Harald Schulze: "Dekolonisierung des Museums" - Was verbirgt sich dahinter? (original) (raw)

Harald Schulze: Dekolonisierung der Kunst. Der Fall Kaspar König

TICHYS EINBLICK, 2019

„Rassismus und toxische Männlichkeit“ – mit diesen Vorwürfen gegen den Kurator Kaspar König versuchen sogenannte postmigrantische Künstler sich selbst in Szene zu setzen. Kaspar König diskutiert seit 2016 in den Münchner Kammerspielen unter dem Titel „König &“ mit Gästen über Kunst und Kulturpolitik. Am 12. November 2018 lädt König zur Diskussion um das Thema „Heimat und Rechtsradikalismus“ ein, als Gäste auf dem Podium die Künstler Henrike Naumann, Cana Bilir-Meier und Wilhelm Klotzek. Anschließend beschwert sich Bilir-Meier auf Facebook über den „most horrible talk with Kaspar König“. Der Abend sei „full of toxic masculinity, racism and violent power against me“ verlaufen. Toxische Männlichkeit, Rassismus und gewalttätige Macht: damit sind gleich drei der Begriffe gefallen, die als „Totschlagargumente“ in Debatten dieser Art geradezu reflexartig herausgeholt werden. Was nun folgt, ist ein Lehrstück über die Abläufe einer Hetzkampagne in den sogenannten sozialen und anderen Medien im Zeichen einer selbsternannten postkolonialen oder postmigrantischen Kunstszene.

Harald Schulze: "Die sinnlichste Statue der Welt"

Das schönste Kaufbare. Untersuchungen zu Skulpturen der Glyptothek, hrsg. von Florian S. Knauß, 2018

Wie kaum eine andere Skulptur zieht der Barberinische Faun die Betrachter in seinen Bann, dient als Folie moderner Kunst und als modische Ikone. Hierbei stehen nicht zuletzt die erotischen Aspekte der Figur im Zentrum des Interesses – sowohl die hetero- wie homoerotischen! Der Beitrag fasst zusammen, was hinsichtlich der Aufstellung, Wirkung und Rezeption der Statue bekannt ist.

»Dekolonisierung des Archivs«

Zwischen „Südsee“ und „Sea of Islands“, Ozeanien in visueller Selbst- und Fremdrepräsentation. Institut für Kultur- & Sozialanthropologie, Universität Wien. , 2023

Hans Findeisens Korrespondenz mit dem Museum für Völkerkunde Hamburg: Rekonstruktion einer prekären akademischen Karriere

Mitteilungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie Ethnologie und Urgeschichte, 2018

Hans Findeisen (1903-1968) war ein in Berlin geborener und lange dort ansässiger Ethnologe, dessen Biographie bisher nur unvollständig und teilweise widersprüchlich dokumentiert ist. Es sind gerade die dunklen Momente seiner Karriere, die uns einige zentrale Probleme des ethnographischen Arbeitens und der akademischen Gepflogenheiten im Deutschland der Zwischenkriegszeit und während des Nationalsozialismus verstehen lassen. Dieser Artikel hat das Ziel, zunächst einen Überblick über den Forschungsstand zur Biographie Findeisens zu geben und zugleich seine Ambitionen, Erfolge und Misserfolge für die Zeit bis ca. 1950 zu rekonstruieren. Anschließend wird seine Korrespondenz mit dem Museum für Völkerkunde Hamburg (1927-1946) vorgestellt. Dieser Briefwechsel erlaubt, Motive seiner Arbeitsweise und Karrierebemühungen zu erhellen und Fakten zur Durchführung und Finanzierung seiner Forschung zu ergänzen.

Andrea MEYER, „Der Deutsche Museumsbund als Antwort auf die Verflechtung von Museum und Markt“, in: Museumskunde, Band 83, 1, S. 68–73.

Layout: blum design und kommunikation GmbH, Hamburg Satz: blum design und kommunikation GmbH, Hamburg Druck: Druckerei Boxan, Kassel Abonnentenverwaltung: Holy-Verlag, Berlin Nachdruck und andere Vervielfältigung -auch auszugsweise -nur mit Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos, Besprechungsexemplare usw. wird keine Garantie übernommen. Inhaber von Bildrechten, die wir nicht ermitteln konnten, bitten wir um Kontaktaufnahme.

Harald Schulze: Figur und Ornament in der protoattischen Vasenmalerei

Figur und Raum in der frühgriechischen Flächenkunst, hrsg. von Wulf Raeck, 2017

Fragen nach dem Verhältnis von Bild und Rahmen, Bildgrund und Figur, Figur und Ornament. Analysen protoattischer Bildstrukturen sprechen gegen eine bewußte Dichotomie von Figur und Ornament, von narrativen und ornamentalen Bildelementen. Die vielschichtige Verschränkung erzählender und schmückender Elemente erweist sich vielmehr als Ausdruck eines ganzheitlichen Bildverständnisses und eines im Sinne der griechischen Wortbedeutung kosmologischen Weltbildes.