Vielfalt in Handel und Migration (original) (raw)
Related papers
Vielfalt und Arbeitsmarkterfolg
2011
The economic potential of ethnic and cultural diversity is often underesti-mated. This paper summarizes a number of recent studies which show that “soft” factors such as attitudes, perceptions and identities—and in particular ethnic identities—significantly affect economic outcomes. More specifically, the studies analyze the process of cultural integration over migrant genera-tions as well as the process of job search and labor market reintegration of the unemployed. The economy can thus gain productivity and efficiency by recognizing and incorporating such multi-ethnic factors. Cultural assimilation that goes along with a loss of migrants’ own cultural heritage does not appear to be the sole or dominant strategy of an economically successful integration. To tap the full potential of ethnic and cultural diversity, an increased cultural and ethnic open-mindedness of the native population is desirable.
Migration und kulturelle Vielfalt. Zur Einleitung in das Themenheft
2016
Der Artikel führt in das Themenheft ein. "Migration ist […] Thema einer inzwischen breiten aktuellen Forschung. Ein Teil der Beiträge des Themenschwerpunktes entstammt einem solchen Forschungszusammenhang, dem DFG-Schwerpunktprogramm 'Folgen der Arbeitsmigration für Bildung und Erziehung' (Faber); zusammen mit Beiträgen aus anderen Forschungsvorhaben zeigen sie exemplarisch die europäische Problematik, die Migration und Multikulturalität gewonnen haben (u. a. Allemann-Ghionda; Hopf/Hatzichristou; Jungbluth; Reich). Die historische Dimension des Themas und seine Konflikte repräsentieren die Beiträge von Depaepe/Simon/Verbeeck und Krüger-Potratz. Die Autoren richten ihr Augenmerk auf so unterschiedliche Nationen wie Polen, Türken, Griechen und Marokkaner, auf Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion und auf Kinder von Einwohnern ehemals niederländischer Kolonien (Jungbluth); sie thematisieren ihre Situation als Erwachsene, Sekundarschüler, Grundschüler oder als Kinder vo...
Palermo. To the People of New York City, 2009
In Palermos OEuvre nimmt To the People of New York City eine einzigartige Stellung ein. Die schiere Größe und der Umfang des Werkes heben dieses von allen seinen früheren Bestrebungen ab, insofern als es den Künstler äußerst konzentriert und entschlossen zeigt, sowohl in formaler als auch in methodischer Hinsicht. Deshalb erscheint To the People of New York City zumindest auf den ersten Blick als eine Anomalie, der die vielfältige, farbenreiche und verschwenderische Fülle von Schichtentiefe fehlt, die den meisten seiner drei-und vierteiligen Werke der Jahre 1974 bis 1976 eigen ist. Doch eine genaue Untersuchung seines magnum opus offenbart es als eine Kulmination aller seiner früheren Bestrebungen wie auch als einen Aufbruch in den Bereich der Proportionen, als eine unwahrscheinliche Errungenschaft, wäre da nicht die vorangegangene bildnerische Erforschung diverser Malweisen seitens des Künstlers.
Grenze zwischen Berufs- und Privatleben im Wissenschaftsfeld
Die Arbeit der aids hilfe bern (ahbe) 2 zeichnet sich seit ihrer Gründung 1985 durch Vielfalt aus: Die Vielfalt an Zielgruppen, an Angeboten für Zielgruppen und Fachpersonen, an involvierten Mitarbeitenden und Chargierten, an Projekten oder an Öffentlichkeitsarbeit-zusammengefasst widerspiegeln diese Themenfelder, in denen sich die ahbe bewegt, die Reichhaltigkeit und Komplexität überhaupt von Menschen, der Hauptzielgruppe der ahbe. Einleitung HIV-Prävention und Förderung der (sexuellen) Gesundheit betreffen wichtige Bestandteile des Menschen und seiner Identität: Gesundheit, Krankheit, Körper, Sexualität. Eine Organisation mit den Kernthemen Prävention und Gesundheitsförderung muss, weil sie den gesamten Menschen im Fokus hat, mit einer entsprechend grossen Vielfalt umgehen. In der folgenden Analyse gehe ich der Frage nach, ob wir uns als ahbe dieser Vielfalt bewusst sind resp. ob wir bewusst mit der Vielfalt umgehen? Anhand unseres Regelangebotes, aber auch anhand konkreter Aktivitäten soll der Umgang mit Vielfalt aufgezeigt werden. Der Überblick weist zugleich auch auf Lücken und mangelhafte Anstrengungen hin. Erreichen wir mit unseren Massnahmen die Ziele: Neuinfektionen verhindern, chancengleicher Zugang zu Informationen ermöglichen, Lebensqualität von HIV-Betroffenen verbessern und für Solidarität mit Betroffenen einstehen? Privatwirtschaftliche Ansätze in einer Non-Profit-Organisation? Managing Diversity (MDI), der bewusste und gesteuerte Umgang mit Vielfalt also, ist ein Konzept aus den USA, das als Führungsinstrument die Privatwirtschaft seit den 1990er Jahren beeinflusst. Im deutschsprachigen Raum wird Diversity heute auf die Pluralitätsmerkmale Geschlecht, Kultur (Ethnizität, Migrationshintergrund), Alter, Behinderung und familiäre Situation (Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familie) bezogen. 3 (z.B. Krell, 2008) Zentral bei MDI ist die Frage: Wie kann eine Firma Ressourcen 1 Dieser Text ist eine überarbeitete und aktualisierte Version meines Artikels für den Jahresbericht 2007 der aids hilfe bern, erschienen im Mai 2008. 2 Die aids hilfe bern ist ein privatrechtlicher Verein mit dem Auftrag (Leistungsvertrag mit der Gesundheitsdirektion des Kantons Bern), im ganzen Kanton Bern Prävention und Beratung im Zusammenhang mit HIV/Aids zu leisten. 3 Sexuelle Orientierung gehört nicht mehr zum Standard, was hingegen in der Aids-Arbeit selbstverständlich ein zentrales Merkmal ist und bleibt. Ein Plädoyer für die Vielfalt-Managing Diversity in der aids hilfe bern Sibylle Vogt, November 2008 2 am effektivsten und effizientesten nutzen und einsetzen? Arbeitsteams sollen so zusammengesetzt werden, dass das Ziel bestmöglich erreicht werden kann oder dass ein neu lanciertes Produkt auch tatsächlich das relevante Kundensegment anzusprechen vermag. (z.B. Jent, 2007) Zunehmend übernehmen Non-Profit-Organisationen oder die Verwaltung diese Führungskonzepte und-instrumente. Jede Organisation sieht sich konfrontiert mit der Diversität ihrer Mitarbeitenden resp. ihrer Zielgruppen. MDI integriert Konzepte wie Gleichstellung und Chancengleichheit, Förderung individueller Kompetenzen, Antidiskriminierung, Frauenförderung oder familienbewusste Personalpolitik in ein einziges Konzept (Döge, 2008). Dies sind auch bei der ahbe wichtige Konzepte, da es gilt, allen Personen auf ihre Bedürfnisse und Lebenswelten zugeschnittene Informationen und Beratungen anzubieten.
Vielfalt und Verschiedenheit. Zur Gegenstrebigkeit der Diversität
Diversity Trouble. Vielfalt, Gender, Gegenwartskultur, ed. by Peter C. Pohl and Hania Siebenpfeiffer, 2016
Der Ausdruck Diversität ist ambivalent. Er kann Mannigfaltigkeit, Vielfalt, Vielfältigkeit ebenso wie Verschiedenartigkeit oder Verschiedenheit meinen. Im Sinne von Vielfalt erscheint der Begriff inklusiv. Im Sinne von Verschiedenheit setzt er dagegen etwas voraus, von dem das Verschiedene verschieden ist. 1 Im Ausdruck Biodiversität wird Diversität eher im Sinne von Vielfältigkeit verwendet, in den Diversity Studies eher im Sinne von Verschiedenheit. Diversität bezieht sich dort in erster Linie auf jene, die als ›verschieden‹ erachtet werden und deren Anerkennung und Chancengleichheit erkämpft werden soll.
Ethnizität, Differenz und Hybridität in der Migration
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 2000
German society, nowadays, is marked by postcolonial immigration. This article tries to reconstruct ethnicity as historically based cultural identity that is not only open to the narration of collective experiences, but also to the recognition of difference, ambivalence, and change. These terms are also key-concepts in the post-colonial discourse of Anglo-American Cultural Studies, when culture and identity are discussed. Without the security of essentialist guarantee, but with the notion of ethnicity, that is devoted to different voices, the post-colonial critique tries to conceive of a political strategy, where marginalization is revalorised and the hybrid culture of the „borderlands” is promoted.