Problematischer Alkoholkonsum: Prävalenz und Frühintervention (original) (raw)
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Früherkennung und Frühintervention bei problematischem Alkoholkonsum im Alter
2019
Problematischer Alkohol- und Medikamentenkonsum im Alter wird von Fachpersonen der Alterspflege als zunehmendes Problem erkannt. Dennoch sind Fruherkennung und Fruhintervention in vielen Einrichtungen noch wenig bekannt und verankert, trotz bestehender bewahrter Instrumente und Konzepte. Barrieren liegen in beschrankten Ressourcen, einer eher geringen Sensibilisierung fur die Bedeutung von Fruherkennung und in ethischen Spannungsfeldern. Das in einer neuen Studie entwickelte Massnahmenpaket umfasst niederschwellige Interventionen fur verschiedene Zielgruppen.
2019
Die AutorInnen der vorliegenden Studie danken allen Personen, welche das Projekt mit ihrem Wissen und Erfahrungsschatz unterstützt haben und damit einen wertvollen Beitrag zur Einschätzung von Früherkennung und Frühintervention bei älteren Menschen mit problematischem Alkoholkonsum sowie zur Identifikation pragmatischer Massnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung der Früherkennung geleistet haben. Ein besonderer Dank gilt den ExpertInnen der Fokus-Gruppe, der Qualitätszirkel und der Stakeholder-Gespräche sowie allen Fachpersonen Pflegedienstleitung, die sich mit ihrem Knowhow und Engagement für die Gespräche und Interviews zur Verfügung gestellt haben. Auch den weiteren Pflegenden der Spitex und aus Heimen sowie den Angehörigen und anderen am Thema Interessierten, die sich mit uns in ergänzenden Interviews oder auf einer informellen Ebene austauschten, sei gedankt. Ohne der wertvollen Mithilfe aller wäre die Projektdurchführung nicht möglich gewesen.
2019
Die AutorInnen der vorliegenden Studie danken allen Personen, welche das Projekt mit ihrem Wissen und Erfahrungsschatz unterstützt haben und damit einen wertvollen Beitrag zur Einschätzung von Früherkennung und Frühintervention bei älteren Menschen mit problematischem Alkoholkonsum sowie zur Identifikation pragmatischer Massnahmen und Empfehlungen zur Verbesserung der Früherkennung geleistet haben. Ein besonderer Dank gilt den ExpertInnen der Fokus-Gruppe, der Qualitätszirkel und der Stakeholder-Gespräche sowie allen Fachpersonen Pflegedienstleitung, die sich mit ihrem Knowhow und Engagement für die Gespräche und Interviews zur Verfügung gestellt haben. Auch den weiteren Pflegenden der Spitex und aus Heimen sowie den Angehörigen und anderen am Thema Interessierten, die sich mit uns in ergänzenden Interviews oder auf einer informellen Ebene austauschten, sei gedankt. Ohne der wertvollen Mithilfe aller wäre die Projektdurchführung nicht möglich gewesen.
2001
Der Begriff des alkoholkonsumbezogenen Gesundheitsrisikos orientiert sich nicht allein an Konsummengen, obwohl die Konsummenge für unsere Praxis das Kriterium ist, das wir zur Definition der verschiedenen Risikostufen verwenden. Aus gesundheitswissenschaftlicher Perspektive wird die Funktionalität von Alkoholkonsum z.B. in einem "Gesundheitsbalance-Modell" (Hurrelmann, Bründel 1997) erfaßt: Der Einsatz der psychoaktiven Substanz Alkohol wird hier verstanden als ein Medium zur Herstellung einer individuellen Balance zwischen inneren, körperlichen und psychischen Bedingungen (Veranlagung, Temperament, Anforderungen des Körpers, psychische Bedürfnisse, Selbstwertgefühl) und äußeren Lebensbedingungen der sozialen und natürlichen Umwelt (Familie, Peer-Gruppe, Ausbildungs-und Berufssituation, Wohnumwelt, ökologische Lebensbedingungen). Der Substanzkonsum selbst
Alarmierender Pregabalin-Missbrauch: Prävalenz im Münchener Raum, Konsummuster und Komplikationen
DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, 2017
Zusammenfassung Hintergrund Pregabalin ist u. a. zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen und Angststörungen zugelassen. Inzwischen zeigt sich, dass es ein Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial aufweist. Methoden Es wurde eine Datenbankanalyse mit dem Suchbegriff „Pregabalin“ für alle von 2008 – 2015 in unserer Abteilung behandelten Patienten und im Giftnotruf München eingegangenen Anrufe durchgeführt. Von Oktober 2013 bis September 2014 wurden alle Patienten in eine Kohortenstudie eingeschlossen, die aufgrund einer Drogen-Intoxikation behandelt wurden oder sich zum Entzug (außer Ethanol) vorstellten. Ergebnisse Von 2008 – 2015 wurden 263 Patienten mit Pregabalin-Missbrauch behandelt. Die Anzahl der Fälle pro Jahr stieg von 0 – 5 in den Jahren 2008 – 2011 auf 105 im Jahr 2015. 2008 gingen 3 Anrufe zu Pregabalin-Missbrauch im Giftnotruf ein, 2015 waren es 71.Von 2013 – 2014 hatten 80 von 370 Patienten Pregabalin konsumiert. Es war die fünftmeiste konsumierte Substanz. Pregabali...
Freizeitdrogenkonsum, sei dies mittels legalen oder illegalen Drogen, ist in der Schweiz eine Realität. Dabei scheint der Mischkonsum von verschiedenen psychoaktiven Substanzen während einer typischen Partynacht eher die Regel als die Ausnahme zu sein, was für diese Gruppe von Freizeitdrogenkonsumierenden eine Vielzahl an Risiken mit sich bringt. Fast alle Befragten berichteten über negative Konsequenzen, die sie im Anschluss an den Konsum von psychoaktiven Substanzen erlebt haben. Die Auswertung der Nightlife-Daten hat jedoch gezeigt, dass auch eine Gruppe von Freizeitdrogenkonsumierenden existiert, die relativ risikoarm, von Zeit zu Zeit, psychoaktive Substanzen konsumiert, ohne einen problematischen Konsum oder konsumbezogene Probleme aufzuweisen. Der vorliegende Schlussbericht zeigt erstmalig Charakteristika und Konsummuster von Freizeitdrogenkonsumierenden im Schweizer Nachtleben auf und formuliert Empfehlungen für die Partydrogenprävention und Schadensminderung im Nachtleben.
Die "Alkoholfrage" in der Schweiz
Eine «Alkoholfrage» existiert in der Schweiz erst seit dem 19. Jahrhundert. Sie war das Resultat einer vvechselwirkung zwischen einer einschneidenden Veränderung der Trinkmuster, insbesondere einer starken Zunahme des Branntweinkonsums und einer sich wandelnden gesellschaftlichen Wahrnehmung und Bewertung dieses Phänomens. Die beiden Schnapswellen, welche die Schweiz während der Industrialisierungsphase überrollten, wurden durch die Erschütterung der traditionellen Gesellschaftsstruktur, durch die materielle Verarmung und soziale Entwurzelung weiter Bevölkerungskreise verursacht. Gegen diesen «Elendsalkoholismus» richtete sich eine zuerst bürgerlich dominierte, später auch in der Arbeiterbewegung verankerte Antialkoholbewegung, die auch neuen wissenschaftlichen Konzepten (Sucht, Krankheit) zum Durchbruch verhalf. Ab Mitte der 1880er Jahre unterstützte der Bund diese Bestrebungen durch die Schaffung des Eidgenössischen Alkoholmonopols und des Alkoholzehntels. 1930 wurde der bis heute gültige Alkoholartikel in der Bundesverfassung geschaffen. Der Charakter des Alkoholtrinkens veränderte sich jedoch nach dem Zweiten vveltkrieg stark. Ein steigender materieller Lebensstandard verhalf einem « Wohlstandsalkoholismus» zur Entstehung. Seit der strukturellen Wirtschaftskrise ab Mitte der 1970er Jahre koexistiert dieser mit einer neuen Form von Elendsalkoholismus. EinleUung Vor dem 19. Jahrhundert gab es auf dem Gebiet der heutigen Schweiz keine «Alkoholfrage». Zwar wurden schon früher gegorene Getränke (Wein, Bier, Obstwein) und gebrannte Wasser in beträchtlichem Ausmass getrunken. «Dass im grässten Teil der Schweiz seit waltender Zeit grosse Mengen geistiger Getränke genossen wurden, dass die Schweizer sogar als starke Zecher galten, weiss Jedermann», schrieb der damalige Eidgenössische Fabrikinspektor Fridolin Schul er in einer Enquete über «Die Ernährung der arbeitenden Klassen in der Schweiz» aus dem Jahre 1884 (Schuler 1884: 27). Exzessives Trinken und damit zusammenhängende Pöbeleien provozierten seit dem 16. Jahrhundert,