Das Grab des Alboin (+ 975), Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 14, 1998, 29-35 (original) (raw)
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„Ich brauch Hadern zu meiner Muel“. In: Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 31/2015
„Ich brauch Hadern zu meiner Muel“ Von Altschneidern, Lumpensammlern und Papiermachern – Wiederverwendung und Wiederverwertung von Textilien. Umweltverschmutzung und Recycling – zwei Worte, die immer häufiger durch unsere Medien gehen. Am 30. Oktober 2013 titelte „Die Zeit“: „Forscher erwarten dramatischen Anstieg des Mülls. 3,5 Millionen Tonnen Müll produziert die Weltbevölkerung jeden Tag. Die Auswirkungen auf den Planeten sind immens, ein Ende des Anstiegs ist nicht in Sicht.“ Angesichts solcher Zahlen soll nun in diesem Beitrag ein kurzer Blick auf das Textilrecycling vergangener europäischer Epochen geworfen werden. Einen Schwerpunkt bilden dabei das späte Mittelalter und die frühe Neuzeit mit den Textilfunden von Schloss Lengberg in Osttirol. Bei den vielfältigen Wiederverwendungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Textilarten kann hier natürlich nur ein grober Überblick geliefert werden. Was uns dieser Überblick jedoch deutlich macht, ist, dass Textilien früher einen viel höheren Stellenwert (und Wert) hatten, als dies heute der Fall ist. Nicht überraschend, war doch die Textilproduktion durch reine Handarbeit auch noch viel aufwändiger und zeitintensiver. Environmental pollution and recycling – two words that can be increasingly read in our newspapers. On October 30, 2013 the German newspaper “Die Zeit” headlined “Researchers expect dramatic increase of garbage. 3.5 million tons of garbage are produced by the world’s population every day. The impact on the planet is immense and an end of this increase is not in sight.” Given those numbers, this paper will take a look at the recycling of textiles in the European past. The focus is on the late Middle Ages and early Modern period and examines the textile finds from Lengberg Castle in East Tyrol. Considering the many types of reuse different fabrics can be subjected to, only a broad overview is possible. However, it is clear that textiles were of much higher significance (and value) than is the case today. Not surprisingly, as manual textile production was much more complex and time-consuming.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes. der Entnahme von Abbildungen, der Fnriksendung, der Wiedergabe auf pliotoniedhanisehem oder äliiilicheiu Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch hei nur auszligsweiser Verwertung, vorbehalten. Gesarritlierstelluiig: Druckliatis Grasl, A-2540 Bad Vöslau Zentralmuseum Die Frage, inwieweit archäologische Funde aus Privatsammlungen bei Forschungsarbeiten berücksichtigt werden sollen, führt nach wie vor zu heftigen Diskussionen. Einerseits kann die Ur und Frühgeschichte auf die Mithilfe von interessierten Laien nicht verzichten, andererseits hat die nicht unbeträchtliche Anzahl von üblen Gescliäftemaehern die Sammler insgesamt in Mißkredit gebracht. Durch bewußte Falsehangabe von Fundorten wird der Wissenschaft ein enormer Schaden zugefügt, historische Interpretationen von Verbreitungskarte-n werden ad absurdunt gellihrt. Sicher ist es in manchen Bereichen der Ur-und Frühgeschichte ohne substanziellen Verlust mög lich, auf die Einbeziehung von Objekten in Privatbesitz zu verzichten. Für die Awarenforseliung gilt das nicht, besonders wenn es um Siedlungsf'ragen geht. Die Entdeckung zahlreicher awarischer Sied luiigsstellen im heute österreichischen Raum wird praktisch ausschließlich C) Laien verdankt. Daß sich die Awaren im späten 6. und 7. Jahrhundert im Bereich früherer römischer Villen niedergelas sen haben, konnte nur durch oftmalige Begehung der Areale nachgewiesen werden. Mit einem einoder zweimaligen Abschreiten ist es nicht getan, da die awarischen Funde nur einen verschwindend kleinen Anteil des aufgelesenen Gesarntmaterials bildeneine Arbeit, die von den verhältnismäßig wenigen professionellen Archäologen nicht geleistet werden kann. Beim Umgang nut Privatsamni lungen besteht die Kunst des Wissenseliafters darin, die Spreu vorn Weizen zu trennen und Funde nut unverläßliehen Angaben auszuseheideir. Dabei ist ein gewisses Maß an Menschenkenntnis und Fingerspitzengefühl erfbrderlich, vor allem aber ein Vergleich mit anderen, gesicherten Funden und topographischen Daten.
Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 24, Wien 2008, 7–96, 2008
Die erste 1980, von Fritz FELGENHAUER herausgegebene, Bibliographie 1 fand 1986 2 und 1998 3 Fortsetzungen, wobei der dritte Teil von einem neu konstituierten Autorenteam verfasst wurde. Nun, zehn Jahre später, war es für das -fast unveränderte -Team von 1998 erneut an der Zeit, die seit der letzten Bibliographie erschienenen Publikationen zusammenzustellen 4 . Der nun vorliegende vierte Teil soll in bewährter Weise einen raschen Einstieg in das Fach und damit einen Überblick ermöglichen. Die Zitatensammlung zeigt aber auch, welche Wege die Mittelalterarchäologie in Österreich in den letzten zehn Jahren beschritten und in welche Richtung sie sich entwickelt hat.
Bibliographie zur Archäologie des Mittelalters in Österreich 1997-2007.
M. Datterl – H. Gruber – N. Hofer – E. H. Huber – W. Kovacsovics – K. Kühtreiber – T. Kühtreiber – M. Lehner – G. Scharrer-Liška – K. Tarcsay, Bibliographie zur Archäologie des Mittelalters in Österreich 1997-2007. Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 24, Wien 2008, 7-96., 2008
Die erste 1980, von Fritz FELGENHAUER herausgegebene, Bibliographie 1 fand 1986 2 und 1998 3 Fortsetzungen, wobei der dritte Teil von einem neu konstituierten Autorenteam verfasst wurde. Nun, zehn Jahre später, war es für das -fast unveränderte -Team von 1998 erneut an der Zeit, die seit der letzten Bibliographie erschienenen Publikationen zusammenzustellen 4 . Der nun vorliegende vierte Teil soll in bewährter Weise einen raschen Einstieg in das Fach und damit einen Überblick ermöglichen. Die Zitatensammlung zeigt aber auch, welche Wege die Mittelalterarchäologie in Österreich in den letzten zehn Jahren beschritten und in welche Richtung sie sich entwickelt hat.