Kommen sie nie zurück? Möglichkeiten einer Re-Evolution (original) (raw)
Related papers
Ukraine-Analysen, 2013
Regulierung der Visavergabe Daten zu Visa und Migration ■ ■ DOKUMENTATION Entscheidung des Verfassungsgerichts über Stadtratswahlen in Kiew Umfragen zu Kiewer Stadtrats-und Bürgermeisterwahlen ■ ■ CHRONIK
Der Mythos der ewigen Wiederkehr
Eliade bezweckt mit seinem Buch1 nicht mehr und nicht weniger als eine "Einleitung zu einer Philosophie der Geschichte" zu geben, wie er im Vorwort bekennt. Das charakteristische an seinem Versuch ist, dass er alle Schranken des europäischen nachhegelianischen Denkens durchbricht, um in der Begegnung mit archaischen und orientalischen Vorstellungen neue, fruchtbare Anstöße zu gewinnen. Zentralen Stellenwert besitzt dabei die Erkenntnis, der archaische Mensch lehne die Geschichte ab und versuche, die Zeit periodisch zu vernichten. Der Darstellung dieser Vorstellungen ist die erste Hälfte des Buches gewidmet; die zweite kontrastiert dieselben mit späteren und modernen Entwicklungen und mündet in den Versuch, dem modernen Menschen einen Halt gegen die Geschichte aufzuzeigen.
Die Rückkehr der Basisgenerierer
Groninger Arbeiten zur Germanistischen …, 1993
Im richtigen Leben ist Unordnung der Normalfall und entsteht von selbst, während einiger Aufwand an Energie erforderlich ist, um Ordnung herzustellen. Dies gilt für Liebesaffairen, Linguistikinstitute, mein Büro und vieles andere mehr und steht sicherlich in Zusammenhang zum zweiten Hauptsatz der Thermodynamik.
„Es wird nie wieder so sein, wie es einmal war“
Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 2020
2020 stand voll im Schatten der Corona-Krise, und die Zukunft ist ungewiss. Eines jedoch ist klar: Es ist jetzt nicht die Zeit, um über "Degrowth" nachzudenkenwir brauchen so schnell wie möglich wieder ein selbsttragendes Wirtschaftswachstum. Was werden die Treiber sein?
Zur Zukunft der Vergangenheit – falls es eine geben wird
Die Kunst des Aufbewahrens , 2015
Die Liebe der Sammlerinnen und Sammler zu den Objekten ihrer Begierde ist eine ganz besondere, denn etwas zu sammeln bedeutet, es seiner Verwendung und eigentlichen Bestimmung zu entziehen. Ein Weinsammler würde eher Bier trinken als seine seltenste Flasche. Diese zwiespältige Liebe hat auch etwas mit dem Tod zu tun, wie Jacques Derrida in seinem Werk Dem Archiv verschrieben (Mal d'archive) beschrieben hat. Ein Archiv zieht 1 die Grenze zwischen dem Nützlichen und dem Unnützen, trifft damit eine Unterscheidung, die auch die Kunst schätzt, die ja selbst auch nicht nützlich sein darf. Die Vergangenheit der Vergangenheit Archive sammeln nur das, was abgetan ist. Sie bewahren, wie ihnen vorgeschrieben. Die Archivarinnen und Archivare sammeln und dokumentieren systematisch alles, was zu einem bestimmten administrativen oder juristischen Geschäftsgang gehört, aber für die laufenden Geschäfte nicht mehr erforderlich ist -so jedenfalls lautet ihre nüchterne Charakterisierung. Das Archiv ist ein Ort der Stabilität und der Normalität, denn es speichert, ordnet und schafft Bedeutung. Archive werden zu autoritativen Quellen, weil die "Archivierung […] das Ereignis im gleichen Maße hervor[bringt], wie sie es aufzeichnet." 2 Derrida bezieht sich in diesem Satz auf das Patriarchalische des Archivs, auf das Gesetz des Vaters. Das Archiv schafft Fakten, Maß und Mitte, Orientierung und Seriosität, es erzeugt die Vergangenheit, die unserer Geschichtsschreibung zugänglich ist, weil es definiert, was abgelegt und abgeschlossen ist. Die Archivalien sollen also still sein und tot, dem Totenreich des Thanatos angehören, wie Derrida es in Freudschen Termini ausdrückt. 3 Archivalien müssen geschont, am besten nur mit weißen Handschuhen berührt und bei vier Grad Celsius dunkel und trocken aufbewahrt werden. Dass man etwas Archiviertes wieder in Derrida 1997.