Von Afrika nach Eurasien: Der Weg des Modernen Menschen (original) (raw)
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Jenseits von Afrika – Wie der Frühe Mensch die Welt besiedelte
Carl Pause, Margrit Schulte Beerbühl und Deniz Elbir (Hrsg.), Von hier? Von Heimaten und Herkünften (Neuss 2023), 2023
Two major waves of human dispersal from Africa are described: that of the earliest humans on record, 2 million years ago, and that of anatomically modern humans, commencing 200,000 years ago. In addition, the recolonisation of Northwestern Europe after the cold maximum of the last glacial period by people of the Upper Palaeolithic is discussed, 18,000 years ago. ----------- Zwei große Ausbreitungswellen von Menschen aus Afrika werden beschrieben: die der frühsten Menschen überhaupt, vor 2 Mio. Jahren, und die der anatomisch modernen Menschen, ab 200.000 Jahren vor heute. Außerdem wird die Wiederbesiedlung Nordwesteuropas nach dem Kältemaximum der letzten Kaltzeit durch Menschen des Jungpaläolithikums diskutiert, vor 18.000 Jahren. ----------- Deux grandes vagues d'expansion des hommes depuis l'Afrique sont décrites : celle des tout premiers hommes, il y a 2 millions d'années, et celle des hommes anatomiquement modernes, à partir de 200.000 ans avant aujourd'hui. En outre, la recolonisation du Europe du Nord-Ouest après le maximum de froid de la dernière période glaciaire par des hommes du Paléolithique supérieur est discutée, il y a 18.000 ans.
Früher Homo sapiens zwischen Afrika und Eurasien
Archäologie in Deutschland, 2019
Der Mensch stammt aus Afrika – das ist Stand der Forschung. Doch wie die Ausbreitung im Einzelnen verlief und welche Rolle der Neandertaler bei der Entwicklung zum modernen »Homo sapiens« spielte, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Hier kommt den neuen Funden aus Manot Cave in Israel an der Nahtstelle zwischen Afrika und Eurasien eine Schlüsselrolle zu.
Europa ist eine Frau: Jung und aus Kleinasien
Themenportal Europäische Geschichte, 2009
Europa ist eine Frau: Das weiß jeder, der sich in der griechischen Mythologie auskennt. Die phönizische Königstochter Europa, geht die antike Sage, fiel ob ihrer Schönheit dem Göttervater Zeus ins Auge, den es nicht bei seiner angetrauten Ehefrau Hera hielt. Um sie zu täuschen und Europa für sich zu gewinnen, verwandelte sich Zeus flugs in einen Stier und entführte die Geliebte aus der Schar ihrer Gespielinnen. Auf seinem Rücken trug er sie sodann vom vorderasiatischen Tyros (im heutigen Libanon) über das Meer nach Kreta. Dort nahm er seine normale Gestalt wieder an und zeugte mit Europa drei Kinder. Aufgrund einer Verheißung Aphrodites erhielt der neu entdeckte Erdteil den Namen der Königstochter.
1996
Vor fast 140 Jahren begann der Dialog zwischen Prähistorikern und Anthropologen über die Herkunft der heutigen Europäer. Dieser Dialog ist in ein weiteres Stadium eingetreten, seitdem die genetische Anthropologie eine neue Lösung gefunden zu haben glaubte: die Entstehung der modernen Menschheit vor 100.000 bis 200.000 Jahren in Afrika (Überblick: MELLARS & STRINGER, eds., 1989). Da diese These nach einer Phase der Akzeptanz mehr und mehr Widerspruch erfuhr - vor allem auch von Genetikern und Statistikern (z.B. TEMPLETON, Science 7.2.1992), kam der vielfach zustimmenden Haltung der Prähistoriker besonderes Gewicht zu. Es geht daher im folgenden darum, zu fragen, ob archäologische Befunde für eine allochthone Entstehung der modernen Europäer sprechen oder nicht. Dazu werden die Position der Anthropologie bzw. Genetik erörtert und spater Aspekte der archäologischen Befundlage vorgestellt. Dies geschieht hier in kürzestmöglicher und allgemeinverständlicher Form, ohne daß die zum Thema geführte Diskussion in all ihren Facetten auch nur annähernd wiedergegeben werden kann.
„Hamitische Wanderungen“ – Die Prähistorie Afrikas zwischen Fiktion und Realität
Felix Wiedemann; Hans-Joachim Gehrke; Kerstin P. Hofmann (Hg.), „Vom Wandern der Völker“. Zur Verknüpfung von Raum und Identität in Migrationserzählungen (Berlin Studies of the Ancient world 41). Berlin: edition Topoi, 249–282, 2017
Bibhograph;sche hformatirm der neu/sehen Nationalbibliothek Die Deutsche Narionalbib!iorhck verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufüar.
The lifeworlds of young Gambians are highly affected by their interaction between the partly conflicting poles of social norms and the promises of a globalized world. These poles frame the elaboration of new concepts of modernity and lifecourse strategies on a local scale. Applying the concept of social navigation, the work focuses on the process of growing up among male youth who aim to position themselves in society and to generate new, sometimes imagined, spaces and ‘routes’. What is being outlined here is the impact of their peer group, the so-called Crew. The status of adolescents is set by society and is often linked to a discursive construction of a loss of moral values and the rejection of tradition. The aim of this work is to demonstrate that young Gambians are striving for a socially accepted and respected status of adulthood.
Im Kampf mit der Moderne: Verfreundete Europäer
2021
Die Europaische Union hat aus ehemals verfeindeten Landern, die sich in zwei Weltkriegen bekampften, einen Staatenverbund aus befreundeten Landern gemacht. Schon lange vor den ersten Schritten in diese Richtung fand in der Zwischenkriegszeit der 1920er-Jahre vor allem in Deutschland und Osterreich eine Debatte uber die Zukunft Europas statt, an der sich auch zahlreiche Schriftsteller mit fiktionalen, essayistischen und weltanschauungsliterarischen Texten beteiligten. Die damaligen Vorstellungen unterschieden sich allerdings oft deutlich von den heutigen liberaldemokratischen Konzepten eines politisch und wirtschaftlich integrierten Kontinents: Neben progressiven und liberalen Ideen gab es auch Europa- Entwurfe, die mit einer ausgepragten Freund-Feind-Matrix antiliberale Gegenordnungen imaginierten. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit Kolleginnen und Kollegen aus Frankreich und Italien beschaftigen sich Heidelberger Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit diesen...
Konfigurationen der Moderne in Afrika/Configurations of modernity in Africa
Mit dem Einläuten der Postmoderne ist auch ein neues, wissenschaftliches Interesse an der "Moderne" entstanden, welches nicht nur die klassische Narrative der Moderne sowie die Modernisierungstheorien der 1950er Jahre kritisiert, sondern auch eine neuerliche Auseinandersetzung mit unterschiedlichen historischen Phänomenen der Globalisierung fordert. Die Prognosen klassischer Modernisierungstheoretiker, welche die koloniale und imperiale Expansion des 19. und 20. Jahrhunderts als Ausgangspunkt für eine Entwicklung hin zu einer weltumspannenden, homogenen Moderne interpretierten, haben sich schon lange als Imaginäre herausgestellt. Meist unter dem Motto "multipler Modernen" haben sich inzwischen verschiedene Studien regional oder lokal gebundenen Modernen zugewandt. Trotz variierender Argumente und Methoden ist ihnen gemeinsam, dass sie räumlichen und zeitlichen Dimensionen der Moderne eine höhere Aufmerksamkeit schenken und damit vielfältige historische und kulturelle Szenarien der Entstehung lokaler Modernen in allen Teilen der Welt verfolgen. Dabei werden Modernen nicht mehr als Varianten des "einen" Modells dargestellt, sondern als unterschiedliche gesellschaftliche Antworten auf Erfahrungen soziokulturellen, politischen und wirtschaftlichen Wandels. In dem Hauptseminar "Konfigurationen afrikanischer Moderne" geht es darum, sich sowohl mit zentralen theoretischen Konzepten der Moderne zu beschäftigen als auch an exemplarischen Beispielen zu zeigen, was Moderne in Afrika bedeutet, wie sie lokal und regional gelebt, wie sie in verschiedenen historischen Situationen interpretiert und wie sie repräsentiert wird.
Einleitung. Zentralamerika heute: Aufbruch in die Moderne und Festhalten von Traditionen
2017
Die Landbrücke zwischen Nord-und Südamerika war stets privilegierter Schauplatz internationaler Interessen und Projektionen, die eng mit ihrer besonderen geostrategischen Lage verbunden war. Nicht nur für die Spanier war Zentralamerika über Jahrhunderte zentraler Umschlagplatz beim Transport von Edelmetallen, Rohstoffen und Reichtümern aus der Neuen in die Alte Welt. Eine Stellung, deren Bedeutungshöhepunkt sich am Beginn des 20. Jahrhunderts durch den Bau und den Betrieb des Panamakanals manifestierte und die, trotz der wachsenden Bedeutung des internationalen Lufttransports, auch heute noch besteht, wie die wiederkehrenden Überlegungen zur Vertiefung des bestehenden Kanals bzw. zu alternativen Routen zeigen. Der Zugang zu beiden Weltmeeren, die Vielfalt der natürlichen Ressourcen, Regenwald und Vulkane sowie das reiche Erbe der Mayakultur zogen seit der "Entdeckung" der Neuen Welt aber auch unzählige Abenteurer und Piraten, Träumer und Touristen an. In den vergangenen 25 Jahren haben sich Zentralamerika und seine internationale Wahrnehmung stark verändert. Zu Beginn der achtziger Jahre waren die bewaffneten Konflikte noch Anlass für heftige Debatten im Deutschen Bundestag, im US-Kongress, den internationalen Medien und auch ein wiederkehrendes Thema in Literatur und Film. Was den einen als Quelle der Hoffnung galt, dass sich die Utopie von sozialer Gerechtigkeit doch jetzt und hier, das heißt unter tropischen Bedingungen, verwirklichen lasse, war den anderen im Kontext des Kalten Krieges Beweis für das Vordringen vom "Reich des Bösen". Heute ist Zentralamerika weitgehend aus den Schlagzeilen der Weltpresse verschwunden; weithin gibt es nur noch dann Aufmerksamkeit für die Region, wenn Naturkatastrophen, wie im Oktober 1999 Hurrikan "Mitch" oder 2005 Hurrikan "Stan", schwere Verwüstungen anrichten. Auch in der Wissenschaft ist die Zahl derjenigen, die sich mit Zentralamerika beschäftigen, geringer geworden. Forschungsgelder fließen heute in Projekte über den Balkan, Afghanistan, Irak oder andere Regionen, Zentralamerika ist nicht mehr spektakulär. Die ehemaligen Kriegsländer Nicaragua, El Salvador und brought to you by CORE View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk