Review: J. Wilkens: I. Nevskaya / M. Erdal (eds.), Interpreting the Turkic Runiform Sources and the Position of the Altai Corpus. In: Orientalistische Literaturzeitung 112/6 (2017), 537-539. (original) (raw)

“Armeno-Turcica: Etymologische Untersuchungen anhand von Materialien aus dem Hemşingebiet”, Studia Turcologica Cracoviensia, 5: 41-63, Kraków, 1998.

Studia Turcologica Cracoviensia5, 1998

Mit den nachfolgenden T.eilen m<ichte ich mich nochmals Hemgin und ausgehend davon dem armenischen EinfluB auf ttirkeittirkische Dialekte zuwenden. Dieser kleine Aufsatz ist somit gewissermaBen eine Nachlese zu meinen Materialien, die ich bereits in Armenisches Lehngut im Tilrkeitilrkischen am Beispiel von HemSin (1992) und Armenisch -Tilrkisch. Etymologische Betrachtungen ausgehend von Materialien aus dem Hemsingebiet (1995) vorgestellt habe. Der iiberwiegende Teil des hier behandelten hemqinttirkischen Wortgutes stammt wiederum aus Feldforschungen (erkennbar am Fettdruck), die ich im Talsystem der Fvtma und insbesondere in Hala-Deresi in der Provinz Rize durchgeftihrt habe. Es werden zehn Termini vorgestellt, von denen fiinf einfache Begriffe der taglichen Sprache sind und fiinf Ortsnamen. Neben dem Verzeichnis der verwendeten Literatur und der Liste der Abktirzungen findet sich im Anhang auch wieder ein nach Sprachen angeordneter Index aller besprochener oder sonst ftir deren weitere Darstellung herangezogener Wcirter. Doch nun zum Wortgut selbst: 5 7Nl6 7Nl6 J J J Ĵ N8 3 3N8 3N8 3N8 3N8 3N8 3 J 3N8 3N8 J 3 niidk (wax.) nrisk (srk.) tuk (gil.) -N8 J J J 3 3 2 2 J 3 J J J 3 3 3 3N4 N4 5 3 J 3 3 J J J 3 3 J J 3 3 3 9 4 5 rN5 J J aN7 J gNlT aNl3 J

Altaistische Anmerkungen zum "Vergleichenden Wörterbuch der Jenissej-Sprachen"

Studia Etymologica Cracoviensia, 1997

Vor kurzem habe ich ein Vergleichendes Worterbuch der Jenissej-Sprachen «das heute am meisten vermiBte Desideratum in der jenissejologischen Bibliothek» genannt (Stach. ALJ 110). Als ich die Worte schrieb, konnte ich nicht ahnen, daB S. A. Starostins Sravnitel 'nyj slovar enisejskich jazykov (= SSE) gerade im Druck ist. Nun, Starostins Worterbuch ist zwar nicht ganz genau das, was ich meinte (es ist namlich keine ,,jenissejologische Cincius", denn es dient nicht so sehr der jenissejologischen Sprachvergleichung allein, als eher der Unterstiitzung der nordkauk.-stib.-jen. Hypothese des Verfassers). Es ermoglicht dennoch zum ersten Mai einen tieferen und systematischen Einblick in das Vokabular der Jenissej-Sprachen.

Das Uruk-Kultgefäß aus technischer Sicht, in: I. Finkelstein, C. Robin and T. Romer (Eds.), Alphabets, Texts and Artifacts in the Ancient Near East, Studies presented to Benjamin Sass, Paris 2016, S.

Am 2. Januar 1934 wurde während der sechsten Kampagne der deutschen Ausgrabungen in Uruk (heute Warka in Südmesopotamien, Irak) im Tempelbezirk Eanna, Planquadrat Pa XVI2, ein bedeutender Fund gemacht , der im Fundjournal allerdings nur in einer Kurznotiz erwähnt wurde: "großes Gefäß aus Alabaster, ca. 96 cm hoch mit Flachrelief". In den einschlägigen Publikationen ist das als "Uruk-Vase" 1 bekannte monumentale Gefäß 2 ausführlich behandelt und als ein außerordentlich bedeutendes Fundstück aus frühsumerischer Zeit,späte Uruk-Zeit/2. Hälfte 4. Jt. v. Chr. -, als einzigartiges Beispiel frühester erzählender Reliefdarstellungen gewürdigt worden. Unter Zurückstellung der ikonographischen Fragen sollen nachfolgend technische Aspekte im Mittelpunkt stehen. Die Reliefdarstellungen in fünf umlaufenden Relieffriesen 3 werden als kultisches Fest gedeutet, bei dem der Göttin die Erträge der Landwirtschaft und Viehzucht geopfert werden. Die Reliefbilder können nach Thema und aufsteigend gestaffelten Bedeutungsebenen als bildhafte Wiedergabe der sumerischen Weltordnung gelesen werden: Zuunterst als Wellenband fließendes Wasser als Grundlage allen Lebens, unmittelbar gefolgt von den Friesbändern mit Darstellung von Nutzpflanzen und Nutztieren als Sinnbilder für Ackerbau und Viehzucht als Ernährungsgrundlagen für die Menschheit. Der Spannungsbogen wird gesteigert durch

Schrifttheoretische Überlegungen zu nicht-lexikalischen Inschriften aus dem südgermanischen Runenkorpus, in: Futhark 2 (2011), S. 103-122.

Thisis article presents an overview of non-lexical inscriptions in the South Germanic runic corpus. Illustrative objects exhibiting signs or groups of signs with predominantly ornamental, symbolic or imitative function, as well as crossshaped runic monograms and futhark inscriptions, are analysed and presented. Based on a typology of these inscriptions, it is shown that for largely illiterate societies the role that script plays must be assessed with great caution and not simply compared to the role of script in contemporary literate societies. The results of the analysis in many cases imply that the medium itself takes precedence over the actual message and that meaning is conveyed by the combination of medium and script in an integrated visual manner.

Anton Pritula. The Wardā: An East Syriac hymnological collection. Study and critical edition. Martin Tamcke (Hg.). Göttinger Orientforschungen. I. Reihe: Syriaca. Bd.47. Wiesbaden, 2015 (559 pp., 2 ill.). ISBN: 978-3-447-10475-3

In the liturgical literature of the Church of East (the so-called Nestorian), the Wardā collection, meant for the liturgical performance at night services on the festival days and Sundays of the whole liturgical year, holds a special place. Strophic hymns – ōnītā (pl. ōnyātā) – contained in the collection are still a part of the liturgy of the East Syrian Church. Altogether, the collection comprises more than 120 hymns, most of which are ascribed to Gīwargīs Wardā (13th century), who is the eponym of this book. According to their content, the hymns can be divided into five categories: exegetic, hagiographic, apocryphal narratives, describing historical events and calamities, dedicated to other subjects. The first part of the book is a detailed study of the textual, poetical and historical peculiarities of the Wardā collection. Ist evolution stages and the main types have been reconstructed. A special chapter focuses on the position of this book in Syriac church literature and defines ist main sources. The second part represents a critical edition of 35 hymns from the Wardā collection according to the existing manuscripts, including English translations. Many of these hymns have been translated for the first time.