Therapie mit dem LHRH-Agonisten Leuprorelinacetat bei Paraphilien und sexuell aggressiven Impulshandlungen (original) (raw)
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Paartherapie bei sexuellen Störungen
2020
Die Paartherapie nach dem Hamburger Modell ist ein übungsgeleitetes Verfahren zur Behandlung sexueller Störungen. Dabei ist vorgesehen, dass die Patienten zu Hause Paar-und Einzelübungen durchführen. Diese Übungen werden später in der Therapie-mit dem Fokus auf einen selbstverantwortlichen Umgang mit sich und dem Partner-refl ektiert. Dieser Beitrag stellt das Therapieverfahren vor und geht dabei auf Voraussetzungen und Rahmenbedingungen ein.
Der Nervenarzt, 2007
Durch die Einführung neuer Antiepileptika (AED) wurden die Therapiechancen bei Epilepsien kontinuierlich verbessert. AED unterscheiden sich hinsichtlich ihrer therapeutischen Breite (Wirksamkeit gegen verschiedene Anfallsformen), wodurch das für einen Patienten prinzipiell in Frage kommende AED-Repertoire definiert wird. Die Entscheidung für das individuell optimale Medikament richtet sich dann nach den Nebenwirkungsspektren, die bei AED sehr verschieden sind. Epilepsie ist in der Regel eine chronische Erkrankung, die eine meist jahrelange, manchmal lebenslange Behandlung erfordert. Studien zeigen, dass die Lebensqualität von Menschen mit Epilepsie stärker durch die Verträglichkeit bzw. Nebenwirkungen von AED bestimmt wird, als durch die Häufigkeit epileptischer Anfälle [1]. Deshalb ist die Langzeitverträglichkeit eines AED von besonderer Bedeutung für die individuelle Medikamentenwahl.
Chemie und Molekularbiologie bei der Suche nach neuen LHRH-Antagonisten
Angewandte Chemie, 1997
Professor Heribert Offermunns zum 60. Geburtstug gewidmet ~~~ AUFSATZE 2. LHRH-Peptide als Therapeutica 2.1. Agonisten Die ersten Jahre nach der Entdeckung des Gonadorelins waren gekennzeichnet durch die Suche nach starker wirksamen Agonisten, weil deren therapeutisches Potential beispielsweise als Antitumorwirkstoffe oder in der Gynakologie offensichtlich war.[5. Solche ,,Superagonisten" bewirken letztlich sehr effizient eine reversible Unterdriickung der Freisetzung von Steroid-Sexualhormonen. Allen modernen Superagonisten ist der Austausch von Glycin6 im nativen LHRH gegen andere, immer D-konfigurierte Aminosauren gemeinsam; einige weisen C-terminal statt Glycinamid einen Ethylamidrest (Buserelin, Leuprorelin) oder Azaglycinamid (Goserelin) auf. In allen klinisch relevanten Superagonisten sind acht von zehn Aminosauren der Abb. 1. Antiturnorwirkung von LHRH-Agonisten und-Antagonisten beim M~~~, FSH = Follikel-stimulierendes Horrnon, ACTH = adrenocorticotropes Hormon.
Lamotrigin bei Frauen mit Epilepsie
Der Nervenarzt, 2003
Durch die Einführung neuer Wirkstoffe haben Verträglichkeitsaspekte für die Auswahl des individuell optimalen Antiepileptikums (AED) zunehmend an Bedeutung gewonnen.Dabei gibt es eine Reihe von Gesichtspunkten, die bei der Behandlung von Frauen besonders berücksichtigt werden müssen: Interaktionen mit Kontrazeptiva,unerwünschte kosmetische Effekte,Adipositas,hormonelle Interaktionen und Osteoporose, Pharmakokinetik während Schwangerschaft und Stillzeit sowie potenziell teratogene Eigenschaften.Während für die meisten der neuen AED Daten zu diesen Themen noch fehlen, liegen zu Lamotrigin 1 inzwischen eine Reihe von Untersuchungen vor, die insgesamt für eine günstige Verträglichkeit bei Frauen sprechen.Die wenigen problematischen Aspekte sind bekannt und damit in der Praxis vorhersehbar und kontrollierbar. Die Studienlage wird im Folgenden referiert.