Das Kaffeehaus: Bürgerliche Öffentlichkeit (original) (raw)

Das europäische Kaffeehaus ist nicht nur eine der großen ökonomischen Erfolgsgeschichten im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert, es wurde darüber hinaus durch die Behandlung in den Texten vor allem von Sir Richard Steele und Joseph Addison sowie durch die Theorien von Jürgen Habermas zu einem symbolischen Ort für die Entstehung diskursiver Literaturformen und einer ‚bürgerlichen Öffentlichkeit'. In der Selbstwahrnehmung der Aufklärer und ihrer Nachfolger ist dieser Raum im mehrfachen Sinne zentral -als realer physischer Ort des Zusammentreffens und als konzeptueller Raum für die Entfaltung von Diskursen, sei es über Literatur, das Theater, Wissenschaft oder auch Politik.

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Das literarische Kaffeehaus

1994

Zu den Besonderheiten von Literaturproduktion und-rezeption im Kaffeehaus Die Geschichte der literarischen Kommunikation seit dem Ende der Antike ist zugleich die ihrer fortschreitenden Mediatisierung. Mittel

Oeffentlichkeit als public credit

in Andreas Langenohl and Dietmar Wetzel (eds) Finanzmarktpublika: Moralitaet, Krise und Teilhabe in der oekonomischen Moderne. Wiesbaden: Springer VS, 2014

Die Öffentlichkeit der Fotografie

In: Steffen Siegel (ed.): Neues Licht. Daguerre, Talbot und die Veröffentlichung der Fotografie im Jahr 1839, Munich (Wilhelm Fink) 2014.

Öffentlichkeit – Veröffentlichen – Öffentlichkeit Herstellen: Einleitung

Sprache und Literatur

Recent developments in digital network communication suggest that the distinction between public and private has become precarious. This situation warrants a closer look at the infrastructures and practices of making things public. What can we learn about the public sphere by studying how, exactly, it is being produced? What constitutes the threshold between public and private, and how does one pass it? Which medial, social, rhetorical, and political practices and semantics, which modes of cooperation are involved in acts of publishing? The introduction critically re-examines 20th-century theories of the public sphere in light of these questions.

Öffentliche Verwaltung – Verwaltung in der Öffentlichkeit

Öffentliche Verwaltung – Verwaltung in der Öffentlichkeit

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Kant_Die Öffentlichkeit der Vernunft

Es sind die ersten Zeilen seines ersten Buches, die Zeilen, die den Anfang markieren, den Moment, da Immanuel Kant erstmals offiziell an die wissenschaftliche Öffentlichkeit tritt, jene Zeilen also sind es, in denen genau dieses An-die-Öffentlichkeit-Treten als einer Prämisse allen Vernunftgebrauchs bereits zur Sprache kommt. "Ich glaube", heißt es in der 1746 eingereichten Schätzung der lebendigen Kräfte 1 , "ich habe Ursache, von dem Urteile der Welt, dem ich diese Blätter überliefere, eine so gute Meinung zu fassen, daß diejenige Freiheit, die ich mir herausnehme, großen Männern zu widersprechen, mir vor kein Verbrechen werde ausgelegt werden." 2 Die großen Männer, das sind unter anderem Leibniz und Newton; Ich, das ist ein Student Anfang Zwanzig; und genannter Widerspruch, den dieser Student kühn ankündigt, war der Vorschlag zur Lçsung eines Problems, das längst gelçst war. 3 Das aber ändert nichts an dem spezifischen wissenschaftlichen, politischen und auch persçnlichen (Selbst-)Verständnis, das in diesem einen Satz zum Ausdruck kommt: Hier schreibt jemand, der es als sein gutes Recht ansieht, çffentlich seine Meinung sagen zu dürfen -ganz egal gegen wen oder was sich diese Meinung richtet.

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