Archäologie vermitteln (original) (raw)
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Archäologie, Medien und Unterricht
2014
Hinter diesem Buch steht die Absicht, die archaologische Wissenschaft moglichst vielen Menschen nahezubringen – und dies aus neuen, oft auch ungewohnlichen Blickwinkeln: Wo begegnet uns die Welt des Altertums im heutigen Alltag? Im TV, am Kiosk oder im Internet. Die Autoren haben als Archaologen und Journalisten dort recherchiert, wo unsere moderne Erlebniswelt Schnittmengen mit der Antike hat. An diesen Uberschneidungspunkten arbeiten Menschen, die uns die Welt der Griechen und Romer vermitteln wollen und sie aktiv in unsere Gegenwart holen: Museumsleiter, Comiczeichner, Lehrer, Restauratoren oder Filmemacher und Medienexperten. Diese Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen, aber immer spannenden Perspektiven auf die Archaologie werden vorgestellt und kommen auch selbst zu Wort. Ganz besonders wendet sich diese Publikation an diejenigen, die an den Schulen ihr Wissen uber das Altertum in unterschiedlichsten Fachern an die nachste Generation weitergeben.
Kunst und Archäologie im Dialog
2019
Kunst und Archäologie im Dialog ist die Masterarbeit von Gregor Andzelm, vorgelegt im Studienschwerpunkt Theorie und Geschichte der HfbK Hamburg. Der im Titel vorgeschlagene Dialog zwischen beiden Disziplinen beschreibt ein gemeinsames Diskursfeld, welches zum einen geschichtliche Forschung als gesellschaftlichen Auftrag begreift, zum anderen museale Repräsentationen als fragmentierte Übertragungen einer kollaborativen Feldpraxis betrachten. Wissenschaftliche Taxonomien werden als einem historisch bedingten Wandel unterliegende Konventionen verstanden und einer Assemblage-Strategie gegenübergestellt, welche sowohl Zeiten als auch gesellschaftliche Schichten als nebeneinander auf einer Oberfläche agierend behandelt. Im Zuge dessen wird nach einer gegenseitigen Beeinflussung beider Disziplinen gesucht, die sich durch eine wechselseitige Übernahme von Methoden und Verfahren äußert. Begonnen wird dabei mit der Analyse sprachlicher Sinnbilder und metaphorischer Bezüge zur Ausgrabungspraxis. Welche sprachlichen Bilder offenbaren Grundannahmen darüber, was Archäologie ist? Geschichtswerdungsprozesse werden befragt, indem Zugänglichkeit zum Forschungsprozess im Fokus steht. Zentral steht dabei die Frage: Wer arbeitet/ forscht wozu und für wen? Die Arbeit bemüht eine Verschiedenstimmigkeit aus archäologischer Theorie und Praxis, gemeinsam mit künstlerischen Fragestellungen im Sinne des artistic research. Wie ist eine künstlerisch-wissenschaftliche Arbeitsweise realisierbar? Im Sinne der Klärung des „dialogischen“ Verhältnisses dieser drei Bereiche, wird versucht möglichst „viele Stimmen zusammenzubringen“. Um dies zu verbildlichen wurde das Layout der Arbeit konzeptuell gedacht: Die herkömmliche Texthierarchie von Haupt- und Nebentext einschließlich der Fußnoten wird – als Entwurf einer offenen, erzählerischen Schreibweise – tendenziell aufgebrochen und in der links- und rechtsseitigen Anordnung der Texte im Buch veranschaulicht. In Anlehnung an die philosophische Dekonstruktion wird ein begriffs- und theoriereiches Diskursfeld eröffnet. Daher ist das Buch hier als pdf in Doppelseiten hochgeladen und liest sich am besten als Printausgabe. Durch Möglichkeiten des Selbstverlags ist das Buch auf Anfrage beim Autor erhältlich. Kontaktdaten befinden sich im Kolophon des Buches.
Geschichtete Ritendiskurse: Eine Archäologie
Erst wenn eine Zeit tot und vergangen und der enge Zusammenhalt ihrer einzelnen Elemente zerfallen ist, erst auf dem vielzitierten Friedhof der Geschichte übertragen die literarischen "Denkmäler" feierlich-erinnerungswürdig den mannigfaltigen archäologischen Plunder. Da sprechen wir denn pietätvoll von der Zeit Máchas. Erst jetzt suchen wir das menschliche Gerippe in der Gruft, erst -wenn es schon zu nichts mehr taugt.
En détail – Philologie und Archäologie im Diskurs
2019
Vor über 10 Jahren habe ich eine Etymologie für hp als "Richtschnur" vorgeschlagen und eine Substantiierung anhand von Sargtextsprüchen in Aussicht gestellt; 1 dies soll nun endlich aufgegriffen werden. Der Begriff, dem die Rechtshistoriker in der Ägyptologie die meiste Beachtung geschenkt haben, ist der des hp, gemeinhin mit "Gesetz" wiedergegeben. Im Vordergrund stand dabei die Diskussion, ob hp.w schriftlich abgefasst worden seien und man, hierauf aufbauend, eine ansonsten nicht belegte Gesetzeskodifikation annehmen dürfe. Des Weiteren stellte sich die Frage, von welcher Zeit an "Gesetze" nachweisbar sind, da das Wort hp nicht vor dem Mittleren Reich belegt ist, man aber wohl nicht von der Nicht-Existenz des Wortes auf die Nicht-Existenz des Sachverhalts schließen dürfe. 2 Einen geringeren Stellenwert nahm hingegen das Problem ein, was das Wort hp denotiert bzw. konnotiert. Definitionen und Übersetzungsvorschläge wurden ad hoc aus dem Verständnis eines eng begrenzten Kontextes heraus gegeben und fielen daher recht disparat aus. So konnte z. B. hp "Naturgesetz, gesetzliche Regel" 3 bedeuten oder hp.w "Erlasse" oder "Vorschriften" 4. Kruchten verstand hp als ein spezifisches Dokument, entweder eine Papyrus-oder eine Lederrolle, auf der normative Maßnahmen des Königs verzeichnet waren. 5 Positive Ausnahmen stellen allerdings die Untersuchungen von Nims 6 und Lorton 7 dar, die dem Wort eigene Artikel widmeten. Weder wurden jedoch bisher Versuche unternommen, ein umfassendes Belegverzeichnis für hp zu erstellen, 8 noch, diesen Begriff von Nachbarbegriffen, so z. B. wD "Befehl" oder tp-rd "Vorschrift", abzugrenzen, noch, eine Etymologie für hp plausibel zu machen. Letzteres sei im Folgenden versucht. Der etymologischen Bestimmung zugrunde gelegt wird eine Gruppe von Sprüchen aus den Sargtexten, die vielleicht nicht die früheste Bezeugung des Wortes hp bieten, dafür aber den Vorteil, dass sie konkrete Aussagen über hp liefern und das Wort nicht
Stil. Archäologsiche Deutungszustände
kritische berichte , 2014
Ist Kunst das Problem der Klassischen Archäologie? On how the Studies of Very Past Cultures shape Ancient Worlds by (scientific) style/s.