Kretschmer, I., Maier, A., Schmidt, I. 2016. Probleme und mögliche Lösungen bei der Schätzung von Bevölkerungsdichten im Paläolithikum. In: Kerig, T., K. Nowak, G. Roth (eds.). Alles was zählt. Festschrift für Andreas Zimmermann (original) (raw)
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Das Paläolithikum in Nordrhein-Westfalen.
Eiszeitjägern auf der Spur – Streifzüge durch die Urgeschichte Nordrhein-Westfalens.
Die möglicherweise ältesten Artefakte in Nordrhein-Westfalen, aus dem Kartstein-Travertin, könnten 300 000 Jahre alt sein, und der älteste, hinreichend sicher datierte Siedlungsplatz, Rheindahlen, ist 200 000 Jahre alt. Nordrhein-Westfalen wurde also erst sehr spät, zwischen 300 000 und 200 000 Jahren vor heute, zum Handlungsort der Menschheitsgeschichte. Die zwei oder drei Jahrhunderttausende, die das Paläolithikum in unserem Land umfasst, sind zu dem noch sehr lückenhaft erforscht. Aus der vorletzten Kaltzeit, der letzten Warmzeit und dem Beginn der letzten Warmzeit (insgesamt der Zeitraum von 170 000 bis 60 000 vor heute) gibt es keine sicheren Nachrichten. Erst das späteste Mittelpaläolithikum (60 000–40 000 vor heute) ist mit mehreren Fundplätzen gut vertreten, darunter dem berühmten Neandertal-Fundort selbst. Aus der Zeit des frühen Jungpaläolithikums kennen wir nur zwei und aus dem mittleren Jungpaläolithikum kaum einen sicheren Fundort. Danach, während des Maximums der letzten Kaltzeit (28 000–18 000 vor heute) blieb Nordrhein-Westfalen wohl 10 000 Jahre siedlungsleer, wie ein großer Teil Mitteleuropas ebenso. Das späte Jungpaläolithikum ist mit einigen Magdalénien-, und vielen Azilien- und Ahrensburger Fundplätzen dann am zahlreichsten vertreten, und so scheint es, dass Nordrhein-Westfalen seit immerhin 15 000 Jahren ununterbrochen besiedelt ist. Wird es irgendwann wieder unbewohnbar sein, wie so oft während des Alt- und Mittelpaläolithikums und während des frühen Jungpaläolithikums? Fast scheint es so…
Titelbildnachweis Band II: Attisch-schwarzfi gurige Kleinmeisterschale; um 510 v. Chr.; Vs.: sich umblickender Reiter n. r. (Archäologisches Museum der WWU Münster, Inv. 297) (Foto: Robert Dylka). Der Reiter auf der Vorderseite der Schale bildete die Vorlage für das Logo des Instituts für Klassische und Christliche Archäologie der WWU Münster. Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. © 2016 SCRIPTORIUM HISTORISCH-ARCHÄOLOGISCHE PUBLIKATIONEN UND DIENSTLEISTUNGEN Trappweg 12 34431 Marsberg/Padberg Internet: http://www.scriptorium-muenster.de Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Das Einstellen von Sonderdrucken auf Plattformen wie academia.edu oder ähnlichen Einrichtungen ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Verlages erlaubt. Die Vergütungsansprüche des § 54, Abs. 2, UrhG, werden durch die Verwertungsgesellschaft Wort wahrgenommen.
Strata of burnt deposits can often be regarded as closed finds. They provide special insights into individual households. We visualize their multivariate attribute structure by Chernoff faces. Additionally we quantify mass, locations, production and use of the pottery assemblages of our Neolithic and Bronze Age samples. Among our features we observe high quantitative as well as qualitative intra-site diversity in relation to houses. For every find category added, patterns get even more diverse. Detailed mapping and spatial analysis of find distributions in relation to the archaeological features present are an important first step towards more sophisticated interpretations of the organization of households and settlement communities. It also allows criticising concepts of archaeological culture.