Cattacin, Sandro (2017). Die Rückkehr zivilgesellschaftlichen Handelns? Philantropie aktuell: CEPS: 1-2. (original) (raw)
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Cattacin, Sandro (2015). "Menschenverachtung als Gruppenprozess." Tangram 12/15(36): 51-55.
Obschon kaum von einem einheitlichen menschenverachtenden Denken und Handeln ausgegangen werden kann, ergeben viele Hinweise ein relativ klares Bild der Gründe, die zu Misanthropie führen. Sich wiederholende Erfahrungen identitärer Verunsicherung, Sozialisationsprozesse in Deprivationszusammenhängen und vermeintlich althergebrachtes Wissen festigen sich im Prozess der Werteentwicklung zu menschenverachtenden Haltungen. Dieser Prozess ist grossen Veränderungen ausgesetzt, die insgesamt mit den Begriffen Fragilität und Beschleunigung beschreibbar sind. In diesem Text möchte ich zuerst auf Individualisierungsprozesse in der flüchtigen Moderne eingehen, um dort Menschenverachtung zu situieren. Danach versuche ich, Menschenverachtung prozessual zu fassen, in der digitalen Welt anzusiedeln, und gleichzeitig die ihr innewohnende Fragilität zu charakterisieren.
Charakteristisch für die Entwicklung des Schweizer Sozialstaates sind die Reformresistenz der eidgenössischen Regelungen sowie die Innovationsfreudigkeit der Gemeinden und Kantone. Dies führt zu einem unübersichtlichen und oft ambivalenten, aber auch zu einem relativ ineffizienten Sozialstaatsmodell. Dies bedeutet in einer Reformperspektive, dass vor allem die Koordination der verschiedenen Politikebenen und Politikbereiche gefördert werden müsste, und zwar eine Art der Koordination, die nicht die hierarchische Durchsetzung von Politikprogrammen, sondern über Mechanismen horizontaler Koordination die Ausbildung von Orientierungspunkten für die verschiedenen Politiken anvisiert.
2009
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Zivilgesellschaft im Umbruch PhR 70.1 (2023)
Philosophische Rundschau, 2023
The claim that "democracy is in crisis" is hardly new. Crisis seems to be a constant condition of democracy, and has been since its beginnings in antiquity. Of course, there are major differences between ancient and modern democracies. Indeed, the model of representative democracy emerged partly as a reaction to the failure of the direct democracies of the Greek city-states, which fell victim to the temptation of the demagogues. Today, the danger comes more from populists. This shift in terminology may also be the reason why many are calling for the introduction of elements of direct democracy to deal with the current crises. The works reviewed in this article also respond to this call. Their hope rests on the power of citizens to solve the crisis. Plutarch is a notable exception. With a cool eye, he describes the citizen's susceptibility to manipulation and other forms of corruption, and on this basis develops new ways of actively shaping politics for the better.
Es regnet in Strömen, als ich bei François van der Linde (im Folgenden FvdL) in seiner Tessiner Residenz, einem kleinen, idyllischen Ort oberhalb vom Luganersee, eintreffe, die seine zweite – seine x-te – Heimat geworden ist. Er hat nie wirklich an einem Ort gelebt, war sein Leben lang ein mobiler Mensch, irgendwie unentschieden, wohin er eigentlich gehört. In die Schweiz, beteuert er während dem ganzen Interview, doch stand er gewissermassen immer über der Schweiz, oder besser zwischen den Schweizerinnen und Schweizern.