Autonomie der Kunst? – Dimensionen eines kunstsoziologischen Problemfeldes (original) (raw)
Der Beitrag stellt prominente theoretische Zugänge zur Autonomie der Kunst vor, die mit je eigenen „Wahrnehmungskategorien“ operieren und so Kunst und deren Autonomie in spezifischer Weise konstruieren. In einem weiteren Schritt wird dann nach der Anschlussfähigkeit der so untersuchten Konzeptionen für die empirisch-soziologische Erforschung der Kunst als fait social gefragt. Dieses Vorgehen ist dem Anliegen geschuldet, über den eingelebten Dualismus von Theorie und Empirie hinauszugehen und beide Perspektiven wieder verstärkt miteinander ins Gespräch zu bringen.
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in: Judith Siegmund (Hg.), Handbuch Kunstphilosophie, Bielefeld: transcript, 553-563., 2022
Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 2020
Die konfliktive Einheit der Kunste
in: Georg W. Bertram, Stefan Deines und Daniel Martin Feige (Hg.): Die Kunst und die Künste. Ein Kompendium zur Theorie der Gegenwartskunst, Berlin: Suhrkamp, 138-158., 2021
Georg W. Bertram schlägt eine Deutung der Einheit von Kunstwerken und Künsten im Rahmen der Kunst vor, die diese auf die von Kunstwerken und Künsten ausgetragenen Konflikte gründet. Die durch unterschiedliche Kunstwerke und Künste konstituierte Einheit beruht demnach gerade nicht auf etwas in Kunstwerken und Künsten Geteiltem, sondern auf dem Wettstreit, in Form von Gegenständen und Ereignissen wertvolle Impulse für die Entwicklung menschlicher Praktiken zu geben. Was auch immer als Kunstwerk (im Rahmen einer spezifischen Kunst) realisiert wird, nimmt zwangsläufig an diesem Wettstreit teil.
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