die nicht als Publikation zu bestellen sondern nur als Download über die Homepage des Berghof Forschungszentrums abrufbar sind (www. berghof-center.org). Diese Veröffentlichungen sind z.T. bereits andernorts erschienen, wie dieser Artikel in: Berliner Osteuropa Info 21 / 2004, S.31-37. Die Autorin Dr. Martina Fischer, Politikwissenschaftlerin, ist Senior Researcher und stellvertretende Leiterin des Berghof Forschungszentrums für konstruktive Konfliktbearbeitung in Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Krisenprävention und Konfliktbearbeitung in der südslawischen Region; europäische Sicherheitspolitik im Rahmen von EU und OSZE; Qualifizierungskonzepte für Friedensfachkräfte; Verknüpfung von Ansätzen der Friedensförderung und der Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist Mitherausgeberin des Berghof Handbook for Conflict Transformation..
eine Studie über den Islam in Liechtenstein. Hierzu wurde nationale und internationale Forschungsliteratur gesichtet, es wurden verfügbare statistische Daten und Umfragedaten ausgewertet sowie Interviews mit Repräsentanten der muslimischen Vereinigungen, mit Behörden und Jugendarbeitern geführt. Seit den 1970er-Jahren ist der Anteil der Bevölkerung mit muslimischem Glauben kontinuierlich angewachsen auf aktuell rund sechs Prozent und somit mehr als 2000 Personen. Davon sind rund ein Viertel liechtensteinische Staatsangehörige und rund die Hälfte unter 30 Jahre alt. Die hauptsächlichen Ursprungsländer sind die Türkei und Staaten des ehemaligen Jugoslawien (Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien). Menschen aus diesen Ländern gehören in der Regel der sunnitischen Ausrichtung des Islam an. Terroranschläge und Kriege im Namen des Islam haben diese Religion in den vergangenen Jahren in Verruf gebracht. Darunter leiden insbesondere Muslime selbst, da sie in der westlichen Welt zu Rechtfertigungen und Distanzierungen aufgefordert werden, auch wenn sie mit diesen Aktivitäten nichts zu tun haben und ausserdem Muslime verschiedener Glaubensrichtungen zu den hauptsächlichen Opfern gehören. Es ist allerdings auch bekannt, dass im Westen lebende Muslime radikalisiert werden können, Terroraktionen durchführen oder sich als Dschihad-Kämpfer in den Nahen Osten begeben. Daher wird der Islam von vielen Menschen als Bedrohung wahrgenommen. Oft wird die Meinung vertreten, der Islam passe nicht zum Westen. Vorurteile und negative Einstellungen erschweren jedoch die gesellschaftliche Integration. Zwei Brennpunkte der Integration von Muslimen nimmt diese Studie gezielt in den Blick: Die Frage eines muslimischen Friedhofs in Liechtenstein und das Projekt "Islamischer Religionsunterricht". Die Gesellschaft sollte den Islam wie Musliminnen und Muslime differenziert wahrnehmen, ohne dabei die Augen vor möglichen Gefahren zu verschliessen. Begegnungen und Gespräche auf individueller Ebene, aber auch mit den beiden liechtensteinischen Moscheegemeindender Türkischen Vereinigung und der Islamischen Gemeinschaft -können dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und die gegenseitigen Bedürfnisse kennenzulernen. Die liechtensteinischen Moscheegemeinden haben keinen öffentlich-rechtlichen Status, verfügen weder über eine repräsentative Moschee noch eine muslimische Begräbnisstätte und finanzieren sich durch freiwillige Spenden und Mitgliederbeiträge. In der Frage des muslimischen Religionsunterrichts wurden allerdings bereits mehrjährige Erfahrungen gesammelt. Das Schulamt bietet einen Wahlunterricht für Kinder mit islamischem Glaubensbekenntnis an, der unter staatlicher Kontrolle steht. Bisher sind in der Offenen Jugendarbeit keine Fälle von radikalisierten muslimischen Jugendlichen bekannt. Auch sind Imame und Moscheen in Liechtenstein nicht mit Hasspredigten und Aufrufen zur Gewalt gegen Andersdenkende in Erscheinung getreten. Es ist in erster Linie Aufgabe der Moscheegemeinden selbst, solche Entwicklungen wie auch ausländische Einflüsse mit antiwestlichen und antidemokratischen Tendenzen zu unterbinden.
Untersuchungen auf dem frühjungpaläolithischen Fundplatz Bergheim-Büsdorf im Erftkreis Im Jahre 1980 entdeckte H. Stachowiak im Rahmen einer Geländeprospektion bei Bergheim-Büsdorf im Erftkreis paläolithische Artefakte in einem sog. 'Kieselfenster' auf der Mittelterrasse. Insgesamt konnte er im Lauf der Jahre elf Artefakte auflesen. Da einige dieser Silices chronologisch ansprechbar waren, wurde von G. Bosinski, Forschungsstelle Altsteinzeit des Institutes für Ur-und Frühgeschichte an der Univer sität zu Köln, in Verbindung mit dem Rheinischen Landesmuseum Bonn/Rheimsches Amt für Bodendenkmalpflege beschlossen, eine Suchgrabung durchzuführen, die im Oktober und November des Jahres 1986 von den Verfassern vorgenommen wurde1. Der Fundplatz befindet sich rund 700 m südlich des Ortes Büsdorf bei Niederaußem,
Das Berliner Osteuropa-Institut
Das Berliner Osteuropa-Institut wurde in den Jahren des Kalten Krieges gegrundet. Beginnend mit den Grunderjahren zeichnet die Autorin entscheidende Phasen der Organisationsbiografie bis in die 1970er-Jahre nach. Als innovativ erweist sich die Verknupfung des wissenssoziologischen Zugriffs mit einer organisationssoziologischen Perspektive. Das Buch basiert auf der Analyse zahlreicher Dokumente, wie Tonbandmitschnitten, Gutachten, wissenschaftlichen Abhandlungen, Briefen und Zeitungsartikeln sowie der Auswertung qualitativer Interviews. Als bedeutende Wissenschaftler der Osteuropaforschung werden Max Vasmer, Werner Philipp, Hans-Joachim Lieber und Karl Christian Thalheim behandelt."