Kulturkontakte - Cultural Contacts. Vernetzungs-Workshop am Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz, 22. bis 23. November 2016 (original) (raw)

Kontaktzone und Rezeptivität unter imperialem Vorzeichen. Das Beispiel Rom. Eine Fußnote zur "komplexen Welt der Kulturkontakte"

R. Rollinger and K. Schnegg (eds.): Kulturkontakte in antiken Welten. Vom Denkmodell zum Fallbeispiel. Proceedings des internationalen Kolloquiums aus Anlass des 60. Geburtstages von Christoph Ulf, Innsbruck, 26. bis 30. Januar 2009, Leuven 2014, 203-214., 2014

The present paper investigates areas of intense cultural exchange (‘Kontaktzonen’) within the Roman empire. Empires are, by definition, spheres of asymmetric interaction between centre and periphery. Under Roman rule, the Mediterranean power world Christoph Ulf describes in his paper, was transformed from a power vacuum into a hierarchic framework where interaction was channelled through imperial institutions. The paper explores the patterns of acculturation under Roman imperial auspices. Of the many models modern scholarship has generated to illustrate asymmetric interaction, Shmuel Eisenstadt’s dichotomy of ‘little’ vs ‘great’ traditions and the linguistic concept of H-varieties, which carry overt prestige and superpose, but never really supersede, local L-varieties, seem best fit for the purpose of studying the interaction between the imperial centre and the many local peripheries within the Roman world. In the paper, they are tested against three case studies: (1) the architecture of Roman villae in the provinces; (2) sepulchral architecture in Roman Palmyra; and (3) the cult of Apollo Grannus on Rome’s Celtic fringes in Gaul and Germany.

T. Link/J. Pyzel (Hrsg.), Kulturkontakt und Kommunikation. Fokus Jungsteinzeit − Berichte der AG Neolithikum 5 (Kerpen-Loogh 2017).

Kontakte zwischen verschiedenen Regionen sind seit jeher eines der zentralen Themen der Archäologie. In der kulturhistorischen Forschungstradition liegt der Schwerpunkt vor allem auf Verbindungen zwischen „archäologischen Kulturen“. In der Praxis äußert sich dies vor allem als Suche nach Importstücken und überregionalen Gemeinsamkeiten in der materiellen Kultur. Viel seltener wird die Frage gestellt, welche Strukturen und Prozesse sich dahinter verbergen und welche Erkenntnisse über prähistorische Gesellschaften sich daraus ableiten lassen. Die Sitzung der AG Neolithikum am 16. und 17. April 2012 in Brandenburg a. d. Havel widmete sich schwerpunktmäßig dem Thema „Kulturkontakt und Kommunikation“ anhand von Fallbeispielen aus verschiedenen Regionen, von der Ägäis über den Balkanraum bis ins nördliche Mitteleuropa. Im vorliegenden Band werden zehn der Tagungsbeiträge veröffentlicht, wovon sich acht mit dem engeren Tagungsthema und zwei weitere mit aktuellen Forschungen zum Neolithikum in Norddeutschland befassen.

Folkers, A., Jöns, H., Merkel, S., Schlotfeldt, S., Siegmüller, S., Struckmeyer, S., Wolters, S.,: Römisch-germanische Kontakte an der Huntemündung? Fragestellungen, Methoden und erste Ergebnisse aktueller interdisziplinärer Forschungen am Ufermarkt von Elsfleth-Hogenkamp und seinem Umfeld.

In: S. Burmeister u. S. Ortisi (Hrsg.), Phantom Germanicus. Spurensuche zwischen historischer Überlieferung und archäologischem Befund. Materialhefte zur Ur-und Frühgeschichte Niedersachsens 53 (Rahden/Westf. 2018) 335–360.

Maß für Maß. Indikatoren für Kulturkontakte im 3. Jahrtausend

Es stellt sich heute mehr denn je die Frage, ob und inwieweit der ägäische Raum durch vorderasiatische Anregungen im 3. Jahrtausend v.Chr. beeinflusst wurde. Der Autor dieses Beitrages hat durch neue Untersuchungen und Interpretationen der Objektgattung der sogenannten spulenförmigen potenziellen Gewichte neue Impulse für diese Frage geliefert, die hier kurz vorgestellt werden sollen. Zudem werden die bekannten Hinweise (Keramik vom Typus Lefkandi 1-Kastri; Zinn; Siegelverwendung; internationale Schmuckformen) angeführt, die auf östliche Einflüsse hinweisen könnten.