Friedensförderung in Ostbosnien, von Martina Fischer, Berghof Report 13, Juli 2006. (original) (raw)
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Jugendförderung als Potenzial und Herausforderung für den Friedensprozess in Bosnien-Herzegowina
2004
Jugendförderung als Potenzial und Herausforderung für den Friedensprozess in Bosnien-Herzegowina Berghof Working Papers Berghof Working Papers sind Artikel unserer Mitarbeiter/-innen, die nicht als Publikation zu bestellen sondern nur als Download über die Homepage des Berghof Forschungszentrums abrufbar sind (www. berghof-center.org). Diese Veröffentlichungen sind z.T. bereits andernorts erschienen, wie dieser Artikel in: Berliner Osteuropa Info 21 / 2004, S.31-37. Die Autorin Dr. Martina Fischer, Politikwissenschaftlerin, ist Senior Researcher und stellvertretende Leiterin des Berghof Forschungszentrums für konstruktive Konfliktbearbeitung in Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Krisenprävention und Konfliktbearbeitung in der südslawischen Region; europäische Sicherheitspolitik im Rahmen von EU und OSZE; Qualifizierungskonzepte für Friedensfachkräfte; Verknüpfung von Ansätzen der Friedensförderung und der Entwicklungszusammenarbeit. Sie ist Mitherausgeberin des Berghof Handbook for Conflict Transformation..
Für eine Friedens- und Versöhnungskultur: Rezension von Prof. Dr. Martin Leiner, Universität Jena
Das Buch bietet einen erstaunlich vollständigen und in der Analyse genauen Bericht über den Friedensprozess in Burundi. Dieser Friedensprozess beruht auf dem Arusha-Abkommen (2000), in welches eine Reihe neuerer Einsichten der Friedens-und Konfliktforschung eingegangen sind. Die Erfahrungen mit diesem Friedensabkommen haben deswegen auch beispielhafte Bedeutung für andere Friedens-und Versöhnungsprozesse weltweit. Maruhukiro Déogratias ist Pater der Schönstattgemeinschaft, Aktivist für Frieden und Versöhnung in Burundi und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Caritaswissenschaften bei Prof. Dr. Klaus Baumann in Freiburg im Breisgau. Das vorliegende Buch geht auf seine Dissertation zurück, die von Professor Baumann und Professorin Ursula Nothelle-Wildfeuer betreut wurde. Bereits der Untertitel "sozial-politische Analyse, ethischer Ansatz und kirchlicher Beitrag zur Förderung einer Friedens-und Versöhnungskultur in Burundi" zeigt die interdisziplinäre Weite der Untersuchung. Die leitende Forschungshypothese lautet: "Obwohl es scheint, dass die Ethnie im burundischen Konflikt eine Rolle spielt, ist er kein ethnischer Konflikt. Die Ethnie wird ausgenutzt, um politische und wirtschaftliche Interessen zu verfolgen. Aus diesem Grund ist es möglich, eine Friedens-und Versöhnungskultur zu fördern" (S. 18).
Untersuchungen auf dem frühjungpaläolithischen Fundplatz Bergheim-Büsdorf im Erftkreis Im Jahre 1980 entdeckte H. Stachowiak im Rahmen einer Geländeprospektion bei Bergheim-Büsdorf im Erftkreis paläolithische Artefakte in einem sog. 'Kieselfenster' auf der Mittelterrasse. Insgesamt konnte er im Lauf der Jahre elf Artefakte auflesen. Da einige dieser Silices chronologisch ansprechbar waren, wurde von G. Bosinski, Forschungsstelle Altsteinzeit des Institutes für Ur-und Frühgeschichte an der Univer sität zu Köln, in Verbindung mit dem Rheinischen Landesmuseum Bonn/Rheimsches Amt für Bodendenkmalpflege beschlossen, eine Suchgrabung durchzuführen, die im Oktober und November des Jahres 1986 von den Verfassern vorgenommen wurde1. Der Fundplatz befindet sich rund 700 m südlich des Ortes Büsdorf bei Niederaußem,
Tagungsbericht Friedensforschung und Dekolonialität, Wien, Dezember 2016
Post-und dekoloniale Perspektiven sind für die Friedens-und Konfliktforschung sowohl Chance als auch Herausforderung. Sie stellen den Eurozentrismus dominanter Paradigmen und Praktiken des Feldes infrage und machen die anhaltende Kolonialität von Macht, Wissen und Sein zum Ausgangspunkt einer Kritik der Moderne, in der vermeintlich lokale oder regionale Gewalt-, Macht-und Herrschaftsverhältnisse in ihrem globalen Kontext sowie in ihrer zeitlichen und räumlichen Verwobenheit mit der historischen kolonialen Expansion Europas und deren bis heute andauernden Folgen verortet werden. Ausgehend von dieser Prämisse stellen sich auch Fragen der Friedens-und Konfliktforschung neu, die im Workshop Friedensforschung und (De)Kolonialität im Dezember 2016 in Wien bearbeitet wurden.