Insurrektion und Protest: Die Mobilisierungen in Ecuador, Chile, Bolivien und Kolumbien 2019 (original) (raw)

Mehr Empörung als Angst: Soziale Mobilisierung in Kolumbien in Zeiten der Pandemie

Corona in Lateinamerika, 2022

El propósito de este artículo es explorar algunos rasgos de la coyuntura que se produce a partir de la convocatoria al Paro Nacional en Colombia, en abril de 2021. Uno de ellos es un giro momentáneo en las formas de gobierno, permeadas por una situación desconocida a la que se considera como un fenómeno biomédico. Para comprenderlo mejor, se propone ubicar este evento en un marco temporal más amplio, asociado a ciclos históricos de represión y apertura democrática formal. Así es que se ubica este ejercicio exploratorio en un periodo de tres décadas, en las que se han presentado dos ciclos de crisis y apertura formal de los mecanismos de solución pacífica de los conflictos, que concluyeron con el cierre efectivo de los canales de participación democrática por la vía autoritaria.

Fallbeispiel Guatemala: der aktuelle Extraktivismus im Kontext vielfältiger Formen des Widerstands

2016

Schlusselworter: Bergbau, Guatemala, Neuer Extraktivismus, Widerstand, Indigene ----- Current extractivism in the context of multiple forms of resistance: the case of Guatemala. Abstract With few exceptions, the history of extractivism in Guatemala has been characterized by the violent exploitation of natural resources by a coalition of transnational companies and national oligarchies. Local communities and mining workers, on the other hand, have a long history of opposition against extraction projects; they have opposed their effects on the environment and the living conditions of surrounding communities, and have been actively trying to improve miserable working conditions. They have also been actively involved in some of the country’s most prominent demonstrations and marches. Since the end of the civil war, which amounted in several cases to genocide against the indigenous population,transnational mining companies have increased their activities in Guatemala, and they are...

„Chile despertó“. Die Proteste in Chile Ende 2019 als Konsequenzen einer rechten Politik im linken Gewand

in: Eser, Patrick/Witthaus, Jan-Henrik (Hrsg.): Rechtswende in Lateinamerika. Politische Pendelbewegungen, sozio-ökonomische Umbrüche und kulturelle Imaginarien in Geschichte und Gegenwart, Wien/Berlin: Mandelbaum Verlag, 2020

Einleitung Norberto Bobbio beschreibt als das fundamentale Unter-scheidungsmerkmal zwischen rechts und links die unterschied-liche Haltung, die in einer Gesellschaft lebende Menschen im Hinblick auf das Ideal der Gleichheit einnehmen. Dabei geht es ihm nicht darum, eine moralische Bewertung von Gleichheit und Ungleichheit vorzunehmen, sondern nur darum, aufzuzeigen, dass der entscheidende Unterschied zwischen links und rechts dem Unterschied zwischen Egalitarismus und Nicht-Egalitaris-mus entspricht. Der Linken geht es, so Bobbio, immer um das Streben, die Ungleichen etwas gleicher zu machen, während die Rechte eher bereit ist, gewisse, als natürlich angenommene Un-gleichheiten zu akzeptieren (Bobbio 76−78). Dabei finden diese natürlichen Ungleichheiten ihre Entsprechung in der Idee der sozialen Ungleichheiten, sodass Bobbio als eine der aufsehen-erregendsten Errungenschaften der Linken im 20. Jahrhundert die Durchsetzung der sozialen Menschenrechte sieht. Die An-erkennung des Rechts auf Ausbildung, des Rechts auf Arbeit und des Rechts auf Gesundheit zielt darauf ab, die Ungleichheit zwischen denen, die haben, und denen, die nicht haben, zu verringern oder eine immer größer wer-dende Zahl von Individuen in die Lage zu versetzen, weniger ungleich in Bezug auf solche Individuen zu sein, die durch Geburt und gesellschaftlichen Rang eine glücklichere Aus-gangsbasis haben. (ebd. 82) Im Umkehrschluss bedeutet dies auch, dass die Rechte sich durch ihre Bereitschaft auszeichnet, solche sozialen Ungleichheiten zu akzeptieren oder gar zu fördern, da für sie die Ungleichheit positiv