"...stülpe mir das Diadem auf die weißen Haare". Mode und (Ver-)Kleidungen alternder Frauen in Ingrid Nolls Roman "Ladylike" (original) (raw)
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2009
Female Fashion on the middle Weser: a complexe interaction between ‘native’ and ‘foreign’ elements and influences, metallic jewellery, beads, weapons, fashions and funerary rites. In Liebenau and Dörverden, too, the women had Access to the normal supraregional accessories to fashion. However, they consciously selected from the products on offer and preserved their own identity over the centuries.
1996
Jahrelang bleibt ein Manuskript unveröffentlicht in der Schublade, weil kein Verlag ihm viele Leserinnen zutraut Dann plötzlich, 1977, nimmt sich einer der soeben entstandenen Frauenbuchverlage seiner an und macht es quasi über Nacht zum "Glucksfall für die Frauenbewegung" (Doormann 1985, S 26)-kein Urteil konnte die euphonsche Rezeption, die sich in feministischen Kreisen der Erstver¬ öffentlichung von Jutta Heinrichs Das Geschlecht der Gedanken im Jahre 1978 an¬ schloß, treffender auf den Punkt bnngen Meine Arbeit mochte sich dieser Rezeptionshaltung grundsätzlich anschließen Doch wenn ich meinerseits diesen Roman als "Glucksfall für die Frauenbewe¬ gung" bezeichne, so doch aus anderen Motiven, mit einem anderen Begnff von "Frauenbewegung" oder "Feminismus", als dies die Rezensentinnen der siebziger und frühen achtziger Jahre getan haben mögen Aus meiner heutigen Perspektive einer von de/konstruktivistischen Theoneansatzen infizierten Perspektive der neunziger Jahrestellt sich dieser Roman dementsprechend nicht nur als Versuch dar, "auf einen Deformierungsprozeß [zu verweisen], dem Frauen in patriarchalen Lebensverhaltnissen unterworfen sind" (Juttner 1985, S 18), sondern darüber hin
Germanica Wratislaviensia, 2018
Uta von Naumburg-eine "deutsche Ikone" * aus dem Mittelalter? Figurationen des Weiblichen im deutschen postmodernen Roman am Beispiel von Claudia und Nadja Beinerts Die Herrin der Kathedrale Abstracts Uta von Naumburg, die Gattin des Markgrafen Ekkehard II. von Meißen, lebte wahrscheinlich zwischen 1000 und 1043. In der deutschen Kulturtradition erfreut sie sich einer gewissen Popularität, jedoch nicht als eine historische Gestalt, sondern als Steinfigur im Westchor des Naumburger Domes. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde sie zum Symbol der deutschen Weiblichkeit erhoben und im nationalsozialistischen Sinne mythisiert. Von der Rezeption der Stifterin des Naumburger Domes ausgehend, strebt der vorliegende Beitrag an, am Beispiel des postmodernen historischen Romans von Claudia und Nadja Beinerts Die Herrin der Kathedrale (2013) die De-Mythisierungsstrategie von Utas Figur zu präsentieren. Eine wichtige Rolle wird dabei den mittelalterlichen Weiblichkeits-und Machtvorstellungen zugemessen, die in die postmoderne Narrativik des Vergangenen eingebettet sind.
sozialer sinn, 2019
Ein gewichtiges kleines Büchlein ist anzuzeigen. Es geht in ihm um die Sinnerschließung von beruflicher Kleidung und es richtet sich an Praktiker im Feld der Beratung; zugleich ist es aber so erhellend für hermeneutische Sozialforscher, dass eine Besprechung hier angebracht ist. Beide Autoren, der Soziologe Ronny Jahn, der bei Elisabeth Flitner in Potsdam über Schulleiter promovierte, und der Volkswirt Andreas Nolten, sind als Berater und Supervisoren tätig und haben hier etwas analysiert, das ihnen in ihrer beruflichen Praxis auffiel: die Passung von Kleidung und Beruf. Dabei stellen sie nicht die explizite Analyse dar, sondern deren Ergebnis – und das auf eine sehr erhellende Weise. Besonders gelungen ist dabei die Darstellung in sprachlicher Hinsicht und im Hinblick auf den Aufbau des Buches. Zunächst wird unter der eine konstitutionstheoretische Annahme hermeneutischer Sozialforschung aussprechenden Überschrift „Alles hat einen Sinn“ mit einfachen Beispielen der Blick auf die Bedeutsamkeit des Sich-Kleidens gelenkt. …
literatur für leser:innen 44, Heft 2, 2023
Das Editorial skizziert die Forschungslage zur Briefkultur der (Früh-)Romantik, beleuchtet die insbesondere geschlechterspezifischen Desiderata und erläutert die thematische Ausrichtung des Sonderhefts. Die darin versammelten Beiträge spüren zum einen den Eigenheiten der Briefwechsel F. Schlegels und F. v. Hardenbergs mit verschiedenen Korrespondentinnen nach und rücken die beiden Akteure zum anderen als Empfänger sowie Gegenstand der brieflichen Kommunikation weiblicher Schreibender in den Blick. Der forschungsbekannte Fokus auf die Schreibverfahren und Kommunikationsformen der beiden Männer wird dabei relativiert und für Fragen geöffnet, die für die einzelnen Korrespondentinnen und ihre jeweils individuellen Perspektiven zentral sind. Beleuchtet werden in den Beiträgen insbesondere die epistolaren Praktiken, die Verhandlungen von Weiblichkeit (siehe den Beitrag von N. Saul), das Problem der Inkommunikabilität (im Beitrag von A. Knopf), das Evozieren von Unmittelbarkeit bzw. Körperlichkeit (siehe den Beitrag von Y. Al-Taie), Formen der Intimität (siehe den Beitrag von C. Jungk), das Motiv des Reisens (im Beitrag von A. Villinger) und der umstrittenen ‚romantischen Liebe‘ (siehe den Beitrag von C. Bamberg). Das gesamte Heft kann hier eingesehen werden: https://tinygu.de/flnJe
»Southern Gothic Updated«: Zerrbilder verstörter Männlichkeit im white-trash-Roman um 2000
Gefährliche Maskulinitäten
Southern Gothic Updated Zerrbilder verstçrter Männlichkeit im white-trash-Roman Southern Gothic und White Trash: Literarische Erfolgsgeschichten in Schwarz/Weiß Die Schriftstellerin Ellen Glasgow prägte in einer Rezension mit dem Titel »Heroes and Monsters« von 1935 den von ihr pejorativ gebrauchten Begriff »Southern Gothic School«. Glasgow attackierte damit eine Gruppe von durchaus erfolgreichen und international renommierten amerikanischen Südstaatenautoren-allen voran William Faulkner-, die sich zunehmend in surrealer ¾sthetik der Armut, den sozialen Gepflogenheiten und der Geschichte der Südstaaten widmeten. In, wie Glasgow meint, grotesk komischer und bizarr verzerrter Weise verkehren diese Autoren die Heroen der Vergangenheit aus dem Plantagenroman in Monster der Gegenwart. Das Monstrçse-und dabei letztlich in der Verzerrung der Wirklichkeit heillos Romantische-liege dabei vor allem in der Betonung von Perversion, Kriminalität, moralischer Korruption und kçrperlichen Gebrechen. Angesichts der Anhäufung von Stereotypen wie Laszivität, Misogynie, Dummheit und Brutalität in diesen Romanen stellte Glasgow die provokative Frage: »Has southern life-or is it only southern fiction-become one vast, disordered sensibility?« 1 In der Tat verweisen diese Romane der 1930er bis-50er Jahre von
Jürg Glauser & Barbara Sabel (eds.): Skandinavische Literaturen der frühen Neuzeit. Tübingen & Basel: A. Francke Verlag, 2002
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