Grabsteine recycelt – Darf man das?, in: A. Konecny, F. Humer, K. Decker, Das Carnuntiner Erdbeben im Kontext, St. Pölten 2019, 108-111 (original) (raw)
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Methode, Material und Durchführung der Zuschüttung der Ausgrabungsbefunde in der Insula 27 werden dargelegt. Die im Rahmen einer grossen Notgrabung 2004/05 ans Tageslicht gebrachten unerwarteten Baureste einer herrschaftlichen Stadtvilla bewogen den Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft, die Insula 27 zu schützen, die Ausgrabungen zu stoppen, das Areal zu erwerben und die Entdeckungen später dem Publikum zugänglich zu machen. Eine ausführliche Evaluation erwies feinen Sand als geeignetstes Material zum Schutz der freigelegten Mauer- und Ziegelbefunde. Über der mächtigen Sandauffüllung kam ein Geovlies und eine Humusdecke zu liegen, sodass sich das Areal heute wieder als begrünte Fläche präsentiert, die sich nur nleicht vom Umgelände abhebt. Die Auffüllung, unter der die Befunde optimal geschützt sind, erlaubt es, in den nächsten anderthalb Jahren gründlich über mögliche Konservierungsmethoden und unterschiedliche Präsentationsarten nachzudenken und ohne Zeitdruck Vorschläge zu entwickeln. Dazu gehört auch die wissenschaftliche Auswertung der Ausgrabung, damit das Monument dereinst auf einer soliden Wissensbasis präsentiert werden kann.
Referat Die Grabkeramik von Hallstatt
2006
Die Grabkeramik von Hallstatt Referat im Seminar: Das weiße Gold der Kelten: Prof. Dr. Heinz-Werner Dämmer Am 23.9. 2006 vorgetragen von Manfred Bundschuh Institut für Ur- und Frühgeschichte, Köln Inhalt: Seite •1. Zum Referat, Thema und Vorgehen 1 •2. Zur Forschungsgeschichte der Gräber von Hallstatt 2 •3. Grabkeramik anderer hallstattzeitlicher Ausgrabungen 2 •4. Verbreitungskarte 6 •5. Absolute und relative Chronologietabelle 7 •6. Typische Befunde 7 •7. Typische keramische Funde 8 •8. Umwelt und Wirtschaft – nicht explizit Thema dieses Referats 11 •9. Aktuelle Fragen zur Forschung 11 •10. Literaturverzeichnis 12
Gabrielle Kremer, Spätantike Recycling-Befunde aus Carnuntum
A. Konecny – F. Humer – K. Decker (Hrsg.), Das Carnuntiner Erdbeben im Kontext. Akten des III. Internationalen Kolloquiums veranstaltet vom Land Niederösterreich und der Archäologischen Kulturpark NÖ Betriebsges.m.b.H. 17.–18. Oktober 2013 Kulturfabrik Hainburg (St. Pölten 2019), 2019
Ein Heiliges Grab an den Externsteinen?
Die Externsteine. Zwischen wissenschaftlicher Forschung und völkischer Deutung, 2018
Im Beitrag wird die Möglichkeit diskutiert, inwieweit die Felskammer bei den Externsteinen mit dem Heiligen Grab in Jerusalem in Verbindunge gebracht werden kann. Weitere Beispiele von natürlichen und künstlichen Höhlen, die kultisch genutzt wurden, werden herangezogen.
Ein Baubefund aus der römischen Straßenstation von Oberdrauburg, Kärnten 1 Kordula Gostenčnik Die Verwendung von Marmor als Baumaterial ist uns aus der römischen Antike in Form unzähliger Beispiele geläufig. Als moderne Betrachter verbinden wir mit Marmor meist die Vorstellung von gleißend weißen Säulen, Wänden, Reliefs oder Statuen, wiewohl diese einst eine bunte Fassung besaßen 2 . Jedoch zeigen die diversen, in der Antike abgebauten Vorkommen selbst eine breite Palette der unterschiedlichsten Farbschattierungen, welche in Kombination mit einer Vielzahl anderer Gesteinsarten von Baugliedern bis hin zu phantasievollen Bodenbelägen in opus sectile reichliche Verwendung fanden. In der Provinz Noricum hingegen kennen wir, wohl wegen der eigenen Vorkommen, in erster Linie die Verwendung weißer Marmore, wenn diese verfügbar gewesen sind; in selteneren Fällen kommen sogar mediterrane Importe vor, vor allem im Süden der Provinz 3 . Die Untersuchungsergebnisse zum Gebrauch weiterer lokaler Gesteinsarten, wie von weichen Sandsteinen, Konglomeraten und politurfähigen Kalksteinen, die heute z. B. aufgrund starker Verwitterungen für Reliefs oder Inschriften als wenig brauchbar erscheinen, von harten und schwer bearbeitbaren Graniten etc., liefern uns interessante Daten für die Nutzung von Rohmaterialien über die Marmore hinaus 4 . Jedoch sollte man sich dabei vor Augen halten, dass die Oberflächen, mit einer Kalkschicht überzogen und bemalt 5 , sich nicht sehr voneinander unterschieden haben werden.