Mandelas Hunderter (original) (raw)

Die Mandäer

„Die Mandäer“, in: Klöcker, Michael - Tworuschka, Udo (Hrsg.), Handbuch der Religionen, Olzog. Verl., München 2006, Bd. II, VI-2, str. 1-12. (ISBN 3-7892-9900-6)

Der vorliegende Beitrag ist Teil des Standardwerkes "Handbuch der Religionen". Dieses Praxishandbuch ist ein in Anspruch und Umfang einzigartiges, wissenschaftlich fundiertes Nachschlagewerk über das gesamte Spektrum der Religionen. Das Werk informiert umfassend über Geschichte, religiöse Kernaussagen und Autoritäten, Organisation und Verbreitung, Glaubenspraxis, das Verhältnis zum Staat und zu anderen Religionen.

Mandel.

Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Begründet von Johannes Hoops Zweite völlig neu be.arbeitete und stark erweiterte Auflage unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter und redaktioneller Leitung von Rosemarie Müller, Göttingen Herausgegeben von Heinrich Beck, Bonn - Dieter Geuenich, Duisburg Heiko Steuer, Freiburg Band 19

Afrika, hg. v. Marco Moerschbacher

Theologische Revue, 2021

Diese gleichberechtigte Darstellung katholischer Zeitgeschichte ist bemerkenswert. Sie zeugt von einem Bewusstsein dafür, dass sich der Schwerpunkt der Kirchen in den Süden verlagert hat und die katholische Kirche eine polyzentrische Weltkirche ist. Gleichzeitig trägt die kirchenhistorische Reihe dazu bei, dass kirchliche Entwicklungen des globalen Südens auf akademischer Ebene nicht weiterhin als Randerscheinung wahrgenommen werden. Dem trägt der vorliegende Bd. auch dadurch Rechnung, dass die meisten der 29 Autoren Afrikaner sind und in Afrika lehren. Dies sowie die den einzelnen Artikeln jeweils vorangestellte Referenzliteratur vermittelt einen Einblick in den umfangreichen theologischen Diskurs, an dem afrikanische Akademiker:innen federführend beteiligt sind. Leider stellt die Auswahl ausschließlich männlicher Autoren ein deutliches Defizit dar: Sie wird in keinster Weise der Tatsache gerecht, dass Kirche-Sein ohne den Beitrag von Frauen undenkbar ist und dass die Theologien von afrikanischen Theologinnen überaus konstruktiv sind. Abgesehen von zwei einleitenden Aufsätzen beschreiben die verbleibenden 30 Beiträge die Entwicklungen der Ortskirchen in den verschiedenen Ländern des subsaharischen Afrika. Sie sind den nach Regionen unterschiedenen Teilen westliches, zentrales, östliches und südliches Afrika zugeordnet. Dass der von der Reihe vorgegebene Zeitrahmen "seit 1945" von allen Beiträgen durch meist längere Darstellungen der Entstehungsgeschichte ab dem 19. Jh. gesprengt wird, ist sinnvoll. Denn ohne die regionalen missions-und kolonialgeschichtlichen Hintergründe blieben viele Besonderheiten und Entwicklungen seit 1945 und insbes. seit der politischen Unabhängigkeit der einzelnen afrikanischen Länder unverständlich. Viele Beiträge führen die Missionsorden oder Einzelpersonen, die in den jeweiligen Regionen aktiv waren, namentlich auf. Dadurch entsteht eine kontextualisierte Gesamtübersicht, die in Darstellungen der Missions-und Kirchengeschichte bislang fehlt. Zu Recht hinterfragt Marco Moerschbacher im Vorwort, ob das Jahr 1945 für afrikanische Länder und Kirchen einschneidend war. Sicher, die Kriegsaktivitäten der Kolonialmächte im Zweiten Weltkrieg beeinflussten auch die Kolonien, wie Norman Tanner SJ im einleitenden Beitrag "Der Zweite Weltkrieg und seine Folgen in Afrika" konstatiert (4). Doch die vom Ausgang des Ersten Weltkriegs

Die 9 Schluessel der Hundertjaehrigen

Alt = krank, gebrechlich, vielleicht sogar arm, im Kopf nicht mehr klar und auch sonst nicht mehr ganz dicht, für die Mitmenschen nur noch eine Last? Halten Sie das für normal? Die meisten Menschen glauben das, immer noch. Aber: Wird etwas wahr, nur weil viele es glauben? Es ist längst bewiesen: Wir sind dem Altern nicht hilflos ausgeliefert, wir können es tatsächlich beeinflussen, wie und wann wir altern. Auch Sie können jung, gesund, fit und fröhlich bleiben bis hundert oder mehr. Also die jungen, aktiven Jahre verlängern, statt „nur“ sehr alt zu werden. Denn nur am hintersten Ende der Lebensspanne noch etliche Jahre dranzuhängen, das kann es doch eigentlich nicht sein, oder? Das schafft man auch mit reiner Symptombekämpfung, mit Medikamenten wie Blutdrucksenkern, ACE-Hemmern, Statinen, Neuroleptika und notfalls Opioiden usw. Nur – wo, bitte, bleibt da der Spaß am Leben, das Gefühl, wirklich lebendig zu sein? Wenn jetzt jemand käme und Ihnen zeigen würde, wie auch Sie die Erfahrung machen können, gesund, fit und fröhlich den hundertsten Geburtstag zu feiern – oder gar den hundertzwanzigsten… Das wäre doch wundervoll, oder?

Hansnewala

Heinrich Boell's Six Short Stories in Five Indian Languages, 2017

A Hindi translation of Heinrich Boell's short story 'Der Lacher'

WENDEPUNKTE DER MYSTIK. BERNHARD -SEUSE -LUTHER

Wendepunkte der Mystik, 2005

In der 'Theologia mystica' [.. .] ist er auch im höchsten Grade verderblich, denn er treibt mehr den Platonismus als das Christentum [.. .]. Christus lernst du dort so wenig kennen, dass du ihn, wenn du ihn bereits kennst, wieder verlierst. Ich rede aus Erfahrung. Paulus wollen wir lieber hören, auf dass wir Christus, und zwar als den Gekreuzigten, kennen lernen [1. Kor 2,2]. Der ist nämlich der Weg, das Leben und die Wahrheit: das ist die Leiter, auf der man zum Vater kommt, so wie er gesagt hat: 'Niemand kommt zum Vater, außer durch mich.' [ Joh 14,6] 1 Mit diesen Worten urteilte Martin Luther über denjenigen, der den Begriff einer 'mystica theologia' geprägt hat und als "Erzvater" christlicher Mystik gilt, Dionysius Areopagita 2. Dieses Wort stellt darum nicht nur Dionysius in Frage, sondern die gesamte Tradition von 1 "In 'Theologia' vero 'mystica', quam sic inflant ignorantissimi quidam Theologistae, etiam pernitiosissimus est, plus platonisans quam Christianisans, ita ut nollem fidelem animum his libris operam dare vel minimam. Christum ibi adeo non disces, ut, si etiam scias, amittas. Expertus loquor. Paulum potius audiamus, ut Iesum Christum et hunc crucifixum discamus. Haec est enim via, vita et veritas: haec scala, per quem venitur ad patrem, sicut dicit 'Nemo venit ad patrem nisi per me'."

DER MAGDALENSBERG, ANDERS GESEHEN

Der Magdalensberg 1 zählt mit Recht zu den auch überregional bedeutenden archäologischen Fundstätten der Römerzeit in Österreich, 2 nicht aber der Keltenzeit, 3 auch wenn das längst "Schulbuchwissen" ist. Die hier vorgetragene zusammenfassende Einschätzung wurde erstmals im Rahmen der Tagung "Da Camuni a Romani. Archeologia e storia della romanizzazione alpina" in Breno und Cividate Camuno im Oktober 2013 vorgetragen 4 und im April 2014 in einer populärwissenschaftlichen Darstellung zusammenfassend veröffentlicht. 5 Weitestgehend ohne Bezug darauf fasste Heimo Dolenz im Herbst 2014 seine Sichtweise zum Magdalensberg ebenfalls in populärwissenschaftlicher Form zusammen. 6 Die hier vorgetragenen, von der communis opinio erheblich abweichenden Einschätzungen beruhen auf verschiedenen Detailstudien und Beobachtungen zum Magdalensberg und seinen Funden bzw. Befunden sowie auf Forschungsergebnissen an vergleichbaren zeitgleichen Fundstätten. 7 Einschätzungen zu Großgrabungen, die über Jahrzehnte laufen -am Magdalensberg sind es 65 Jahre -, lassen sich irgendwann nicht mehr fortschreiben, sondern sind dann und wann von Grund auf zu hinterfragen und neu aufzubauen. Stand und Aufgaben der Forschung sind dementsprechend zu adaptieren, um nicht tradierten Interpretationsmustern verhaftet zu bleiben. Bestenfalls dann mag man den Magdalensberg mit Heimo Dolenz als "archäologisches Leitfossil … in der internationalen Altertumsforschung", "als historisches Leitfossil Österreichs", als "touristischen, wirtschaftlichen und kulturpolitischen Fixpunkt Österreichs", als "Kulturdenkmal zumindest mitteleuropäischen Ranges", als "Symbol für einen ideologisch unbelasteten kulturellen Wiederaufbau des Landes nach dem Zweiten Weltkrieg" oder gar als "ein Aushängeschild der europäischen Altertumsforschung sowie der museologischen Erschließung" mit "landes-und staatsgeschichtlicher Bedeutung" bezeichnen. 8 Für die Bewertung archäologischer Fundstätten ist deren Datierung selbstredend ein essentielles Kriterium. Diese hängt zum einen nicht nur am akribischen Erfassen von Fundschichten, das man für die 1950er, 1960er und 1970er Jahre, jeweils dem Stand der Grabungstechnik entsprechend, nicht nur am Magdalensberg in Zweifel ziehen muss, sondern auch am Vorhandensein von historisch interpretierbaren in situ-Schichten, was sich auch am Magdalensberg längst weithin als Wunschdenken erwiesen hat. 9 Zum anderen muss einmal mehr festgehalten werden, dass die typenchronologischen Schemata der Archäologen tendenziell zwar eine hohe Qualität erreicht haben, man aber wissen muss, dass es weder bei den Kelten noch bei den Römern dementsprechende Vorschriften zum 1